Wieso ist es so schwer Abgeordneter im Bundestag zu werden?

3 Antworten

Die Wahlen zum Deutschen Bundestag finden alle vier Jahre statt. Um Abgeordneter im Bundestag zu werden, muss man sich zunächst bei einer Partei bewerben und dort für einen Listenplatz kandidieren. Die Partei entscheidet dann, ob man auf ihrer Liste für den Bundestag kandidiert.

Die meisten Abgeordneten im Bundestag werden über die Parteienlisten gewählt. Die Parteien stellen Listen mit Kandidaten auf, die bei den Wahlen antreten. Die Wähler wählen dann eine Partei und die Kandidaten, die auf der Liste der Partei stehen, werden in den Bundestag gewählt.

Einige Abgeordnete werden in direkten Wahlkreisen gewählt. Die Wähler wählen dann direkt einen Kandidaten und nicht eine / die Partei.

Die Zahl der Abgeordneten, die über die Parteienlisten gewählt werden, ist von den Ergebnissen der Wahlen abhängig. Die Zahl der Abgeordneten, die in den Wahlkreisen gewählt werden, ist fest.

So schwer ist es allerdings nicht. Wenn man sich bei einer Partei bewirbt und für einen Listenplatz kandidiert, hat man schon gute Chancen, im Bundestag zu sein. Je nachdem wie stark die Partei bei den Wahlen abschneidet, sind die Chancen natürlich unterschiedlich. Aber generell ist es nicht so schwer, Abgeordneter im Bundestag zu werden. Es braucht nur etwas Engagement und Einsatz.


shyyBoy 
Beitragsersteller
 05.11.2022, 13:43

Und wenn ich eine eigene Partei gründe?

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HenningLibra  05.11.2022, 13:58
@shyyBoy

Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Allerdings ist es dann schwieriger, im Bundestag zu sein. Man muss dann nämlich genug Wähler finden, die die eigene Partei wählen. Das ist oft nicht so einfach.

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10tel  22.11.2022, 17:52
@shyyBoy

Dann muss mindestens ein Direktkandidat (der „Sieger“ in einem Wahlkreis) gewählt werden ODER die Leute aus der Parteiliste mit mindestens 5% der abgegebenen Zweitstimmen bundesweit.

Was ich gerade nicht weiß: Angenommen, ein Direktkandidat wird gewählt, aber die Partei bekommt bundesweit weniger als 5%. Ist der Direktkandidat dann drin?

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So schwer ist das nicht, aber man muss halt allen Altvorderen nach dem Mund reden, um in der Partei aufsteigen zu können (egal bei welcher) und verkauft sich selbst dabei. Ich hätte in der CDU auch aufsteigen können, habe mich aber ganz bewusst dagegen entschieden.


shyyBoy 
Beitragsersteller
 05.11.2022, 13:32

Was heißt das?

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rotesand  05.11.2022, 13:33
@shyyBoy

Man kann die typische Parteikarriere hinlegen (Gemeinderat, Kreistag, Landtag usw.), wenn man allen das sagt, was sie von einem hören wollen, niemanden enttäuscht und sich selbst verrät bzw. seine eigene Meinung des Aufstiegs willen verleugnet. So landet manch einer auch im Bundestag.

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shyyBoy 
Beitragsersteller
 05.11.2022, 13:34
@rotesand

Aber das wichtigste ist mir meinen guten Willen durchzusetzen damit endlich mal was besser wird.

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Weil es eben schwer sein muss, denn wie soll man denn sonst aus 84 Millionen Menschen 700 aussieben? Per Losverfahren?