Wozu hat Gott Jesus geopfert?

10 Antworten

Ist es primitiv, wenn Gott seinen Sohn für alle - für Millionen von Menschen - sterben lässt, die bereit sind, nach seinem Willen zu leben?

Ist es nicht ein unvorstellbar grosse Gnade, wenn er so etwas sogar für Personen tut, die fast ihr ganzes Leben lang nichts von ihm wissen wollten?

https://www.youtube.com/watch?v=eNCQT1q3lFA


Conspirateur 
Beitragsersteller
 14.07.2022, 01:42

Ja, es ist primitiv als Kriterium für die Vergebung ein Menschenopfer zu bringen.

0

Man muss immer bedenken, dass Jesus Christus selbst Gott war. Es war also nicht irgendein Mensch, der sich opfern musste, sondern Gott selbst hat sich geopfert.

Dabei geht es weniger darum einen wütenden Gott zu besänftigen, sondern darum, dass Gott solidarisch mit den Menschen ist - bis in den Tod hinein und darüber hinaus.

Gottes Allmacht und Größe zeigen sich gerade in der Niederlage am Kreuz. Gott ist Mensch geworden, um den Menschen zu vergöttlichen.

Gott hätte auch andere Wege gehabt, um die Sünde der Welt zu vergeben, aber er hat eben diesen einen Weg gewählt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Theologiestudium

Sarah7481529  16.09.2023, 01:03

Jetzt mal ehrlich, bei allem Menschenverstand und Logik: Gott hat seinen einzigen Sohn "geopfert um uns all unsere Sünden zu vergeben"? Wie weit herholen mag man diese Interpretation? Oder wohl doch eher: "er hat noch nicht mal seinem einzigen Sohn geholfen und ihn vorm Kreuze gerettet!" weil es ihn nicht gibt oder ihm die Menschen egal sind. Deshalb greift er auch in heutiger Zeit nie ein, bestraft, befreit oder sorgt für Sinn und Gerechtigkeit?

0
Hessen001  16.09.2023, 01:10
@Sarah7481529

Jesus Christus ist Gott. Jesus ist nicht im biologischen Sinn Sohn Gottes, sondern die eine Person der Dreifaltigkeit ist Mensch geworden. Christus ist wesensgleich mit dem Vater. Also war es Gott selbst, der am Kreuz gehangen hat.

0
Sarah7481529  16.09.2023, 01:13
@Hessen001

"Gott hat seinen einzigen Sohn geopfert", so heißt es in der Bibel. Du legst es nun so aus, dass er Jesu war. Das steht aber nirgends geschrieben und scheint noch weiter hergeholt zu sein.

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 14.07.2022, 01:37

Jesus ist aber nicht der Vater, sondern der Sohn. Wie Jesus schon am Kreuz sagte: Vater, Vater, warum hast du mich verlassen?

1

Kein Mensch konnte die Strafe tragen, ohne zu sterben, nur ein sterblicher der halb Gott und halb Mensch ,war dazu in der Lage. Jede Sünde unterliegt einer gerechten Strafe. Es geht hier nicht um Vergebung sondern Gerechtigkeit.

Amnestie ist deshalb nicht möglich


Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 12:33

Welche Strafe und für was denn?

0
Morlogg  13.07.2022, 12:35
@Conspirateur

Übertretung der Gesetze Gottes zb die 10 Gebote, dass hat Auswirkungen auf die Ewige Existenz des Menschen.

1
Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 12:53
@Morlogg

Und Gott muss dafür unbedingt seinen Sohn opfern? Kann er nicht einfach vergeben?

0
Morlogg  13.07.2022, 12:57
@Conspirateur

Nein, kann er nicht wegen der Gerechtigkeit, das hat damit zu tun weil Gott und der Menschen ewige Existenzen sind und die Strafe deshalb ewig dauern muss.Übertretung des Gesetz lässt sich nicht rückgängig machen.Auch Gott kann das nicht.

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 12:59
@Morlogg

Gott kann etwas nicht? Dann ist Gott nicht allmächtig. Ist dein Gott nicht allmächtig?

0
Morlogg  13.07.2022, 13:01
@Conspirateur

Nein ist er nicht,

Pantokrator

Der Name Pantokrator in der Bibel

Im Neuen Testament kommt der Name Pantokrator nur im Buch der Offenbarung vor, ohne 2. KORINTHER 6:18 MITZUZÄHLEN , wo Paulus eine Reihe von Zitaten aus der Septuaginta abschließt ( SIEHE VOLLSTÄNDIGE NEUTESTAMENTLICHE KONKORDANZ ). Es ist das Wort, mit dem die Autoren der Septuaginta den Namen Sabaoth und den mysteriösen göttlichen Titel Shaddai interpretierten , möglicherweise weil sich damals niemand wirklich daran erinnerte, was Shaddai bedeutete.

Der Beiname Pantokrator wurde von griechischen Mythologen geprägt, die ihn sehr sporadisch auf Hermes und Mandulis, ein nubisches Äquivalent von Horus, der auch Apollo entspricht, angewendet hatten . Aber keiner von diesen wurde als überragend oder allmächtig angesehen. Stattdessen waren sie Orakel- und Botengötter. Hermes wechselte sogar wie ein Postbote zwischen der Welt der Götter und der Welt der Sterblichen hin und her und teilt eindeutig Züge mit dem Wort Gottes und dem Heiligen Geist.

https://www.abarim-publications.com/Meaning/Pantokrator.html

Pantokrator (griech. παντοκράτωρ, dt. auch Pankrator) bedeutet All- oder Weltherrscher. wiki

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 13:08
@Morlogg

Du widersprichst der Bibel:

„Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.“

‭‭Lukas‬ ‭1:37‬ ‭DELUT‬‬

„Siehe, ich, der HERR, bin ein Gott alles Fleisches; sollte mir etwas unmöglich sein?“

‭‭Jeremia‬ ‭32:27‬ ‭DELUT‬‬

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 13:13
@Morlogg

Das sagt aber Gott und nicht ein Mensch. Oder spricht Gott etwa in menschlichen Maßstäben?

0
Morlogg  13.07.2022, 13:14
@Conspirateur

Er spricht so, dass es für die Menschen der damaligen Zeit verständlich war.

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 13:20
@Morlogg

Was ist daran denn nicht verständlich, dass für ihn nichts unmöglich ist?

Für dich ist etwas für ihn unmöglich.

0
Morlogg  13.07.2022, 13:25
@Conspirateur

Für Gott ist alles Physikalische nicht unmöglich, wäre die korrekte Übersetzung, bezieht sich nicht auf geistige Gesetzte, wie die Notwendigkeit eines Sühnopfers zb.Sonst gäbe es ja eine andere,schmerzfreie, Lösung

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 13:54
@Morlogg

Das ist ja das Ding. Es gibt eine andere schmerzfreie Lösung – einfach vergeben, wer hält Gott auf?

Du limitierst Gott jetzt, damit es in deine Agenda passt, übersiehst aber die eindeutigen Widersprüche.

1
Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 14:14
@Morlogg

Ahja, gutes Argument. Danke für deinen Versuch.

0
Konnte Gott den Menschen nicht ohne Menschenopfer vergeben?

Es gefiel Gott nach meinem Glauben selbst Mensch zu werden und in seinem Sohn Jesus Christus (der ja mit dem Vater im Geiste verbunden ist) für unsere Schuld am Kreuz zu bezahlen. (Warum es ihm gefiel, dazu komme ich nach dem gleich folgenden Bibelvers)

Zunächst:

Alles was, der Sohn am Kreuz erlitten hat, hat Gott erlitten:

Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich (hier spricht JHWH bzw. Gott bzw. der HERR) sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn (also jetzt spricht er wieder von seinem Sohn, was für mich ein Indiz für die Dreieinigkeit ist) klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstge­borenen. Sacharja 12:10

Wie man aus meiner Sicht unter anderem an diesem Bibelvers sehen kann, sind Vater und Sohn unzertrennlich im Geiste miteinander verbunden.

Warum nun dieses Opfer?

Nach meinem Glauben ist Gott gerecht und heilig. Es widerspricht seinem Wesen über das Böse einfach so hinwegzusehen. Nach meinem Glauben ist er ein Gott des Rechts und der Gerechtigkeit:

und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. Kolosser 2:14

Nun stirbt kaum jemand für einen Gerechten; für einen Wohltäter entschließt sich vielleicht jemand zu sterben. Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren. Römer 5:7‭-‬8

Liebe Grüße!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

SatyrPhoto  24.08.2022, 13:38

Im römischen Reich wurden übrigens auch zigtausende anderer zum Tod am Kreuz verurteilt. Unter anderem entflohene Sklaven.
Es gibt keinen JEHOVA!

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 14:05

Gut erklärt, aber das wirft eher noch weitere Fragen auf.

Nach meinem Glauben ist Gott gerecht und heilig. Es widerspricht seinem Wesen über das Böse einfach so hinwegzusehen.

Dir muss aber bewusst sein, dass Gott die Regeln macht. Und Gott bestimmt, wie für etwas gesühnt werden kann. Wieso also sucht er sich gerade das Menschenopfer aus, wie die Heiden?

1
xxScarface1990  13.07.2022, 19:54
@Conspirateur
Gut erklärt

Danke :)

Dir muss aber bewusst sein, dass Gott die Regeln macht.

Da hast du Recht!

Wieso also sucht er sich gerade das Menschenopfer aus, wie die Heiden?

Das Problem der Sünde (was so viel wie "Zielverfehlung" bedeutet) wurde nach meinem Glauben durch Menschen in die Welt gebracht (beginnend mit Adam und Eva und dem Sündenfall), wodurch ein Bruch zwischen Gott und der Menschheit zustandekam.

Gott entschied sich nun dazu, dass der Bruch

-genauso wie er durch Menschen zustande gekommen war-,

auch wieder durch einen Menschen (Gott selbst, der in seinem Sohn Jesus Christus Mensch wurde) behoben werden sollte:

Also: Wie nun durch die Übertretung des einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt. Denn gleichwie durch den Ungehorsam des einen Menschen die Vielen zu Sündern gemacht worden sind, so werden auch durch den Gehorsam des Einen die Vielen zu Gerechten gemacht. Römer 5:18‭-‬19

So lebte der Herr Jesus Christus also das perfekte menschliche Leben (dass wir nicht leben können), um am Ende selbst als ein Mensch erfunden, für die Schuld der Menschheit zu sühnen (als jemand, der selbst völlig unschuldig ist):

gleichwie der Sohn des Menschen nicht gekommen ist, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele. Matthäus 20:28

Liebe Grüße!

2
Konnte Gott den Menschen nicht ohne Menschenopfer vergeben?

Nicht Gott musste mit Jesu Opfer versöhnt werden, sondern die Menschheit soll dadurch versöhnt werden.

Jesus starb für uns, nicht für Gott.

Ist dieses Prizip des Menschenopfers nicht, wie bei den Inkas, ziemlich primitiv und anmaßend einem „allmächtigen“ Gott gegenüber?

Ja, das wäre völlig daneben.


Conspirateur 
Beitragsersteller
 13.07.2022, 14:23
Nicht Gott musste mit Jesu Opfer versöhnt werden, sondern die Menschheit soll dadurch versöhnt werden.
Jesus starb für uns, nicht für Gott.

Und die Heiden opferten ihre Kinder für gute Ernte und Regen, nicht für ihre Götter. Siehst du, man kann es drehen wie man will, es bleiben Menschenopfer.

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 14.07.2022, 11:07
@BillyShears

Nicht unbedingt. In beiden Fällen wird ein Mensch für eine Ideologie geopfert.

Man muss einfach mal über das Blümchenkleid, das man über die Jahrzehnte von den Religionen aufgetischt bekommen hat, hinwegschauen.

Ansonsten wären islamistische Selbstmordattentäter ja die besten Märtyrer.

0
BillyShears  14.07.2022, 11:10
@Conspirateur
beiden Fällen wird ein Mensch für eine Ideologie geopfert.

Warum sich ein Märtyrer selbst opfert, ist ja erstmal sein Bier. Ob er dies für eine Ideologie tut ist ja nicht zwangsläufig.

Ansonsten wären islamistische Selbstmordattentäter ja die besten Märtyrer.

Sie sehen sich als Märtyrer, korrekt. Wie man einen solchen Märtyrer bewertet ist ja dann nochmal ein anderes Thema.

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 14.07.2022, 11:38
@BillyShears
Ob er dies für eine Ideologie tut ist ja nicht zwangsläufig.

Hinter einem Märtyrium steckt immer eine Ideologie.

Sie sehen sich als Märtyrer, korrekt.

Laut Definition sind sie es sogar. An einem Märtyrium ist zwangsläufig nix Gutes.

0
BillyShears  14.07.2022, 11:43
@Conspirateur
Hinter einem Märtyrium steckt immer eine Ideologie.

Ist auch das Leben Anderer retten eine Ideologie?

An einem Märtyrium ist zwangsläufig nix Gutes.

Siehe oben.

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 14.07.2022, 13:03
@BillyShears
Ist auch das Leben Anderer retten eine Ideologie?

Jap, weil dahinter immer ein Motiv steckt. Kein Mensch stirbt gern grundlos. Das spricht gegen den Selbsterhaltungstrieb.

Jetzt steht fest, dass man für ein Märtyrium eine Ideologie braucht – irgendetwas für das man es tut, richtig?

Dann gerietst du aber wieder in eine Zwickmühle undzwar: Wer bestimmt welche Ideologie die richtige ist? Rein subjektiv.

Fazit: Ein Märtyrium ist je nach Ideologie gut oder schlecht.

0
BillyShears  14.07.2022, 13:12
@Conspirateur
Jap, weil dahinter immer ein Motiv steckt.

Sind Motive denn schlecht? Was wenn das Motiv Liebe ist?

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 14.07.2022, 13:40
@BillyShears

Motive sind subjektiv. Jeder sieht sein Motiv als richtig.

Liebe rechtfertigt also die eigene Opferung? Also wenn jetzt ein Islamist sich aus Liebe zu seinen Glaubensbrüdern hochjagt, damit sie nicht mehr unterdrückt werden, ist sein Märtyrium gerechtfertigt?

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 14.07.2022, 15:12
@BillyShears

Kaum fällt dein Argument auseinander, tust du auf dumm. Schwache Taktik, aber das war zu erwarten.

Lass deine Glaubensbrüder lieber das Opfer Jesu verteidigen, du bist dazu nicht fähig.

0
Conspirateur 
Beitragsersteller
 14.07.2022, 15:34
@BillyShears

Du wolltest das Image des Märtyriums aufbauen und es dann Jesus zuschreiben.

Erst dumm stellen, dann in die Opferrolle schlüpfen und zum Schluss rechtfertigen. Dieses Schema sieht man bei religiösen Apologeten, dessen Argumente auseinanderfallen, nur allzu häufig.

Wie gesagt, lass gut sein, du bist dazu nicht fähig. Antworten hierauf werden gekonnt ignoriert, also spar dir die Energie.

0
BillyShears  14.07.2022, 15:41
@Conspirateur

Wer nicht fähig ist zwischen einem Argument und Rückfragen zu unterscheiden und dann noch was von Opferrolle und Rechtfertigen fantasiert, da spar ich mir die Energie wohl wirklich.

Danke für den Tipp. Bis dann.

0