Wird die Tatsache das Kamala Harris keine Vorwahl bestanden hat, ihr bei der Wahl schaden?

4 Antworten

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Das wird ihr kaum schaden. Insbesondere juristisch dürfte das keine Folgen haben, da es ja nur parteiintern so üblich ist, aber nicht unbedingt offiziell notwendig ist, mit den Vorwahlen. Auf dem Parteitag der Demokraten wurde sie dann aber ja offiziell von 99 % der Deligierten zur Präsidentschaftskandidatin gewählt. Das passt. Damit ist sie offiziell Präsidentschaftskandidatin der Demokraten.

Damit hat sie mit einem demokratischen Defizit zu kämpfen.

Ich krieg mich kaum ein vor Lachen. Die USA haben sowieso auch insgesamt ein demokratisches Defizit. Als ob da das bisschen etwas ausmachen würde.

Ist dir beispielsweise klar, dass die USA im Demokratieindex der britischen Zeitschrift „The Economist“ mit 7,85 von 10 nicht einmal als vollständige Demokratie (full democracy), sondern als unfollständige Demokratie (flawed democracy) gelten?

Nein. Wenn dem so sein sollte wäre sie jetzt keine Präsidentschaftskandidatin. Und Trump hätte dann auch schon ziemlich sicher etwas dazu gesagt.

In einer chaotischen Bonzen-Partei wie den "Democrats" spielen demokraitsche Grundregeln kaum eine Rolle.

Vorwahlen sind keine Voraussetzung für eine Präsidentschaftskandidatur.