Wieso wurde in Deutschland so viel privatisiert?
Wieso wurde in Deutschland so viel privatisiert in den letzten 40 Jahren?
Was wurde wann privatisiert? Kannst du dich auf einen Wirtschaftszweig oder eine geografische Region beschränken?
Wohnungsunternehmen, Gesundheitsbereich, Bahn, Post, Telekom etc
5 Antworten
Das war die neoliberale Welle, auf der alle mit geschwommen sind, auch die gute alte SPD. Als man den Fehler erkannte, war es oft schon zu spät.
Der Staat muss sich nicht um alles kümmern, aber Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge sollten schon in öffentlicher Hand bleiben. Die meisten haben das inzwischen auch eingesehen, außer der FDP vielleicht.🤣
Die AFD ist übrigens auch mehr auf dem neoliberalen Kurs.
Weil man in Zeiten des Neoliberalismus alles privatisiert, was der Allgemeinheit gehört, damit Private Gewinne einheimsen können auf Kosten der Allgemeinheit, die dann nach einer Weile - 20, 30, 40 Jahre - auf der zugrundegerichteten Wirtschaftlichkeit und maroder Infrastruktur sitzen bleiben. Das ist eben der Fluch des Neoliberalismus, der durch die Wahlen in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren an die Macht kam. Wir sind selber schuld.
Nicht speziell. Man kann nicht einer Partei die Schuld in die Schuhe schieben. Das war und ist noch so ein Zeitgeist "Private können's besser, was der Staat verbockt hat".
Die einfache und kurze Antwort: Willkommen im Kapitalismus.
Durch die Wiedervereinigung wurde das Land zunehmend privatisiert und auch der Osten musste sich erstmals mit der Ökonomisierung und Ausbeutung abfinden. Ist leider so, auch wenns populistisch klingt. Ich bin weder pro Osten, noch anti Westen. Ich bin ja nicht mal ein Wendekind. Wir müssen aber anerkennen, dass der Osten durch die Wiedervereinigung ziemlich ausgesaugt wurde.
Hallo
im Prinzip wegen der EU Harmonisierung ab denn 1960ern und wegen der CDU/FDP Koaliation in denn 80ern. Aber auch unter SPD/FDP wurde privatisiert aber "anderst".
Die EU wollte nach 1960 einen europäschen Markt unter anderem auch für staatliche Strukturen der Grundversorgung (Strom, Wasser, Bahn, Strassen, Abwasser, Funk, Telefon, Radio,,,,) dadurch wollte man die Investitionen aus dem Staatshaushalten halten und "Wettbewerb" einführen.
Das funktioniert dann auch solange der Staat nicht Mehrheitseigner war und/oder sich nicht Monopolisten oder Oligopole bildeten.
Die EU hat sich in denn 50ern und 60ern die Marktsituation in denn USA und dem United Kingdom angesehen und die Probleme damit und orientierte sich an den New Deal von Roosevelt/Woodin/Morgentau mit den neuen PPP Ansätzen von McNamara bzw denn Wirtschaftsanschub durch Bildungsinstitute und Militärforschungsaufträge und deren Diffussion in Zivilprodukte. Dann kam die Energiekrise und hat einiges beschleunigt und der Beitritt Englands die man auch irgendwie einbinden/durchfuttern musste. England wollte dann denn Tatcherismuss in Europa durchdrücken das führte zu denn diversenen Problem die man heute hat unter anderem dem schwachen Regal und Kartelrecht.
" Privatisieren " ist das Gegenteil von " verstaatlichen " . Wenn man anstatt zu privatisieren alles verstaatlicht hätte, gäbe es etliche Beispiele wie die Deutsche Bahn, die zu 100 % verstaatlicht ist und unter der alleinigen Entscheidungsfreiheit des Staates steht.
Die Zufriedenheit mit den Leistungen des Unternehmens braucht wohl nicht näher erwähnt zu werden.
Die deutsche Bahn ist nicht verstaatlicht. Die deutsche Bahn ist privatisiert allerdings hält der Bund Aktien der DB, und damit hat der Bund keinen direkten Einfluss auf die DB.
Ja, heißt aber nicht das er die volle Entscheidungsgewalt hat, eine Verstaatlichung ist etwas komplett anderes.
Stimmt. Wenn der Bund aber " ankündigt ", einen Teil seiner Anteile an private Investoren zu verkaufen, um die Finanzierung zukünftiger Investitionen in die Bahninfrastruktur sicherzustellen, kann auf Grund der Rahmenbedingungen der Bund ganz alleine entscheiden, ob und wann dies überhaupt gemacht wird.
Solange es nur bei Ankündigungen bleibt und nichts davon in die Tat umgesetzt wird, kann niemand Etwas dagegen unternehmen.
Ein Markt mit Wachstum kann nicht entstehen, da es ja lediglich zu verwalten gilt.
Doch es muss sogar Gewinn abwerfen da es ein Privatunternehmen ist, und da liegt der Haken. Ein vernünftiger Schienenverkehr kann heutzutage nicht mehr profitabel sein.
Meinst du die CDU?