Wollt ihr eher ein starken Sozialstaat haben oder eher ein schwachen?
Wollt ihr eher einen starken Sozialstaat haben, der Bürgergeld und Renten zahlt usw, oder eher einen schwachen wie zB in USA?
Das Ergebnis basiert auf 24 Abstimmungen
9 Antworten
Der Haushaltsposten Arbeit&Soziales ist als Sollwert für 2024 mit ca. 175 Milliarden aufgeführt.
Bei einem Haushaltsvolumen von ca. 1 Billion finde ich das nicht zuviel um in einem Land mit sozialem Frieden zu leben.
Länder in denen man für 100 Dollar eventuell umgebracht werden kann habe ich bereits kennengelernt und kann sagen, dass man sich dort nicht frei und unbesorgt bewegen kann.
https://www.bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digital.html
Weder noch.
Ich halte den Sozialstaat in Deutschland für übergriffig, den in den USA hingegen für in vieler Hinsicht unterentwickelt.
NB: Die rechtlichen Rahmenbedingungen der USA leisten mit ihren 401k Plänen deutlich mehr zum privaten Vermögensaufbau als das hierzulande möglich wäre.
Wenn man sich ehrlich ist, ist das besser. Muss halt strikt geregelt und überwacht sein, sodass man da nicht unnötig Geld ausgibt. Grad wenn das Sozialsystem, wie in Deutschland mit die meisten Gelder schluckt.. ist halt nicht wirtschaftlich. Kurzfristig gesehen zumindest. Aber ist ein wichtiger Aspekt für Lebenswertes leben und trägt zu einer gesunden Gesellschaft bei. Als Pädagoge bin ich da also natürlich sehr dafür, dass man einen starken Sozialstaat hat.
Genaue Zahlen kenn ich da Nichtmehr. Im Sozialmanagement lernt man jedenfalls, dass es einer der größten Kostenfaktoren des deutschen staates ist. Der auch unwirtschaftlich ist, wie man bedenken muss. Ein Kind im Heim kann schon mehrere tausend Euro in Monat kosten.
Worauf soll sich das denn beziehen?
Das Sozialbudget der BRD belief sich 2022 auf sage und schreibe € 1.180 Milliarden, somit über eine Billion €. Zum Sozialstaat kommen ja auch die Kosten der Sozialversicherungen hinzu - die es in den USA zum Beispiel in dieser Form nicht gibt.
Danke, war Grad schon in Gedanken darüber, wie er zu dieser kleinen Summe kam. Da waren definitiv größere Summen im Spiel.
Wenn das so wäre, dann würde es das Volumen des Bundeshaushaltes übersteigen und für Straßen bis zur Bundeswehr wäre kein Geld mehr da.
Das ist aber nicht so.
Mit meinen 43 Milliarden meinte ich nur Grundsicherung und Bürgergeld.
Da der Haushaltsposten Arbeit&Soziales aber natürlich weitere Leistungen umfasst, ist er als Sollwert für 2024 mit ca. 175 Milliarden aufgeführt.
https://www.bundeshaushalt.de/DE/Bundeshaushalt-digital/bundeshaushalt-digital.html
Das ist nur der Bundeshaushalt - keine Länder, keine Kommunen, keine SV. Das deckt aber bei Weitem nicht den gesamten Sozialsektor ab:
https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/Broschueren/a230-23-sozialbudget-2022.html
Was für eine Frage. Kann mir kaum Vorstellen wieso irgendjemand keinen Starken Sozialstaat haben möchte. Jedoch ist zu bedenken das man nicht zu Sozial sein sollte. Alles in einem Maß. Zu viel ist immer schlecht.
Kann mir kaum Vorstellen wieso irgendjemand keinen Starken Sozialstaat haben möchte.
*hüstel*
Frag man diejenigen, die ihn finanzieren.
Wer viel arbeiten kann und große Karriere machen kann, kann auch viel zahlen. Wo ist das Problem?
Du irrst. Die Hauptlast der Finanzierung tragen ganz gewöhnliche Arbeitnehmer mit durchschnittlichen Einkünften. Denn diese zahlen nahe an den Höchstsätzen in der Sozialversicherung, gleichzeitig aber aufgrund der Progression auch hohe ESt. Und das in dem Bewusstsein, dass ihnen im Alter nur geringe Leistungen aus der DRV und dem Sozialwesen entgehenstehen.
Dann müssen wir den Sozialstaat noch weiter ausbauen
Da in einer Gesellschaft nicht jeder reich sein kann muss man die ärmeren oder normalerweise unterstützen das ist doch logisch
Das Sozialsystem kostet im Jahr 43 Milliarden Euro von ca. 1000 Milliarden (1 Billion) Umfang des Bundeshaushalts.