Würdet ihr ausbeuten wenn möglich?
Angenommen ihr seid Geschäftsführer
Würdet ihr auch Arbeitskräfte ausbeuten mit prekäre Arbeitsbedienungen und Mindestlohn wenn möglich?
Ich frage das weil dann vergesse ich den Wunsch nach ein Strafverfahrengesetz gegen Niedriglohnsektor und prekäre Arbeitsbedienungen wenn sogar Arbeitnehmer zwischeneinander sich gegenseitig ausbeuten würden.
17 Stimmen
10 Antworten
Mit Sicherheit würde ich nicht ausbeuten. Zum Einen könnte ich nicht so egozentrisch sein und zum Anderen würde mich das als Arbeitgeber auch extrem unattraktiv machen und mir würden die Arbeitskräfte schneller abhanden kommen, als ich neue finden könnte.
Abgesehen davon habe ich vor einiger Zeit mal ein Bild gesehen, in welchem aus der Perspektive eines Arbeitgebers stand, dass dieser nicht wegen niedriger Löhne reich geworden ist, sondern wegen guter bzw. hoher Löhne. Klingt seltsam? Ist es aber nicht, denn wer gut bezahlt wird, arbeitet gern und wer gern arbeitet, sorgt dafür, dass das Unternehmen gut dasteht und die Einkünfte für das Unternehmen sowohl kurz- als auch langfristig gut sind. Wer also als Unternehmer den Arbeitnehmern nur niedrige Löhne zahlt, ist ein Idiot, denn er vertreibt nicht nur die Angestellten, sondern sorgt sowohl kurz als auch langfristig dafür, dass das eigene Unternehmen mit voller Begeisterung ruiniert wird.
Ich weiß zwar nicht, als was Du arbeitest, aber der Verdienst ist schon mal echt gut mit auch recht vielen Urlaubstagen.
Netzwerkadministrator in der Metall und Elektroindustrie mit IG Metall Tarifvertrag
Wir leben in einer globalisierten Welt.
In dieser Welt wirken nun einmal ökonomische Gesetzmäßigkeiten.
Damit Firmen existieren können, müssen diese zwingend Gewinne schreiben um im globalen Maßstab bestehen.
Alternativ müssten diese nämlich Insolvenz anmelden und könnten keine Arbeitsplätze dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stellen.
Die Höhe der Entlohnung ergibt sich aus Angebot und Nachfrage bezogen auf eine jobspezifisch notwendige Qualifikation.
Dabei steigt die spezifische Entlohnung mit der notwendigen Qualifikation.
Das Angebot an Arbeitskräften für eine bestimmte Qualifikation steigt, je niedriger die Qualifikationsanforderungen sind.
Ich würde mich immer um gute Löhne bemühen, aber halt auch um die Existenz meines Betriebes. Und sollte das im Widerspruch zueinander stehen, stände für mich zumindest kurzfristig Existenz des Betriebes im Vordergrund, denn der Konkurs würde den Arbeitnehmern ja auch nicht helfen!
Ich bin immer fair, und zahle lieber Zuviel als zuwenig
Solange ich selbst genug habe? Warum geizig sein, wenn man es machen kann? Gutes Karma war nie so günstig zu erwerben wie heutzutage
Nein würde ich nicht. Ich würde jährlich allen die für mich arbeiten einen detaillierten Bericht über die Finanzen des Betriebs darlegen und je nach Höhe des erwirtschafteten Profites die Einnahmen prozentual durch jährliche Einmalzahlung inform eines 14.Gehaltes auszahlen. Heißt, je höher der erwirtschaftete Profit des Betriebes im Vorjahr, desto höher fällt das 14. Gehalt im Folgejahr aus.
Und durch die Transparenz gibt's dann auch keine Beschwerden aus der Belegschaft weil sie es ja nachvollziehen können durch den jährlichen Finanzbericht. Glaube das würde die Mitarbeiter außerdem motivieren, sich ins Zeug zu legen weil sie durch das 14. Gehalt ja auch direkt selbst profitieren wenn es dann mehr gibt.
Ein 14tes Gehalt bedeutet es gibt bereits ein 13ter Lohn
Dann ist gut so. Am besten monatlich beide zusammen auszahlen, weil die Steuern nicht so hart wirken
Ne getrennt. Wenn du in einem Monat drei Gehälter auf einmal auszahlst rutschen sie in den höchsten Steuersatz. Ich würde halbjährlich auszahlen. Und Juni und Dez. Oder auf Wunsch auch vierteljährlich dann jeweils 1,5 Gehälter statt zwei.
Siehe ich auch so. Ich bin 24 Jahre alt, habe nur eine Ausbildung und verdiene 4600€ brutto, erhalte 9000€ Wert Sonderzahlungen und habe 38 Tage Urlaub im Jahr.