Wieso wird zurückhaltenden Menschen oft mangelndes Selbstwertgefühl unterstellt?
Ich bin zwar introvertiert, aber habe nie an meinen Wert als Menschen, meine Daseinsberechtigung und meine Fähigkeiten gezweifelt.
17 Antworten
Die Menschen die denken,dass introvertierte Menschen unsicher sind kennen einfach zu wenige persönlich.
Wer wirklich selbstbewusst ist muss nicht überall herumkrähen wie toll er ist und was er alles kann.
Es ist ja nicht so,dass introvertierte Menschen nichts zu geben haben.Im Gegenteil.Wenn so jemand sich öffnet und andere an seinen Gedanken teilhaben lässt ist das oft hochinteressant.
“Wer wirklich selbstbewusst ist muss nicht überall herumkrähen wie toll er ist und was er alles kann.”
richtig.. introvertierte menschen haben nämlich viel mehr zu bieten. sie haben kopf, was vielen extrovertierten menschen fehlt. nicht alle natürlich nein, aber seeehr viele...
Wenn andere Urteilen sagt das oft nur etwas über sie selbst aus.Es wird einem früh beigebracht andere zu verurteilen und mit dem Finger zu zeigen.Anders zu sein als andere ist immer ein Grund zu lästern oder dumm daher zu labern.Es ist die Mühe nicht wert darüber nach zu denken.
Wenn du selbst weisst wer du bist,kannst du einfach nur Mitleid und Verständniss haben mit so viel oberflächigem Denken.
Im Grunde brauchen diese Leute die so schnell Urteilen das,damit sie sich selbst hervorheben können und Wertvoller fühlen können als andere.
Der stille und zurückhaltende Mensch der weiss wer er ist,weiss das.Er ist ein Denker der tiefer über die Dinge nachdenkt.
Er weiss auch das er das Urteil andere nicht braucht weil er seinen eigenen Weg geht, ganz egal was andere Denken oder sagen.
Der stille und zurückhaltende Mensch der weiss wer er ist,weiss das.Er ist ein Denker der tiefer über die Dinge nachdenkt.
Unnd was sind dann die extrovertierten Menschen?
Fühler?
Weil der gemeine Pöbel da einen Zusammenhang sieht. Wie so vieles nur ein Trugschluss, ein Vorurteil...
Man kann sich übrigens sehr vieles im Leben einbilden. Selbst, dass da ein Zusammenhang bestehe, womit sich der Kreis auch noch schließt :-((
weil der großmäulige extrovert nur dann den mund hält, wenn er zutiefst verunsichert ist, und eine andere geisteswelt als die eigene ist ihm zu fremdartig, also geht er von sich selbst aus
Hallo!
Mir (m, 28) geht es ähnlich - auch ich bin ein ruhiger, wenig geselliger Typ, der nicht permanent den Entertainer für andere geben muss. Ich wurde auch schon für schwach, wenig selbstbewusst, träge, einfältig oder langsam eingestuft - wohlgemerkt immer von Leuten, die mich überhaupt nicht kennen oder mich nur mal kurz erlebt haben.
Man darf da eigentlich nicht viel drauf geben, sollte sich denken ... zum einen Ohr rein, zum anderen Ohr raus und gut ist es damit.
Ursachen könnten darin zu finden sein, dass die Gesellschaft sich oft über Lautstärke definiert und von den Menschen ein "dynamisches", selbstbewusstes und "cooles" Auftreten fordert, damit man sich beweist/zeigt - und alle anderen fallen durch, das Normendenken nahm gefühlt ab ca. 2000/2001 schlimme Züge an. Aber wer immer so auf cool und dynamisch macht, ist es meistens gar nicht, sondern ist im Grunde der biederste Pantoffelheld der Gegend.
Ich stehe dazu: Ich bin alles außer dynamisch. Aber ich bin ehrlich und die Leute, die das wissen, kommen damit klar, ich selbst auch. Und man soll die anderen einfach mal reden lassen.
Mir sagte so zu der Zeit, als es in der Schule um Bewerbungen und das Thema "was mach' ich nach der Mittleren Reife?" ging, jemand dass ich viel zu ruhig sei und nicht dynamisch genug - und mich nochmal umsehen werde, weil ich so wie ich bin sicher keine Lehrstelle bekommen würde. Mit damals 15-16 macht man sich klar Gedanken drüber und beginnt sich zu hinterfragen.
Ich habe dann aber sofort eine gehabt - das war für mich der Umbruchpunkt wo ich begann zu sagen, ich bin gut so wie ich bin und lass' die Anderen mal reden.
bei mir ist das auch so und mittendrin, glaubt man ja wirklich, das man nicht "normal" ist, wenn man anftmütig und etwas ruhiger ist und das schlimme ist ja, das einem das vorgelebt wird....tagtäglich...sei cool, frech, laut, halte dich nicht an Grenzen und "Sitten" dann wirst du gesehen, dann kommst du weiter, dann bist du normal...
ich werde auch ständig als langweilig und unscheinbar betitelt aber auf eine negative Art und Weise und natürlich habe ich totale Komplexe und null Selbstwert nur weil ich nicht immer im Mittelpunkt stehen will... und ich finde das einfach traurig und desto mehr "ziehe" ich mich zurück obwohl ich mich selbst auch als introvertiert aber nicht ohne Selbstwertgefühl bezeichnen würde und ja, ich halte halt nicht viel von "smallTalk"...