Was haltet ihr von der jüngeren Generation (Geburtsjahr 1980 oder später)?

7 Antworten

Ich danke dir sehr, dass du mich mit meinem fast 41 Jahren und Geburtsjahrgang 1984 noch zu den jüngeren Generationen zählst ;).

Was ich an meinem Jahrgang und den eng benachbarten ganz cool finde: wir sind sowohl mit analogen als auch digitalen Medien aufgewachsen und können deshalb beides.

Ebenfalls sind wir irgendwie die einzige Altersgruppe, die wirklich tief in die Nutzung und Pflege der Technik eingetaucht ist. Weil für uns noch nicht alles mit Antippen eines Icons funktionierte, sondern man bereits zum Herstellern einer Internetverbindung anfangs noch ganz schön rumknobeln musste an den Kisten. Da ist man schon ganz schön tief in die Materie vorgedrungen, auch ganz ohne Informatikausbildung oder -studium ;).

Bei den etwas jüngeren Jahrgängen, wo alles schon sehr kompatibel und nutzerfreundlich war, ist das hinten runter gefallen. Die Älteren hingegen haben sich da nicht dran getraut und eben uns eingespannt, um ihre Probleme zu lösen ;).

Das sind hoffnungsvolle Nachwuchs Fachleute mit noch frei wählbarem Fachgebiet .

Google gibt es seit 1998.

Wikipedia seit 2001.

ChatGPT seit 2022.

Ich weiß jetzt nicht was das mit Leuten zu tun hat, die 1980 geboren wurden. Die sind nicht damit aufgewachsen. Mathe ist wohl nicht so dein Fach, hm?

Btw. bin ich in diesem Jahrtausend zur Schule gegangen und bei uns war auch normal in die Bibliothek zu gehen und nicht zu googeln.

Also ich halte nichts von solchen Verallgemeinerungen. Es hat auch jede/r ganz eigene Erfahrungen gemacht.

Ich bin Jahrgang '89 und kann mich trotzdem noch gut an Zeiten ohne Internet erinnern. In meiner Kindheit war es immer etwas Besonderes, wenn wir bei meiner Tante waren, da sie als einzige Verwandte einen Computer hatte, auf dem ich immer Solitär spielen durfte. Wir hatten ab ca. 2000 einen PC zuhause und ein oder zwei Jahre später Internet (Modem). Später bekam ich einen Gameboy und einen Nintendo, womit ich jeweils viel Zeit verbracht habe. Trotzdem habe ich auch viel gelesen und draußen gespielt. Aber auch meine Generation wurde schon dafür kritisiert, zu viel Zeit am Bildschirm zu verbringen. Nur waren damals viele Eltern schockiert, wenn sie von ihren Kindern erfuhren, dass deren Klassenkameraden jeden Tag zwei Stunden fernsehen durften. Das galt damals noch als viel und schon damals wurde gesagt, dass die Jugendlichen gar nicht mehr an die frische Luft kämen. Für einige stimmte das auch (damit meine ich nicht die, die täglich zwei Stunden fernsehen durften, sondern eher die, bei denen es vier oder fünf Stunden am Tag waren), für Andere überhaupt nicht.

Genauso haben sich einige Ältere mit den neueren technischen Errungenschaften angefreundet, oder sich zumindest damit beschäftigt, andere nur am Rande oder gar nicht.

Heute ist es auch nicht anders. Natürlich gibt es Jugendliche, die den halben Tag am Handy sind, aber es gibt auch noch Jugendliche, die viel lesen, oder ernsthaft Sport betreiben, oder viel im Haushalt machen.

Ich finde, dass man das immer im Hinterkopf behalten sollte, wenn man über "Generationen" redet und eigentlich sollte das selbstverständlich sein.

Das ist größtenteils noch eine der besseren Generationen ohne YOLO und Work-Life-Balance-Tendenzen.