Wiedereinführung von Pflichtdienst?
Mich interessiert die Meinung von anderen zu der oben gestellten Frage.
Gründe für eure Entscheidung sind mir ebenfalls wichtig!
46 Stimmen
11 Antworten
Ich finde es spannend dass seit dem Ukraine/Russlandkrieg ausgerechnet von einer "Dienstpflicht" aber weniger oft von einer "Wehrpflicht" die Rede ist, also dass offenbar der Zivildienst im Vordergrund steht.
Ich bin dagegen das sage ich gleich, allerdings muss man noch zwischen Wehrpflicht und Dienstpflicht im sozialen Bereich unterscheiden.
Die Wehrpflicht hatte bis vor ca 30 Jahren durchaus ihren Sinn da man viel Infanterie brauchte.
Ich finde sie dennoch unter keinen Umständen vertretbar da ich nicht einsehe wieso ich in den Krieg ziehen sollte den meine Regierung gegen meinen Willen anfängt. (also jetzt allgemein gesprochen, ich meine jetzt nicht meine gegenwärtige Sitaution sondern allgemein)
Gegen die Dienstpflicht sowie auch Wehrpficht gibt es eine Reihe weiterer Argumente:
Ethische Argumente:
- es handelt sich dabei faktisch um Sklaverei oder Zwangsarbeit
- es widerspricht grundsätzlich der Selbstbestimmung und schadet vielen psychisch
- die Jungs die eh ihr Leben lang tausende Euros steuern pro Jahr zahlen werden zusätzlich auch da noch zu verpflichten ist sehr verfehlt in meinen Augen
- Die Vorstellung der Staat müsse Volljährige "erziehen" indem er sie ordentlich drillt (das Argument dass eh jeder aus dem Bierzelt kennt) entspricht einem sehr totalitären Staatsverständnis, aber keinem liberalen Rechtsstaat
Wirtschaftliche Argumente:
- Es ist ineffizient, man braucht heute überall ausgebildete Leute aber nicht hunderttausende 18 Jährige Burschen die eh nichts können in dem Bereich und wenige Monate später wieder weg sind
- es führt zu Lohndumping wenn man überall Zwangsdienst-Leistende hat die für wenige hundert Euro im Monat arbeiten
- unter dem Strich bringt man (als Untertan) dem Staat mehr wenn man Steuern zahlt als wenn man direkt einen Zwangsdienst für ihn leistet
Also bei den Ansichten die du mir hier unterstellst habe ich ehrlich gesagt keine Lust da großartig zu diskutieren.
Aber ich nehme mal an der Begriff "Berufsarmee" sagt dir was oder?
Vermutlich weißt du auch dass die meisten Staaten die militärisch sehr stark sind eine solche haben.
Aber ich nehme mal an der Begriff "Berufsarmee" sagt dir was oder?
Klar, das ist aber kein Grund davon auszugehen, dass bei einem Angriff dies nur die "Berufsarmee" betrifft.
Ich habe trotzdem keine Lust drauf mich für unsere Drecks-Politiker verheizen zu lassen.
Das brauchst Du nicht ...
... das machen dann schon die Soldaten des Aggressors. Du willst Dich ja nicht zur Wehr setzen.
blödsinn, bei den verteidigern ist das genau das gleiche,
Möglicherweise könnten sie den Aggressor zurückschlagen, während Du lediglich davon rennen, Dich davonschleichen, würdest.
Ob Du dabei überleben würdest, dafür gibt es keine Sicherheit. Auch Zivilisten werden, wie man aktuell sehen kann, getötet.
ja vorallem die die einen Penis haben und das Land daher nicht verlassen dürfen.
Nun, Du würdest danach sicher mit Deinem Penis zurückkommen und Dich als echte Patrioten und Helden feiern lassen.😉
Du stellst Verteidigung mit "in den Krieg ziehen" gleich.
Verteidigst du dich etwa gegen den Frieden?
Wenn man sich militärisch verteidigt, zieht man notwendigerweise in den Krieg.
Wie du Wortklauberei betreibst, aber selbst dafür zu unfähig bist.
Eine Interessante Betrachtung. Mit anderen Worten, jeder sollte sich einem Aggressor beugen und bereits ergeben bevor man über Verteidigung überhaupt auch einen Gedanken verschwendet.
Nein. Deine Betrachtung ist nur dermaßen kurzsichtig.
Militäre können andere Militäre militärisch besiegen.
Militäre können jedoch kaum effektiv Partisanen besiegen, asymmetrische Kriegsfühung kann schlichtweg nicht gewonnen werden. Das sehen wir in Afrika, anhand des Vietnamkrieges sowie anhand der Afghanistaneinsätze.
Es wäre demnach taktisch unklug, die mäßig ausgebildete Wehrpflichte-Bevölkerung in das Militärwesen einzugliedern, während man in der Zwischenzeit lieber paramilitärische Strukturen bilden könnte.
Im Antiken Rom waren auch die größten Verteidigungsinstanzen die Miliz-Bauern. Bestehend aus ehemaligen Legionären und einfachen Bauern. Weil diese Leute eben ihre Freiheit nicht am Bosporus, sondern im heimischen Dorf verteidigt haben.
Verteidigst du dich etwa gegen den Frieden?
Verteidigen setzt stets einen Angriff voraus.
Ohne Angriff - keine Verteidigung
Genau. Deshalb zieht man in den Krieg. Der Krieg entsteht ja nicht erst, sobald man sich dorthin mobilisiert hat.
Auf den Rest möchtest du offenbar nicht eingehen.
Auf den Rest möchtest du offenbar nicht eingehen.
Eine Verteidigungsbereitschaft ist kein Krieg. Du schmeißt das einiges durcheinander.
Du schließt ja auch Deine Wohnungs-/Haustür ab damit Du nicht bestohlen wirst.
Deiner Diktion nach solltest Du doch darauf verzichten und mögliche Einbrecher / Diebe auf den freien Zugang usw. hinweisen.
Eine Verteidigungsbereitschaft ist kein Krieg. Du schmeißt das einiges durcheinander.
Wenn man sich im Zuge eines Krieges zur Wehr setzt, ist man natürlich Teil des Krieges.
Du schließt ja auch Deine Wohnungs-/Haustür ab damit Du nicht bestohlen wirst.
Genauso wie ich, wenn ich mich im Sinne der Wehrpflicht selbst verteidige und somit in den Krieg ziehe.
Deiner Diktion nach solltest Du doch darauf verzichten und mögliche Einbrecher / Diebe auf den freien Zugang usw. hinweisen.
Nein. Der Vergleich würde nur halb so stark hinken, wenn ich die Abschaffung des Militärs(des Schlosses) fordern würde.
Ich würde den Einbrecher nicht raten hindern.
Soll er sich mit seinem gestohlenen Gegenständen nur noch fester ans Leben binden. Das ist mir meine Unverversehrtheit nicht wert.
Bei der Verteidigung des Landes geht es - auch - um den Schutz des Lebens der Bürger.
Das ist mir meine Unverversehrtheit nicht wert.
So so, Dein Leben ist Dir also nichts Wert. Für mich sehe ich das anders.
Du hast es offenbar nicht so mit dem Lesen. Und noch weniger mit dem Verstehen dessen, was du gerade gelesen hast. LG
Dann eben andres. Duckmäuser Das ist das Volk welches Diktatoren brauchen und sie groß und (über)mächtig machen.
Du kannst meinen Lebenslauf natürlich nicht kennen... Sonst würdest du nicht mit derartig schwachen Ad hominem Argumenten ankommen.
Das stimmt wohl, den Lebenslauf kenne ich nicht. Darum geht es auch nicht, sondern um Deine Darstellung hier bei GF.
Es ist wirklich für jeden offensichtlich, dass du einfach unfähig bist, Gelesenes richtig einzuordnen. Wenn ich dir als ehemaliger Zeitsoldat Argumente nenne, inwieweit deine Meinung zur Wehrpflicht an der Realität vorbeigeht geht, anschließend mit Kritik aller "Du bist Feige, mimimi" konfrontiert werde und trotzdem den Versuch wage sachlich zu bleiben.
und trotzdem den Versuch wage sachlich zu bleiben.
Beim "versuchen" ist es auch geblieben. Dazu warst Du ...
einfach unfähig
Wenn ich dir als ehemaliger Zeitsoldat Argumente nenne, inwieweit deine Meinung zur Wehrpflicht an der Realität vorbeigeht geht ...
Eben Deine Meinung. Sie ist deswegen noch nicht richtig.
Ich bin von einer reinen Berufsarmee keineswegs überzeugt.
Sie stellt eine Macht u.U. gegen eine gewählt Volksvertretung dar. Es wäre nicht die erste Armee die geputscht hätte.
Zwar in D z.Zt. keine latente Gefahr, aber nicht grundsätzlich ausgeschlossen.
Junge, du weißt aber schon dass es eine reihe sehr tyrannischer Regime gab und gibt die mit einer Wehrpflichtigenarmee sehr effektiv das Volk unterdrücken oder?
Der Nationalsozialismus ist hier das Musterbeispiel, weitere beispiele sind die UDSSR oder Nordkorea. Google doch mal.
Junge, du weißt aber schon dass es eine reihe sehr tyrannischer Regime gab
Nur weil ein Rabe fliegen kann ist er noch lange keine weiße Taube.
Der Nationalsozialismus ist hier das Musterbeispiel
Wie kommst Du darauf, dass die Deutsch Armee gegen die Nazi-Regierung war?
Das wäre mir neu.
Ok entweder du kapierst nicht was ich schreibe
Du hast etwas geschrieben ?
Warum ist das nicht zu lesen? Hast Du es wegen ... löschen lassen?
Wo nichts von Dir zu lesen ist, gibt es auch nichts dazu zu kapieren.
Kapierst Du das denn?
Das schränkt die Freiheit ein, da man ja zu etwas gezwungen wird. Man sollte lieber die Löhne erhöhen dann hat man auch langfristig gute ausgebildete Mitarbeiter, die besser geeignet sind als jeder Zivildienstleistende. Außerdem entsteht kein Konkurrenzdruck zwischen billigen Zivildienstleistenden und geschulten Mitarbeitern.
Ich fordere schon seit Jahren die Einführung eines Pflichtjahres für JEDEN - unabhängig vom Geschlecht und ggfs vorhandenen Behinderungen. JEDER Mensch kann hilfreiches tuen für andere Menschen.
Alelrdings: KEINE Wehrprflicht, sondern primär ein soziales Pflichtjahr, in welchem jeder in einer sozialen Einrichtung Dienst tuen muss.
Natürlich soll es die Möglichkeit geben, diese Verpflichtung auch im Dienst von Feuerwehr, Rettungsdiensten, THW, tierischer Hilfsorganisationen, der Polizei oder der Budneswehr nachzukommen.
Jeder soll sich selber aussuchen dürfen, wo er dieses Pflichtjahr leistet. Es muss nur ein Dienst FÜR ANDERE MENSCHEN sein.
Das hoffe ich doch nicht. Das einzige Problem wird sein, wer und welche Bevölkerungsgruppe wird sich dem (z.B. weil Papa viel Geld hat) entziehen (können).
Ärztliche Atteste gibt es von (korrupten) Ärzten mehr als genug. AUB per Telefon sind ein Beispiel, wie leicht Entschuldigungen von Ärzten zu haben sind.
Arbeiten hat noch niemanden geschadet
Es zeigt sich weltweit, dass Berufsarmeen besser ausgebildet, motivierter und einfach schlagkräftiger sind.
Zwang bewirkt das Gegenteil von gut und effektiv.
Die Wehrpflicht ist eine Antiquität und wird in demokratischen Ländern schon bald aussterben.
Gute Frage ... empfinde eher die Jugendlichen / Erwachsene die nicht mehr hin mussten (auch Zivildienst) als ziemlich Respektlos dem gegenüber was schade ist.
Aber ja die Grundausbildung steht dem Fortschritt nicht mehr im Verhältnis gegenüber
Also ich selbst war dort, und bei mir hat der Grundwehrdienst eher dazu geführt dass ich das Militär und unsere Politiker verachte.
Du stellst Verteidigung mit "in den Krieg ziehen" gleich.
Eine Interessante Betrachtung. Mit anderen Worten, jeder sollte sich einem Aggressor beugen und bereits ergeben bevor man über Verteidigung überhaupt auch einen Gedanken verschwendet.
Warum also dann noch Landesgrenzen?