Seid ihr gläubig, wenn ja was hat euch dazu bewegt?

Chris1985621  13.07.2024, 06:48

Wie bist du denn aufgewachsen?

Kantiana 
Beitragsersteller
 14.07.2024, 07:20

Nicht Gläubig

11 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo Kantiana,

ich möchte hier auf die grundsätzliche Frage eingehen, warum ich überhaupt glaube. Ich glaube in erster Linie deswegen an ihn, weil ich mich intensiv mit der Frage nach seiner Existenz beschäftigt habe und zu entsprechenden Schlussfolgerungen gelangt bin.

Mein Glaube an Gott wird zum Beispiel durch vieles gestützt, was jeder sehen und beobachten kann: die Dinge, die wir Natur nennen. Wenn ich die vielfältigen Lebensformen betrachte, ist aus meiner Sicht sehr deutlich erkennbar, dass sich die Natur nicht quasi selbst hervorgebracht haben kann.

Da wäre zum Beispiel die Zellforschung. Heute kann man den Feinaufbau innerhalb der Zelle erkennen und versteht immer besser das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten. Die Zelle kann mit einer ummauerten Stadt verglichen werden, die Ein-und Ausgänge, Kraftwerke, Produktionsanlagen, eine Kommandozentrale und etliches mehr besitzt. Sie ist also, obwohl mikroskopisch klein, ein hochkomplexes Gebilde!

Faszinierend finde ich auch die Konstruktionsmerkmale bestimmter Lebewesen. Diese haben auch die Aufmerksamkeit der Wissenschaft auf sich gezogen. Es gibt sogar einen Forschungszweig, die Biomimetik, der sich ausschließlich mit besonderen Konstruktionen und Leistungen aus der Tierwelt beschäftigt und diese auf die Verwertbarkeit und Anwendbarkeit in der Industrie prüft.

Es ist aber nicht nur die Natur, die Aussagekraft im Hinblick auf einen Schöpfer besitzt. Eines der wichtigsten und faszinierendsten Werke Gottes ist die Bibel, die auch als das geschriebene Wort Gottes bezeichnet wird. Zwar schrieben insgesamt etwa 40 Schreiber daran, doch standen sie, wie die Bibel selbst bezeugt, dabei unter göttlicher Anleitung.

Ein besonderer Aspekt der Bibel ist, dass ihre Leitlinien und Grundsätze zeitlos, d.h. auch in unserer Zeit noch immer sinnvoll und anwendbar sind. Zum anderen verfügt die Bibel über bestimmte Kenntnisse, die auf dem Hintergrund der Zeit, in der sie verfasst wurde, durchaus auf einen übermenschlichen Ursprung schließen lassen können.

Abschließend möchte ich noch einen sehr wichtigen Punkt nennen: Gott ist für mich in meinem persönlichen Leben erfahrbar. Die enge Verbundenheit mit ihm beruht nicht auf einer Illusion, sondern auf realen Erfahrungen, die ich im Laufe meines Lebens gemacht habe.

Das ist in in wenigen Worten nur einiges von dem, das mich davon überzeugt, dass es wirklich einen Gott gibt. Ich bin mir bewusst, dass viele meine persönliche Überzeugung nicht teilen und respektiere auch andere Auffassungen. Hier muss eben jeder seinen eigenen Platz finden!

LG Philipp


Philipp59  03.06.2024, 12:13

Vielen Dank für den Stern! :-)

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JeanM82  03.06.2024, 14:36

Unter göttlicher Anleitung? Nie und nimmer!

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JeanM82  04.06.2024, 13:25
@Philipp59

Es hat nie ein Gott zu Menschen gesprochen, alles was du beschrieben hast, ist beobachtbar und bedarf keineswegs den Gott den die Bibel oder der Koran erklärt. Alle diese Worte stammen ausschließlich von Menschen, die dazu noch viele Fehler hinschrieben. Weder lässt Gott es regnen noch donnern und blitzen, die Sintflut gab es nie, kein Jona im Fisch, kein Mose, u.v.m.. Außerdem werden neueste wissenschaftliche Erkenntnisse von den Kirchenfürsten wahrgenommen und sie behaupten, alles stünde längst schon in der Bibel. Warum nur rücken diese Leute denn nicht schon vorher damit heraus? Sehr einfach: Weil nichts davon dort steht und mancher Vers lediglich nach den Veröffentlichungen der Forscher so ausgelegt wird, Raum dafür gibt es ja genug.

Du schriebst:

Gott ist für mich in meinem persönlichen Leben erfahrbar.

Das Gleiche behaupten Muslime, Hindus, Yorubas, Indios und alle möglichen andere Gläubige irgendwelchen Glaubensrichtungen. Das alles findet lediglich in Gedanken statt, man meint nur es wäre so, täuscht sich selbst damit und ist völlig überzeugt oder gar der Sache gewiss. Dass die Bibel zeitlos sei liegt daran, dass man sie so auslegen kann um zur jeweiligen Zeit zu passen. Was der Astrologie entspricht, denn deren Horoskope finden so gut wie alle die daran glauben richtig, weil es eigentlich leere Worte sind die man sich nur zurechtzulegen braucht, und schon stimmts. Mich beeindruckt so etwas nicht.

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JeanM82  04.06.2024, 14:35
@Philipp59

P.S.. Denkst du ich hätte den Schüler/innen das Christentum beigebracht? Diese Lügengeschichten? Gläubige, Unentschlossene, Kinder von Anders- und Ungläubigen, alle waren wach, einige sind auch wachgeworden.

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Ich bin Christ, und habe Gründe/Argumente, um an das Christentum zu glauben. Ich habe mich auch mit anderen Religionen beschäftigt und dementsprechend überlegt, evtl. zu wechseln. Ich habe aber dann Sachen gefunden, die mich vom Christentum überzeugt haben und bin somit bei meiner Religion geblieben.

Ich glaube an Gott, ich bin Christ.

Ich glaube, dass diese Welt durchdacht und geplant wurde, ich glaube nicht, dass die Erde "einfach so" entstanden ist. Auch gibt es die Meinung, dass für den Urknall ein Eingreifen von Gott nötig ist.

Auch gibt es Wunder, die von Ärzten untersucht werden. Wenn es keine wissenschaftliche Erklärung gibt, warum ein Mensch gesund wurde, dann wird das Wunder auch bestätigt. Die Ärzte wissen auch nicht immer, dass ihre Untersuchungen für die Kirche sind.

Ich glaube auch an ein Leben nach dem Tod. Sie können im Internet nach "Mädchen begegnet Jesus" suchen (ohne Anführungszeichen). Das sind Gründe, um an Gott und an ein Leben nach dem Tod zu glauben.

Ich habe auch Sachen erlebt, die meinen Glauben gestärkt haben.

Spannendes Thema. Ich finde es ermutigend, wenn Leute sich ehrlich auf die Suche begeben. Heute wird ja gern alles relativiert; alle Unterschiede werden nivelliert. Warum ich an Jesus glaube, hängt u.a. damit zusammen, dass er sich in den Geschichten, die die Bibel erzählt, überhaupt nicht um die Meinung der Leute kümmert, sondern nur darum, was er von seinem Vater hört. Das ist ein radikaler Lebensstil, faszinierend, finde ich. Für mich geht es beim Glauben mehr um ein Entdecken, Lernen und Vertrauen-Aufbauen, dass Gott für mich da ist.

Es gibt - für mich - einfach viele Gründe (Belege, Beweise, Indizien oder wie man das nennen möchte) dafür, dass es einen Gott gibt, der uns erschaffen hat und dem es eben gerade gefallen hat, sich uns in der Bibel zu offenbaren (die Bibel selbst, die Historizität der Auferstehung Jesu, erfüllte biblische Prophetie, der rote Faden durch die Bibel, Gottes Heilsplan, dass wir die Ewigkeit "in unserem Herzen" haben (dass die Sehnsucht und das Wissen nach einer ewigen Existenz in uns verankert ist; wir merken und spüren, dass das Leben mit dem Tod nicht einfach vorbei ist), dass das Evangelium [= die "Frohe Botschaft" der Errettung durch den Glauben und Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit] die Präzision der Überlieferung der biblischen Bücher, die Schöpfung usw.).

5 Beispiele dafür:

Friedrich der Große fragte seinen gläubigen Reitergeneral von Zieten mal, wie er denn die Wahrheit der Bibel beweisen wolle. Von Zieten antwortete nur: "Die Juden, mein König, die Juden!"

Das ist erstaunlich, denn von Zieten konnte damals nur feststellen, dass die Juden, wie von der Bibel vorhergesagt, in viele Länder zerstreut wurden und ihre nationale Identität über so lange Zeit erhalten haben.

Heute können wir feststellen, dass noch viel mehr biblische Prophetie für das Volk Israel erfüllt wurde: Die Juden wurden wieder im angestammten Land gesammelt; diese Sammlung geschah aus vielen Ländern; die meisten nach Israel zurückkehrenden Juden glauben nicht an Jesus als ihren Herrn und Messias; die Staatsgründung erfolgt plötzlich und unter ständigen Konflikten mit den Nachbarstaaten; das Land beginnt nach der Ankunft der Juden aufzublühen.

All das beobachten wir direkt vor unseren Augen. Das sind weder Logikfehler noch ungenaue Prophezeiungen oder gar sich selbst erfüllende Prophezeiungen. Christen haben schon im 18. und 19. Jahrhundert gesagt, dass sich diese Dinge erfüllen würden, eben weil es in der Bibel steht.

Empfehlenswert ist auch dieser Artikel: Ist die Bibel wirklich Gottes Wort?

Bei mir war es das Resultat einer spirituellen Odyssee.

Eine junge Frau, die ich gefragt hatte, ob sie die Kraft spüre, die ich spürte (ich hatte ihr gerade das Evangelium gebracht und Gott hat sich gewaltig manifestiert) antwortete: ...Kraft spüre ich keine, aber es ist einfach "GUT" hier bei mir!

Das ist eine sehr treffene Beschreibung Gottes: Es ist einfach "gut" bei Ihm!

Die anderen Geister wollten mich nicht und ich wollte sie auch nicht.