Wie weit muss man täglich mit einem Australien Shepheard gehen?

8 Antworten

Also deine Meinung ist absolut richtig!

Ich besitze zwei Mini Aussie(die gleiche Rasse nur einfach kleiner). Und es gibt keinen Tag wo sie nicht dreimal rauskommen, meistens vier oder fünf mal am Tag. Denn jetzt mal ganz von der Rasse abgesehen, der Hund muss nicht nur einmal sein Geschäft erledigen!

Aber um zu den aussis generell zu kommen. Sehr aktive Hunde mit viel Energie und Ausdauer benötigen pro Tag zwei bis vier Stunden Beschäftigung. Typische Vertreter dieser Kategorie sind unteranderem die Australian Shepherds. Der Hund ist definitiv unterfordert. Aber ein Hund braucht auch nicht nur Auslauf damit der kacken kann! Er braucht auch die Fürsorge die Zeit beansprucht. Er braucht Training und er muss auch die Möglichkeit haben zu spielen! Sei es mit anderen Artgenossen oder auch mit dem Besitzer. Die Gassirunde ist nicht nur dafür da!

Was ich mich bei deiner Nachricht ein wenig Frage. Warum hat deine Bekannte sich überhaupt ein Hund geholt wenn sie doch so wenig Zeit hat! Und dann auch noch ohne sich anscheinend über die Rasse informiert zu haben...🤷🏼‍♀️

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Lebenlang durchgehend Hunde/Katzen-Erfahrung

Inkognito-Nutzer   09.06.2024, 19:31

Sie hat sich den Hund rein aus optischen Gründen geholt. Sie geht maximal einmal am Tag 600m eine Wiese entlang und den Rest des Tages darf er sich auf der Wiese erleichtern.

Ich finde das so schrecklich und würde am liebsten den Tierschutz einschalten.

Auf das Thema sind wir gekommen da wir Freitag zu besuch waren und der Hund nichtmal mehr "Sitz" beherrscht. Er springt alle Leute an und sie ignoriert das vollkommen. Man muss sie bitten mal durchzugreifen und als sie dann "Sitz" gesagt hat, hat er nichtmal gesessen. Sie hat ihn dann in die Ohren gegriffen, auf den Boden gedrückt und angebrüllt. Der Hund hat sich entwunden und ist wieder im Kreis um alle gelaufen. Sie hat dann gesagt es läge an der Hundeschule und dann bin ich komplett ausgerastet. Sie hätte dann beinahe geheult und gegen ende kam dann "Ja aber wenn ich jetzt mehr mit ihm laufe gewöhnt er sich noch dranne". Musste dann gehen, ich konnte mir das nicht länger mit ansehen.

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Inkognito-Nutzer   09.06.2024, 19:35
@Inkognito-Beitragsersteller

Der Hund an sich ist auch nicht das Problem, es liegt an ihr. Der Hund hört nur auf Leute die auf Befehle bestehen und solange "Sitz" sagen bis er es auch tut. Sie gibt direkt auf und es ist egal. Und dadurch macht er dann bei ihr was er will.

Ich habe ihr auch gesagt dass ich das super gefährlich finde, weil es KEINEN einzigen Befehl gibt auf den er hört. Er könnte Gift fressen, Hasen jagen, Kinder anfallen, alte Menschen umrennen und es würde keinen Befehl geben auf den er in ihrer obhut hören würde. Er respektiert sie nicht weil er sich bei ihr alles erlauben kann. Er war sogar auf dem Esstisch und sie hat nur gelacht.

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Guten Montag,

wenn es wirklich nur 10 Minuten täglich und am Wochenende bis 1 Stunde ist , ist das alles nur nicht Tier & Artgerecht sondern eher Tierschutzwidrig.

Normalerweise braucht jeder Hund bis auf limitierte Ausnahmesituationen mind um die 4 manche sogar schnell mal 5 bis 6 Stunden tägliche Auslastung = körperliche Bewegung und mentale Beschäftigung.

Limitiere Ausnahmesituationen wären beispielsweise

• alte

und

• kranke

Hunde ,die nicht mehr viel und lange (Strecken) laufen können sowie Hunde mit deutlichen und bemerkbaren Tendenzen zur Qualzucht wie Mops, die oft sehr schnell schon auch bei sehr kleinen Strecken bedauerlicherweise am Ende sind.

Sehr kleine Strecken wären beispielsweise 10-15 Minuten Fußweg mit normalem Gehtempo.

Es reicht nicht aus als möglicherweise Berufstätiger - für viele auch im Schichtdienst - täglich 2-3 x nur 10-15 Minuten ,,gassi zu gehen,, und am Wochenende vielleicht auch 1-2 x zu je 30-60 Minuten - schon gar nicht falls man in der Stadt wohnen sollte bei den der nächste Wiesengrund oft eher am Stadtrand liegt.

Du kannst qusi jeden Steckbrief zu der Rasse online nehmen. Da steht überall das das eine aktive Rasse ist die bewegung liebt und braucht und zusätzlich auch Mentale beschäftigung die ja vermutlich hier auch zu kurz kommt.

https://www.zooplus.de/magazin/hund/hunderassen/australian-shepherd

Klar können sich Tiere an einiges gewöhnen, klassisch dabei sind Futterzeiten.

Aber das argument hier von ihr ist ja "wenn du anfängst ihn artgerecht zu halten gewöhnt er sich daran und dann muss ich ihn artgerecht halten" das ist in soweit kein Argumtent da man ein Tier immer artgerecht halten sollte (muss).

Im Grunde hat sie aber Optionen. Sie kann anfangen das Tier artgerecht zu halten, sie kann es in einen Haushalt geben der sich vernünftigt darum kümmert oder sie kann Leute suchen die ihr Teile der Aufgaben, ggf gegen bezahlung, abnehmen. Gassi gehen ist eine beliebte Option bei Teenagern sich 5 oder 10 € die Stunde zu verdienen.


Inkognito-Nutzer   09.06.2024, 18:51

Danke dir!

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Das ist leider ne typische Rasse, die sich viele Menschen holen, weil sie die ach so hübsch finden. Dass das ein sehr anspruchsvoller Hund ist, ist kaum jemandem bewusst.

Früher oder später wird der Hund verhaltensauffällig werden, weil er einfach nicht genug gefordert wird. Ich frage mich, warum man sich einen Hund anschafft, wenn man eigentlich keinen Bock drauf hat... deine Freundin sollte sich schämen.

Bewegung kann man nicht an den gelaufenen Kilometern festmachen. Viel wichtiger wäre, sich mit dem Hund zu beschäftigen, Kopfarbeit zu machen, Kontakt zu Artgenossen ermöglichen, dafür zu sorgen dass er mal richtig frei rennen und spielen kann etc

Stumpfes Laufen an der Leine lastet keinen Hund aus.