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Ich habe schon den Eindruck, dass ich dadurch ausgeglichener und psychisch stabiler geworden bin.
Ich habe schon den Eindruck, dass ich dadurch ausgeglichener und psychisch stabiler geworden bin.
Die Person kann ja dann Gottesdienste beider Religionen besuchen und sowohl christliche als auch islamische Schriften lesen, die vorgeschriebenen Gebete leisten und das Abendmahl mit Traubensaft nehmen.
Sollte eigentlich funktionieren - auch, wenn sicherlich ab und an mal jemand etwas daran auszusetzen hätte. Ich selbst orientiere mich religiös sowohl am modernen Hexentum, als auch am Buddhismus (und lese Literatur aus allen Religionen) - und ich habe im Alltag eigentlich keine Probleme damit.
Ich würde sagen: Du kannst mit dem freien Willen ändern, was Du denkst, sagst, oder tust (das aber beileibe nicht mit völliger Freiheit) - und dadurch änderst Du langfristig Dein Wesen.
Manchmal kann man auch entscheiden, was man glaubt, oder an was für Werte man sich hält. Das sind eher seltene Momente. Und das ändert dann natürlich auch das Wesen.
Das mit dem finsteren Tal ist jedenfalls aus der Bibel: Psalm 23, Vers 4:
Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück; denn Du bist bei mir, Dein Stecken und Stab trösten mich.
Und was die Geistererscheinung angeht, so seid Ihr ja beileibe nicht die Einzigen, die so etwas erlebt haben. Es gibt endlos viele Berichte über Ähnliches - aus allen Kulturen und zu allen Zeiten.
Ich war lange Zeit Christ, und finde die Ethik Jesu nach wie vor sehr gut.
Allerdings habe ich die paulinische Kreuzigungs- und Auferstehungstheologie verworfen. Ich kann nicht mehr glauben, dass Jesus in dem Sinne von den Toten auferstanden ist, in dem wir das alle einmal werden - und schon gar nicht, dass nur diejenigen erlöst sind, die genau das glauben.
Etwas schwer zu sagen. Ich weiß ja nicht, wie mein Leben ohne meine Meditationspraxis verlaufen wäre.
Insgesamt habe ich aber ein gutes Gefühl. Schon die Tagesstruktur, die es mir gibt, erlebe ich als sehr hilfreich.
Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich an einer schweren psychischen Krankheit (einer Art Schizophrenie) leide. Da sollte man mit Meditation natürlich vorsichtig sein. Ich halte mich an die Empfehlung, das Maß von 2 Mal täglich 20 Minuten nicht zu überschreiten.
Meditation ist für mich neben dem Trainingseffekt auch ein guter Indikator dafür, wie es mir psychisch geht. Wenn ich merke, dass ich mich in der Übung sehr schlecht konzentrieren kann, heißt das oft, dass ich auch psychisch aus dem Gleichgewicht bin und ich mich um meine Psyche kümmern und vielleicht für etwas Stessentlastung sorgen sollte. Diesen Aspekt der Meditation erlebe ich als sehr hilfreich.
Ach ja - für die Statistik: Ich meditiere jetzt seit 15 Jahren täglich. Zuerst mit verschiedenen Methoden experimentierend, dann ein paar Jahre unter Anleitung in einer Zen-Gruppe. Vor einiger Zeit habe ich dann mit ein paar Leuten eine eigene, "unorthodoxe" Meditationsgruppe gegründet.
Bei Suizidgedanken wäre es gut, wenn Du Dir psychiatrische oder psychologische Hilfe suchst. Erste Anlaufstelle kann Deine Hausärztin sein - oder eine psychiatrische Ambulanz, wie es sie an vielen Krankenhäusern gibt.
Es spricht natürlich nichts dagegen, unterstützend zu beten, für sich beten zu lassen oder sich noch seelsorgerische Hilfe zu suchen.
Aber bei Suizidgedanken oder sogar -absichten sollte man sich schnell auch ärztliche Hilfe suchen. Das ist etwas Ernstes, das im Extremfall auch einen stationären psychiatrischen Aufenthalt rechtfertigen würde.
Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute, und dass Du diese schwierige Phase bald überwindest.
Wir haben doch schon auf der Erde Myriaden Gottheiten.
Ja, ok: und doch irgendwie nur einen für das All.
Kommt eben immer darauf an, was man unter "Gott" versteht...
Ist Existenz - in einem höheren, ontologischen oder mystischen Verständnis - nicht schon Sinn genug?
Ich meine: Wenn man am großen Wunder der Existenz Teil hat - was braucht man da noch mehr?
Die Schlachter-Bibel fand ich ganz gut zu lesen - und sehr poetisch geschrieben, wie man es von einer Bibel erwartet.
Allerdings basiert sie, wie ich las, teilweise auf fragwürdigen Versionen des Urtextes.
Einfacher zu lesen ist z.B. die Gute Nachricht - die ist aber nicht so nah am Urtext.
Die Zürcher Bibel und die Einheitsübersetzung wären noch zu erwähnen, die ich beide für gut lesbar und einigermaßen zuverlässig halte.
Du kannst natürlich auch einfach auf einen Bücherflohmarkt, in einen Umsonstladen oder eine Kirchengemeinde gehen, und dort fragen, ob sie eine Bibel für Dich haben. In unserem Umsonstladen haben wie ein ganzes Regalbrett mit verschiedenen Bibelübersetzungen in verschiedenen Ausgaben.
Ich mag eher Baba Yaga und Nosferatu.
Warum sollte das gerade "heutzutage" nicht gehen?
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer - und eine einzelne Halluzination noch keine Psychose.
Wenn so was häufiger passiert, und Du keinen guten Umgang damit findest, kannst Du Dich mal psychiatrisch durchchecken lassen.
Also möglich ist es. Ich habe eine Verwandte, die an Engel glaubt, aber ansonsten ziemlich unreligiös ist.
Natürlich werden sich verschiedene religiöse und areligiöse Menschen beschweren, dass das inkonsequent oder aus einem anderen Grund nicht ok ist.
Aber egal was Du machst oder glaubst: Irgendwer beschwert sich doch immer...
Im Moment das neue Album von Thomas Carbou:
https://www.youtube.com/playlist?list=OLAK5uy_m_Mkb0y_UjSiiXMloPbOrRPaIBfmER9I0
... und ein guter Grüner Tee.
Die Geschichte ist definitiv metaphorisch gemeint. Ob allerdings "Sünde" genau das Thema sein soll, stelle ich mal infrage. Zumindest sind auch andere Auslegungen möglich.
Im Judentum z.B. gibt es so weit ich weiß so etwas wie die "Erbsünde" nicht.
In den offenen Psychiatrien, die ich kennen gelernt habe, entweder bei sich zu Hause - oder, wenn das nicht geht, vor Ort auf der Station.
Frag doch einfach nach, wie das geregelt ist.
Nein - so ist die Psyche nicht strukturiert. Da bleibt immer, und egal wie man es anstellt, viel Unkontrolliertes und Unkontrollierbares.
Am besten fährt man m.E., wenn man nicht so sehr versucht, zu kontrollieren - sondern einfach nur beobachtet.
Es ist ja durchaus legal, wenn man in Deutschland lebt, auch andere Religionen als das Christentum auszuüben.
Wir bewegen uns ja sogar darauf zu, dass die größte religiöse Gruppe in Deutschland die der Konfessionslosen ist.