Würde es Gott überhaupt interessieren, welche Religion du hast?

17 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Gott hat uns 10 Gebote gegeben. Er hat nicht gesagt:

  • Baut mir Tempel
  • Schafft euch Rituale
  • Praktiziert einen Kultus
  • Fresst Papier und sauft Tinte
  • Beleidigt mich, indem ihr Kriege führt, in meinem Namen.

Alles andere ist Menschenwerk und vom Bösen


Libertyy 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 18:42

Sehr gut auf den Punkt gebracht

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...solange man friedlich und hilfsbreit ist.

Das ist man aber nicht immer. Jeder Mensch sündigt, entscheidet sich also einmal gegen Gott und wird somit (vor dem Gesetz) schuldig. Aus eigenem Verdienst ist kein Mensch gerecht.

Zum Glück kommt es Gott darauf nicht an. Stell dir einmal vor, er wäre ein Gott der Leistung. Da müsste man ständig Angst haben, diese nicht erfüllen zu können.

Aber Gott ist kein Gott der Angst, sondern ein Gott der Liebe und Gerechtigkeit. So hat er uns einen einfachen, liebevollen Weg angeboten, den wir nehmen können, um zu ihm zu kommen.♥️

Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater denn durch mich.

✝️

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️

Libertyy 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 14:02

Also klar gibts Menschen die nicht sündigen.

Zweitens, auch diejenigen die sündigen brauchen nur Gott und keine Religion

Drittens also alle Menschen die vor mehr als ca 2100 Jahren gelebt haben waren verloren? Lol

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Epilz  09.08.2024, 14:20
@Libertyy

Oh nein, vorsicht. Die gibt es nicht, kein einziger Mensch ist sündlos! Von sich selbst zu behaupten, es doch zu sein, ist reiner Selbstbetrug. Ich habe gesündigt und tue es noch und du sündigst auch!

Ich habe nie etwas anderes behauptet. Ein Christ folgt keiner Religion, dafür ist Jesus Christus nicht gestorben. Ein Christ folgt Christus.✝️

Nein, warum denn? Es gibt einen alten und einen neuen Bund und Paulus (NT) führt Abraham (AT) nur zu gerne als gutes Beispiel schlechthin an. Dieser (der geistliche Stammvater) ist auch aufgrund seines Glaubens gerecht gesprochen worden.

LGuGS ♡

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Libertyy 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 14:23
@Epilz

Hör ma zu das is echt anmaßend. Solange du nicht alle Menschen kennst, kannst du sie nicht alle Sündern nennen. Selber Vorsicht!!!

Du bist weit entfernt von wahrem Glauben. Du nimmst einfach ein Buch das von Menschen geschrieben wurde und schreibst es dir ins Hirn. Glaub nicht dass Gott das gut finden würde.

Aber nich mein Problem

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Epilz  09.08.2024, 14:27
@Libertyy

Das ist nicht anmaßend. Aber es ist nun einmal so, jeder Mensch ist ein Sünder. Ob du es nun wahrhaben möchtest oder nicht.

Du entscheidest, was wahrer Glauben ist? Das überlasse lieber einmal Gott.

Und wer hätte die Bibel denn sonst schreiben sollen? Nur weil Menschen die Feder in der Hand hatten, heißt das doch nicht, dass es nicht Gottes Wort hat. Die ganze Schrift wurde durch ihn/durch seinen Geist eingegeben. Schau dir das Buch einmal an, chrisbyrd hat da echt tolle Beiträge verlinkt, die dir weiterhelfen können, wenn du ernsthaft an einer Antwort interessiert bist.

LGuGS♥️

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Neugeistler  09.08.2024, 17:38
@Epilz

Hi, also ich wäre mir da auch nicht so sicher mit der Aussage "jeder" oder "alle" Menschen sind Sünder und habe da so meine Bedenken. Damit würde man sich die Omnipotenz Gottes aneignen und ob das so eine gute Idee ist? Ich weiß natürlich worauf du deine theologischen Grundlagen beziehst, die auf Verse wie Römer 3,10 und Römer 3,23 anspielen, doch kommt es auf den Kontext in diesen Versen an. Deine Aussage ist richtig, aber nicht als pauschales Gesetz.

So möchte ich an dieser Stelle kurz erörtern.

Wenn man Römer 3,10 und Römer 3,23 so versteht, das ausnahmslos "alle" Menschen Sünder sind, dann gibt es mit zwei Gruppen Probleme.

Die erste Gruppe sind jene die das Schicksal haben noch nie von Gott, Jesus, der Schöpfung, geschweige vom Sündenfall gehört zu haben. Diese Gruppe gibt es auch heute noch, Beispiel Naturvölker in Südamerika usw. Römer 2,14 gibt dann darüber Auskunft, sie sind sich selbst Gesetz, aus gutem Gewissen, Gnade und Selbsterlösung. Was das theologisch bedeutet, sollte klar sein. Für jene gelte dann nicht sola scriptura, sondern sola virtus, welche Luther theologisch ablehnte, weil er in seinem Denken eher dem Fatalismus zugetan war.

Die zweite Gruppe wären die ganzen "Entrückten", die direkt von Gott in den besonderen Dienst gerufen wurden, jene die Gott für Gerecht empfand. Zum Beispiel Henoch 1.Mose 5,23-24. oder Elija in 2.Könige 2,11 usw. dies waren alles Menschen aus dem Geschlecht Adams, die aber aus Gnade (sola gratia) und tugendhaftes Werk (sola virtus) entrückt wurden. Hier besteht im theologischen Diskurs eigentlich Einigkeit drüber.

Wie du siehst, ist die Aussage "alle" oder "jeder" etwas gewagt als pauschales oder absolutes Gesetz. Die kirchliche Tradition ist immer etwas anders als die biblische.

Verse wie Römer 3,10 und Römer 3,23 beziehen sich auf Römer 5,12 in dem die orthodoxe und katholische Kirche ihre "Erbsünde" ableiten. Entscheidend ist aber Römer 5,13 wo es heißt: "Sünde war nämlich schon vor dem Gesetz in der Welt, aber Sünde wird nicht angerechnet, wo es kein Gesetz gibt". Das ist interessant und zeigt Gott in seiner Vollkommenheit, denn das Verbot nicht von dem Baum der Erkenntnis zu essen war demnach "kein" Gesetz und somit keine Sünde. Das Problem ist die ungenaue Übersetzung des Wortes Sünde, denn aus dem griechischen Übersetzt müßte es auf Deutsch "Zielverfehlung" oder vereinfacht "Verfehlung" heißen und bedeutet im theologischen Kontext, das man sich von Gott entfernt und dieses Entfernen (Sündenfall) war Gottes Schöpfungsplan. Stichwort "Pelagianismus".

Ist nur meine persönliche Sichtweise, ohne Absolutheitsanspruch.

Lieben Gruß ....

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Epilz  09.08.2024, 19:30
@Neugeistler

Ich weiß, wie du das meinst, aber bei dem Gesetz ist es ja gerade so, dass es überhaupt die Ungerechtigkeit der Menschen erst aufgezeigt hat. Um Paulus frei zu zitieren, durch das Gesetz weiß der Mensch quasi, dass er sündigt.

Nichtsdestotrotz sündigt der Mensch. Besonders gerechte Menschen (um es einmal so auszudrücken) sind nicht direkt ohne Sünde. Abraham wird beispielsweise auch als das gute Beispiel schlechthin bezeichnet. Ein Mann vor dem Gesetz, der aber trotz seiner Sünden und Fehler gerecht gesprochen wurde.

Generell kann ich dir dazu auch Römer 5:12ff empfehlen. Also den Punkt, den ich hier unterstütze, ist quasi der Punkt, weshalb Jesus überhaupt zu unserer Rettung kam, eben weil kein Mensch aus eigener Kraft gerecht sein kann. Das wusste Gott und Christus ist sogar schon im 1. Mose 3 prophezeit, der Plan bestand und war notwendig.

Ist nur meine persönliche Sichtweise, ohne Absolutheitsanspruch.

Alles gut, ich danke dir. Es ist immer schön, sich mit anderen sachlich auszutauschen.🙋🏻‍♀️

LGuGS ♡

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An dem was du sagst ist in der Tat etwas dran, welcher der etablierten, normalen Religionen im Speziellen man anhängt ist für Gott gar nicht entscheidend. Ja, viele Rituale und Vorschriften vieler Religionen sind eigentlich Murcks, das stimmt, diese wurden falsch verstanden oder eigennützig eingeführt von Menschen (irgendwelche Priester bzw. religiöse Herrscher), über viele Jahrhunderte hinweg. Auf die Essenz der Religionen kommt es an, nicht das ganze Beiwerk irgendwelcher Leute, die es selbst falsch verstehen oder einfach fanatische Hardliner sind. Aber du musst noch genauer schauen, es geht nicht nur um Praktiken für einen selbst, tiefere Aspekte sind entscheidend!

Es geht v. a. darum was du Gutes <für andere> machst, das Gute das du in die Welt trägst ist entscheidend und das daraus Entstehende kommt zu dir zurück! Saat und Ernte, das Gesetz von Ursache und Wirkung. Aber in der Tat fängt es bei einem selbst an, der Frieden in dir bzw. das Licht in dir, ist das Gute was du raustragen kannst. Die gelebte Nächstenliebe. Wenn du einen Mensch vor dem Ertrinken rettest, kommt es nicht darauf an, ob du Christ, Muslim oder Buddhist warst oder sogar Atheist, die gute Tat zählt. Der Glaube an Gott und das Anerkennen von etwas Größerem als man selbst, eine gewisse Demut, der Kontakt zur geistigen Welt usw., all dies ist neben der moralischen Praxis auch viel wert, kann aber durch verschiedene religiöse bzw. spirituelle Wege erreicht werden. Das ist grob gesagt etwa so wie man verschiedene Sprachen sprechen oder in verschiedenen Kulturen leben kann, alles hat seine Stärken und Schwächen.

Alles Gute!


Libertyy 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 15:11

Ja deshalb meinte ich ja, wenn man friedlich und hilfsbereit ist

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Natürlich hat GOTT bestimmte Erwartungen - so war es bei den Juden, so ist es bei den Christen.

Jesus selbst sagte in seiner Bergpredigt u.a. dazu folgendes:

Matthäus 7, NW
21 Nicht jeder, der zu mir sagt: ‚Herr, Herr!‘, wird in das Königreich des Himmels kommen, sondern nur, wer das tut, was mein Vater im Himmel will.22 An jenem Tag werden viele zu mir sagen: ‚Herr, Herr!+ Haben wir nicht in deinem Namen prophezeit und in deinem Namen Dämọnen ausgetrieben und in deinem Namen viele mächtige Taten* vollbracht?‘+ 23 Aber ich sage ihnen dann: ‚Ich habe euch nie gekannt*! Verschwindet, ihr Gesetzlosen!‘+

Und: Nein, es sind keine unreinen Schriften, die Bücher der Bibel. Sie sind sehr nützlich und haben zT hohen praktischen Wert.

Dies ist auch daran erkennbar, wie Jesus mit der Bibel umging - für ihn war es Gottes Wort.

Also, wenn man das glaubt.

Denn der Begriff Religion steht für ein bestimmtes System aus Glauben und Anbetung - es gibt unterschiedliche "Systeme", daher auch unterschiedliche Glauben bzw. Religionen.

Glauben an sich heißt NICHT "nicht wissen", sondern folgendes:

11  Der Glaube ist die Gewissheit, dass etwas, auf das man hofft,+ auch eintrifft. Es ist der überzeugende Beweis* für Wirklichkeiten, die man nicht sieht.  Aufgrund ihres Glaubens bekamen unsere Vorfahren die Bestätigung für Gottes Anerkennung*.

cheerio

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 56 Jahre Bibelstudium und permanente Weiterbildung
Also ein guter Gott würde doch keinen Unterschied machen, solange man friedlich und hilfsbereit ist.

So sehe ich das auch.

Meinen Göttinnen und Göttern ist es herzlich egal woran ich glaube, solange ich mich bemühe, richtig zu handeln.

Das gilt übrigens für viele polytheistische und animistischen Kulte: sie haben keine Offenbarung, keinen festen Kanon Heiliger Schriften und kein Glaubensbekenntnis.

Bei uns wird "Religion" immer schnell mit "abrahamitischer Monotheismus" gleichgesetzt, und das wird der Vielfalt religiöser Praktiken auf dieser Erde echt nicht gerecht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung