Wie würde die DDR in 2024 aussehen?

10 Antworten

Von Experte vanOoijen bestätigt

Es gibt hierzu tatsächlich ein denkbares Szenario, das vor einigen Jahren zu genau diesem Gedankengang veröffentlicht wurde - bitte sehr. Springer-Verlag hin oder her, ganz abwegig finde ich das objektiv als geschichtsinteressierter Zeitgenosse nicht.

Ansonsten ist bei der Wiedervereinigung sicher einiges schief gelaufen, meiner Meinung nach haben Helmut Kohl und die CDU den Mund zu voll genommen ("blühende Landschaften") und nur deshalb gesiegt. Oskar Lafontaine als damaliger SPD-Kanzlerkandidat hat 1990 um Nachsicht gebeten und genau die Probleme beim Namen genannt, die sich spätestens Ende 1993 abzeichneten, ehe sie 1994 zum fünften Jahrestag der Einheit allgegenwärtig waren.

https://www.youtube.com/watch?v=mzBdYUn24vQ

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

also wenn die Westalliierten durch Adenauer 1948 nicht die Teilung Deutschlands beschlossen hätte Deutschland neutral sein können, wie die Schweiz oder Österreich.

So ist Westdeutschland als Frontstaat aufgepäppelt worden. Und die SU konnte nicht mithalten, da sie durch den Deutschen Überfall massiv geschwächt war.

Deshalb gab es hier viele farbenfrohe Plastikverpackungen in den Regalen und Bananen aus Bananenrepubliken in den Schaufenstern und im Osten nicht.

Ob das heute noch so wäre würde davon abhängen, ob sich die DDR auch dem führenden Imperium und ihrer Ideologie (Kapitalismus) untergeordnet hätte, wie wir und dann nicht durch die "Hallstein Doktrien" aktiv bestraft und behindert worden wäre.

Könnte auch sein, das sie sich wie China entwickelt hätte.

Wenn sie so geblieben wäre, dann wären die iPhones, die in Kombinaten mit permanenter Planübererfülung gefertigt worden wären 1Kg schwer und die Ossis würden sich mit Bananen ihr letztes Hemd geben. Was man nicht haben kann will man ja um so mehr;)

Es gibt nur zwei denkbar Szenarien:

  1. Die DDR hätte offene Grenzen gehabt, wäre aber ausgeblutet, weil wir die nicht finanziell unterstützt hätten. Das wäre aber für beide Seiten sehr schlecht gewesen.
  2. Die DDR wäre von uns unterstützt worden und hätte sich selbsttändig fortentwickelt. Das wäre vielleicht sogar die bessere Alternative gewesen, denn dann gäbe es jetzt nicht den Ärger mit den Sachsen. LOL!

Keine Ahnung.

Nur stelle ich mir gerne die Wachtürme vor, um die westliche Spielzeugdrohnen ihr Unwesen treiben und die Grenzer ärgern.

Das hätte ich gerne noch mitbekommen.

Obwohl ich in der DDR aufgewachsen bin.. kann ich mir dieses "eingesperrt" sein nicht mehr vorstellen. . .

Das Ende der DDR war unausweichlich. Mit dem Rücktritt der Regierung.. wäre eine Grenzöffnung absolut nötig gewesen. Damit stand eine Wiedervereinigung spätestens im Raum.

Das zweite Szenario: es hätte einen "himmlischen Frieden" gegeben. - ähnlich wie in China. In Leipzig wäre dieser eine Montag blutig geworden.. und die Möglichkeit war da. Truppen , Polizei und Kampfgruppen waren aufmunitioniert und standen bereit. Und wir hatten Angst, das genau das passiert, als wir in Leipzig um den Ring marschiert sind.. damit wäre die Demokratiebewegung und Öko- Bewegung, aus deren Reihen die ersten Montagsdemos entsprangen, in den Untergrund getrieben worden, die Restriktionen wären gewaltig. Der 17. Juni wäre vergessen.. die Toten wären nicht zählbar gewesen.

Der Lebensstandard wäre dann eher wie in Kuba: ziemlich mies.

Was dann gekommen wäre...

Aber weißt du, was das Beste daran ist? .. es ist nur eine Hypothese.. die Realität ist eine andere.