Kommt auch immer auf den jeweiligen Pfarrer an. Uns hat sogar mal der Bischof gesagt, es wäre kein Problem, den Hund mitzunehmen, wenn er brav ist.

Das Problem ist eher, dass natürlich auch Leute in der Kirche sitzen könnten, die Angst vor Hunden haben oder die eine Hundeallergie haben. Da sollte man natürlich Rücksicht nehmen.

Ich sag mal so: Ein oder zwei Hunde in einer Kirche stören jetzt recht wenig. Wenn jetzt allerdings zehn Leute ihren Hund mitbringen und sich die Tiere gegenseitig jagen und anbellen, ist es natürlich nervig. Daher ist es halt Sitte, dass man Hunde nicht mitbringt.

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Ich kann da nicht viel zu sagen.

Eine Sache ist es ja, dass man ein Fremdgehen im Nachhinein verzeiht.

Aber das Fremdgehen im Vorhinein schon zu planen, das klingt doch schon sehr merkwürdig.

Wenn ein Paar das macht, dann kann ich das natürlich nicht verbieten, aber ich würde das nicht als eine besondere Reife-Form ansehen, nach dem Motto, dass andere Paare unreifer wären.

Wenn beide Partner nichts gegen ein Fremdgehen des Anderen haben, dann fehlt es vielleicht auch an gegenseitiger Liebe.

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Das war über viele Jahrhunderte bis zur Aussetzung der Wehrpflicht der Normalfall, da ja viele Menschen in Deutschland christlich sind und zum Militär mussten. Es gibt ja z.B. auch Militärbischöfe und beim Großen Zapfenstreich gibt es das Gebet: "Ich bete an die Macht der Liebe...".

Was aus christlicher Sicht natürlich nicht in Ordnung ist, sind Angriffskriege oder Kriegsverbrechen.

Ich persönlich würde mir einen Dienst bei der Bundeswehr dennoch nicht zutrauen. Und es darf auch jeder in Deutschland aus Gewissensgründen den Dienst an der Waffe ablehnen.

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Contra

Ich denke, dass es pragmatisch gesehen nicht funktionieren kann, Abtreibungen zu verbieten. Auch sollten sie bei medizinischen Notfällen ermöglicht sein.

Ich bin allerdings dagegen, dass Abtreibungen gesellschaftlich verharmlost werden und als ein Menschenrecht gesehen werden. Auch sollten Ärzte nicht zu Abtreibungen gezwungen werden dürfen.

Ich finde es auch nicht in Ordnung, dass man Abtreibungsgegner stigmatisiert und als radikale Spinner darstellt.

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Ich denke nicht, dass es heute viel mehr Atheisten gibt als früher. Heute spricht man allerdings eher darüber und es ist gesellschaftlich akzeptiert. Als z.B. Beethoven seinen Atheismus äußerte, war Haydn total bestürzt. Heute schockiert es niemanden mehr.

Es gibt allerdings heute viel mehr Menschen, die zwar an Gott glauben, die sich aber von der Kirche anwenden, weil sie die Gemeinschaft der Kirche nicht mehr möchten. Das hat viele Gründe. Natürlich der Missbrauch und die generelle Kritik an der Kirche.

Aber die Menschen werden auch immer individueller. Früher kannte man sie in einer Stadt und man hat sich Sonntags zur Messe getroffen. Heute sind die Menschen viel anonymer, es gibt kaum noch wirkliche Gemeinschaften in großen Städten.

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Einen Menschen grundlos zu foltern, ihm einfach so Schmerzen zufügen, das könnte ich auf keinen Fall.

Aber wie ist es, wenn man z.B. dringend Informationen von jemandem braucht, wenn dieser z.B. eine Geisel versteckt hat oder wenn man den Code für eine Bombe braucht? Da würden vermutlich schon mehrere Leute sagen, hier sollte man mit Gewalt drohen.

Wo fängt da die Folter an? Das sind Fragen, die durchaus schwierig zu beantworten sind. Hier schwingt auch immer die Frage mit, ob man für das Wohl mehrerer das Wohl eines einzelnen opfern darf, also ein sogenannter Utilitarismus.

Die Frage nach Folter ist somit gar nicht mal so abwegig, sondern eine hoch brisante Frage der Politik.

Übrigens wurden deutsche Psychiatrien ermahnt, weil Menschen hier oft in Isolierungszimmern liegen. Laut Regeln fällt das unter Folter. Auch in Deutschland wird demnach also Folter praktiziert in psychiatrischen Anstalten.

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Wahr ist, dass eben der Typus der Darstellung ähnlich ist.

Da man ja keine Fotos von Jesus hatte, gab es verschiedene Möglichkeiten, wie man ihn darstellen konnte. Z.B. als Jüngling, als König, als Hirten oder eben als Philosophen mit langen Haaren und Bart. Und in dieser Darstellung sieht er eben anderen antiken Göttern ähnlich.

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Niemand in der Kirche sollte Dich aufgrund Deiner Sexualität diskriminieren oder ausschließen. Auch der Papst betont ja immer wieder, dass jeder Mensch in der Kirche willkommen ist.

Allerdings ist tatsächlich - nach geltender katholischer Lehre - ausgelebte Homosexualität eine Sünde. Nun bedeutet das aber nicht, dass Dich deshalb jemand davon jagen sollte oder ähnliches.

Am Ende des Tages kommt es auf Dein Gewissen an. Viele Männer mastubieren zum Beispiel, obwohl das laut Lehre auch eine Sünde ist und diese Männer können es mit ihrem Gewissen vereinbaren.

Ich kann jetzt keine ganze Vorlesung über das Gewissen halten, aber am Ende gibt es halt immer einen Dialog zwischen Deinem Gewissen und der objektiv geltenden Norm. Aber es kann Dich niemand zwingen, gegen Dein Gewissen zu handeln. Am besten sollte natürlich das Gewissen mit der objektiven Norm einhergehen, wie z.B. beim Tötungsverbot.

Aber gerade beim Thema Sexualität gibt es eben oft eine Kluft zwischen objektiver Norm und Gewissen.

Am Ende kann ich Dir also keine Handlungsanweisung geben, da es eine höchst persönliche, intime Sache ist.

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Es gibt da keine To-Do-Liste, die es jeden Tag abzuhalten gilt. 'Pflicht' ist im Prinzip nur, Sonntags und Feiertags (oder am Vorabend) in die Messe, einmal im Jahr vor Ostern beichten und einmal im Jahr die Kommunion zu empfangen.

Der Rest ist Deine persönliche Glaubensgestaltung. Das ist ja eben der Unterschied zwischen der Katholischen Kirche und vielen Freikirchen, dass es bei uns da wenig Vorschriften gibt. Es sei denn, man ist Mitglied in irgendwelchen Vereinen.

Also bei mir sieht der Alltag immer sehr unterschiedlich aus. Es gibt Zeiten, da gehe ich täglich zur Messe, es gibt Zeiten, da ist mein Abendgebet das einzige Gebet. Denn das Leben ist nunmal immer sehr unterschiedlich.

Du musst jetzt halt ausprobieren und schauen, was Dir persönlich am besten hilft, Dein Glaubensleben zu gestalten.

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Auf TikTok findet man leider zunehmend radikale Menschen.

Natürlich gibt es Unterschiede zwischen Konfessionen, aber darüber lässt sich konstruktiv diskutieren. Man sollte nicht anderen Konfessionen das Heil absprechen (was die katholische Kirche übrigens nicht tut), sondern man sollte sich einander als Geschwister sehen, wo man die Positionen des anderen mit-tragen kann.

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Andere

Wie so oft kann man hier nicht pauschalisieren. Es gibt viele unterschiedliche Freikirchen mit jeweils unterschiedlichen Ausrichtungen. Einer meiner besten Freunde ist in einer Freikirche und er ist sehr vernünftig.

Es gibt aber auch Evangelikale, die die Bibel stramm wörtlich auslegen und auch gegen Andersgläubige sind. Oft drohen sie dann anderen Konfessionen auch mit der Hölle. Oft wird dann z.B. der Papst als Teufel angesehen oder Katholiken als Götzenanbeter.

Deshalb muss man bei Freikirchen eben immer genau hinschauen.

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Naja, jede Ikone ist ja eine Nachbildung einer anderen. Oft sind nur Details verschieden. Es geht ja bei Ikonen weniger um die künstlerische Raffinesse, sondern darum, dass bestimmte Sinnbilder oder Ereignisse dargestellt werden.

Von daher ist es irrelevant, ob eine Ikone jetzt original ist oder ausgedruckt oder was auch immer. Denn beten kannst Du mit jeder Ikone.

Ich denke mal, dass die meisten Ikonen, die man irgendwo erwerben kann, Nachbildungen sind. Originale hängen meist in Kirchen oder Museen.

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Es ist so, dass, wenn man den Glauben der Freimaurer ernst nimmt, also, dass es zwar einen Erbauer des Universums gegeben hat, dieser aber kein personaler, dreifaltiger Gott ist, so verstößt das gegen den christlichen Glauben und so kann man eben nicht Freimaurer und Katholik zugleich sein, weil es eben unterschiedliche Weltbilder sind.

Vielen Menschen erscheint das Denken der Freimaurer heute ganz modern, weil der Deismus, also dass Gott keinen großen Einfluss mehr auf uns hat, heute weit verbreitet ist. Aber es steht eben im Widerspruch zum katholischen Glauben.

Natürlich gab und gibt es Katholiken, die auch Freimaurer waren. Ich denke da an Mozart zum Beispiel. Da ist halt immer die Frage, inwieweit man das mit seinem Gewissen vereinbaren kann und inwieweit man unentdeckt bleibt.

Ein weiteres Problem bei den Freimaurern ist halt, dass es oft elitäre Zirkel aus reichen, einflussreichen Menschen sind und damit eben ein Gegenteil zur Kirche, die ja öffentlich und für alle ist.

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