Wem gehörten in der DDR kleine Bäckereien?
Also die waren ja nicht VEB oder so. Waren die dann wie jetzt privat als GmbH?
5 Antworten
In der DDR gab es sowohl staatliche als auch private Bäckereien. Die meisten Bäckereien wurden in Produktionsgenossenschaften des Handwerks (PGH) organisiert, was bedeutet, dass sie genossenschaftlich geführt wurden. Es gab jedoch auch private Bäckereien, die bis 1989 existierten. Diese privaten Bäckereien unterlagen strengen staatlichen Vorschriften, einschließlich Preis- und Sortimentsvorgaben
Interessanterweise konnten private Bäckereien trotz der staatlichen Kontrolle und Subventionen weiterhin bestehen. Die Verstaatlichung von Betrieben in der DDR führte dazu, dass viele mittelständische Betriebe ins Volkseigentum überführt wurden, aber kleine Handwerksbetriebe wie Bäckereien blieben oft privat
quelle gesichtsforum.de
Es gab viele kleine private Geschäfte: nicht nur Bäckereien.
Die Anzahl.der Angestellten war begrenzt auf max 10... So das es keine größeren Geschäfte/ Handwerker im Privatbesitz gab.
Das führte manchmal zu Problemen.. in Leipzig gibt es / wurde glaube ich Anfang der 80er gegründet/ eine Brauerei mit Gastronomie.. die heißt "ohne Bedenken"
Da wurde Bier: die Leipziger Gose, nach alten Rezept gebraut und in der " Kutscherkneipe" auch ausgeschenkt... Und die Begrenzung der Angestelltenanzahl war da wohl sehr schwierig den Betrieb ordentlich aufrecht zu halten.
Übrigens gibt's die wohl noch heute... Zumindest bei meinem letzten Besuch war diese noch da...
Tatsächlich kenne (kannte) ich bei Bäckereien nicht eine einzige, die als "VEB" bezeichnet wurde ...
Private Betriebe/Geschäftemachereien existierten wohl. So gab es in meinem damaligen Wohnort keine offizielle SERO-Stelle (SEkundäre ROhstoffe), jedoch zwei Leute, die Altglas, Altpapier, Schrott und Tierhäute privat annahmen und das auf eigene Rechnung weiterleiteten.
Entweder sie werden weitergeführt oder sind - wie im Westen - wegen Unrentablität aufgeben worden.
Ich glaube, da gab es als Rechtsform nur den Einzelkaufmann. Kapitalgesellschaften gab es in der DDR sicher nicht, ds liefe ja der Ideologi vollkommen entgegen.