Würdet ihr auch sagen, dass Generation Z langweilig ist?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Stimme zu 63%
Stimme nicht zu 37%

8 Antworten

Stimme nicht zu

Die "Boomer" dürften auch über meine Generation (bin ein 1990er, welche "Generation" das sein soll weiß ich nicht) genauso urteilen - das ist der klassische Generationskonflikt. Schon der alte Sokrates hat die Jugend seiner Zeit verdammt und bislang nahm sich jede Generation das "Recht" heraus, die ihr Nachkommende zu verunglimpfen und schlecht zu reden. Ich finde das irgendwie unfair.

Wenn ich mir meine jüngste Cousine (geb. 2001, Studentin) anschaue muss ich sogar sagen, dass ich es andersherum betrachte ----> sie war schon in ganz Europa schon vor Erasmus, hat alles gesehen, was für uns unerreichbar gewesen wäre (da waren aber die ELtern auch strenger & ein Augenaufschlag oder Gezicke wäre bei uns erst recht nicht gegangen) - sie hat Inspiration von allen Seiten, langweilig ist das sicher nicht. Sie lebt zwar am Limit und sehr oberflächlich und im Schnelldurchlauf, dagegen lebten wir als Jugendliche in Zeitlupe, aber ich frage mich immer wie lange das noch gut geht und wann es seinen Tribut fordert.

Muss aber sagen, dass sie schon (was mir auffällt) sehr angepasst ist wie auch ihre Freundinnen und die Generation Z keine Subkultur mehr hat - ich war damals in einer Emo-/Gothic-/Manga-Clique und das war nur eine Subkultur, es gab auch Metaller oder die Mainstreamer und die intellektuellen Sonderlinge und ggf. noch mehr sonstiges, so eine "Auswahl" in der Art haben sie gar nicht mehr, nur blaue Jeans, buntes Shirt und diverse aktuelle Popmusik von der Stange, Clubs nach immer der selben Machart und ein Smartphone ... die sind schon sehr generisch und untereinander total austauschbar, das stimmt schon - das war bei uns damals nicht ganz so heftig.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Stimme zu

Ich sehe nur noch Leute im unteren Erwachsenenalter, die Kinderwagen schieben und dabei auf's Smartphone starren, anstatt sich mit ihrem Nachwuchs zu beschäftigen.

Oder ab und zu zur Uni gehen, aber eigentlich lieber in einer U27-Kneipe sitzen.

Oder 120 Kilogramm wiegen, nur noch daddeln und sich alles per Paketboten und Lieferando kommen lassen, anstatt ihre Überpfunde mal beim Einkaufsspaziergang abzutrainieren.

Da frage ich mich schon, was diese Menschen später an "Erlebnissen" zu berichten haben.

Denn meine Jugend und Sturm- und Drangzeit waren spannend und wirklich ereignisreich. Ich habe noch Musiker auf Augenkontakt genießen können, bevor sie zu unnahbaren Weltstars wurden. Ich musste bei Konzerten nicht allen mein Smartphone-Display vor die Augen halten, um schlechte Aufnahmen zu machen. Denn dafür hatte ich meinen Walkman mit Aufnahmefunktion und gezittert, dass man mich beim Bootlegging nicht erwischt. Ich habe noch Filme wie "Zurück in die Zukunft" im Kino erleben dürfen und mich davon faszinieren lassen. Und ich habe den Mauerfall live erlebt. Das alles kann man mir nicht mehr nehmen, und dafür bin ich dankbar.

Stimme nicht zu

Langweilig nicht. Sind eher absolute traurige Gestalten.

Liebe Grüße von einem Gen Z.

Stimme nicht zu

Von jeder Generation wird so gesprochen. Teilweise ist das auch war, dass heutzutage alle im Handy usw sitzen, aber genauso haben auch die Pre-Boomers über die Millenials geredet. "Ihr fährt nur Auto zur Arbeit. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad fährt ihr nie" wäre das bekannteste Beispiel

Woher ich das weiß:Hobby

xxHistoryxx  06.06.2024, 21:03

Nach dem genannten Beispiel denke ich, Boomer und Zoomer haben ziemlich viel gemeinsam.

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Stimme nicht zu

Bin selbst Gen Z und denke, dass meine Generation alles andere als langweilig ist. Ich und auch die meisten anderen in meinem Alter, die ich kenne, haben bestimmt mal gute Geschichten zu erzählen.