Wie viel Geld kann ich für Noten verlangen?

15 Antworten

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Wenn Deine Eltern wollen, dass Du gute Noten bekommst, müssen sie mit den Lehrern reden. Die sind es, die diese schwachsinnigen Zahlen vergeben. Ob sich die Lehrer mit Geld bestechen lassen, nichts anderes wäre so ein finanzieller Anreiz, weiß ich nicht.

Vielleicht lassen Deine Eltern aber auch von der irrsinnigen Idee ab, bestimmte Noten erkaufen zu können. Du könntest es mit folgendem Argument versuchen: Es ist noch niemals in Deine Schulzeit vorgekommen, dass eine Note zu mehr Wissen geführt hat. Wenn Du eine Arbeit geschrieben hattest und der Lehrer eine Zahl zwischen 1 und 6 darunter gemalt hatte, warst Du genauso schlau, wie vor der Arbeit. Das gilt für eine 1 genauso wie für eine 4 oder 6.

Gruß Matti


5432112345  28.04.2022, 08:14

Klar ist er hinterher nicht schlauer, das war ja auch die Kontrolle dessen was er vorher gelernt hat.

Und die Zahl die der Lehrer darunter "malt" gibt eben auskunft darüber wie erfolgreich der Lernprozess beim Schüler verlaufen ist.

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Kuhlmann26  28.04.2022, 08:24
@5432112345

Warum muss ein Lehrer kontrollieren, was jemand gelernt hat? Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der Lehrer muss kontrolliert werden, und zwar durch den Schüler. Wenn letzterer unzufrieden ist, müsste er den Lehrer wechseln können. Es gibt auch Menschen, die brauchen überhaupt keinen Lehrer, um etwas zu lernen.

Der Lernprozess geht den Lehrer überhaupt nichts an. Es sei denn, der Lernende hat ein Interesse, dass der Lehrer das weiß. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ein erfolgreicher Lernprozess ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lernende selbst den Lerninhalt bestimmt. Dann ist er entweder erfolgreich oder er bricht ab und wendet sich einem neuen Bereich zu.

DAS ist erfolgreiches Lernen. Alles andere ist Belehrung und Erziehung.

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5432112345  28.04.2022, 12:09
@Kuhlmann26
Warum muss ein Lehrer kontrollieren, was jemand gelernt hat?

Damit er feststellen kann ob und wie viel Wissen der Schüler hat. Das ist dann wieder ausschlaggebend ob der Schüler sich genug Grundwissen angeeignet hat um in die nächste Klassenstufe versetzt zu werden und ob er fähig ist einen höheren Bildungsweg zu beschreiten oder nicht.

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Der Lehrer muss kontrolliert werden, und zwar durch den Schüler. Wenn letzterer unzufrieden ist, müsste er den Lehrer wechseln können.

Nicht wirklich, der Lehrer sollte zwar auch kontrolliert werden, aber nicht durch den Schüler.

Es gibt auch Menschen, die brauchen überhaupt keinen Lehrer, um etwas zu lernen.

Es gibt auch Menschen die waren auf dem Mond, trifft für die meisten trotzdem nicht zu.

Der Lernprozess geht den Lehrer überhaupt nichts an. Es sei denn, der Lernende hat ein Interesse, dass der Lehrer das weiß.

Das persönliche Interesse des Lernenden ist hier untergeordnet, weil es ein gesellschaftliches Intersse daran gibt, dass der Lehrer das weiß.

Ich gehe noch einen Schritt weiter: Ein erfolgreicher Lernprozess ist dadurch gekennzeichnet, dass der Lernende selbst den Lerninhalt bestimmt. Dann ist er entweder erfolgreich oder er bricht ab und wendet sich einem neuen Bereich zu.

Unsere Gesellschaft hat aber keinen Nutzen davon, wenn 80% der Schulabgänger super tolle Lernleistungen in Sport, Kunst, Gaming und Fußballwissen gezeigt haben. Dafür ist das Schulsystem nicht da.

Sicherlich gibt es da verschiedene Modelle und unser Schulsystem ist eingestaubt, aber manches Grundwissen ist einfach notwendig. Da geht es nicht danach ob der Schüler Bock drauf hat, sondern danach wie gut er sich dieses aneignen konnte.

DAS ist erfolgreiches Lernen. Alles andere ist Belehrung und Erziehung.

Nein, alles andere ist Bildung. Wenn man einen Führerschein haben möchte, dann muss man die Verkehrsregeln lernen. Wenn dann Meeresbiologie mehr interessiert und besser gelernt wird ist das vollkommen irrelevant, weil dann die Verkehrsregeln immernoch nicht beherrscht werden.

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Kuhlmann26  29.04.2022, 08:38
@5432112345
Dafür ist das Schulsystem nicht da.

Das ist der einzige Satz in Deinem Kommentar, dem ich uneingeschränkt zustimme. Das Schulsystem ist nicht dazu da, dass Menschen lernen, sondern dass sie erzogen und belehrt werden.

Wenn man einen Führerschein haben möchte, dann muss man die Verkehrsregeln lernen.

Genau, WENN man einen Führerschein haben möchte. Sonst muss man die Regeln nicht lernen. Wäre es in der Schule genauso, würde ich Dir in Bezug auf Deine Behauptung mit der Bildung zustimmen. Richtiges Lernen ist nämlich immer interessengesteuert.

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5432112345  29.04.2022, 09:37
@Kuhlmann26
Das ist der einzige Satz in Deinem Kommentar, dem ich uneingeschränkt zustimme. Das Schulsystem ist nicht dazu da, dass Menschen lernen, sondern dass sie erzogen und belehrt werden.

Du willst der Schule ernsthaft absprechen, dass dort etwass gelernt wird? Und wieso weiß ein 9. KLässler dann mehr als ein 6. Klässler? Weil der gern zu Hause Lehrbücher über Biologie, Chemie, Mathe und Physik liest? Die Behaupotung ist einfach realitätsfremd.

Genau, WENN man einen Führerschein haben möchte. Sonst muss man die Regeln nicht lernen. Wäre es in der Schule genauso, würde ich Dir in Bezug auf Deine Behauptung mit der Bildung zustimmen. Richtiges Lernen ist nämlich immer interessengesteuert.

Der Wunsch nach einem Ist-Zustand begründet noch kein Interesse an den dafür notwendigen Themen. Wenn dem so wäre, dann würde der Wunsch nach dem Ist-Zustand guter Noten auch das Interesse am Schulstoff begründen. Du argumentierst aber, und da stimme ich dir zu, dass dem nicht so ist. Also führt der Wunsch nach dem Ist-Zustand der Fahrerlaubnis nicht automatisch zu einem Interesse an den Verkehrsregeln.

Man ist genauso gezwungen die Verkehrsregeln zu lenen um den Führerschein zu bekommen wie man gezwungen ist den Schulstoff zu lernen um gute Noten zu bekommen. Der Zweck bestimmt was gelernt werden muss, nicht das persönliche Interesse.

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Kuhlmann26  29.04.2022, 14:25
@5432112345
Du willst der Schule ernsthaft absprechen, dass dort etwass gelernt wird? Und wieso weiß ein 9. KLässler dann mehr als ein 6. Klässler?

Ich will sagen, dass beide, spätestens kurz nachdem sie die Schule verlassen haben, gleich wenig wissen. "Gelernt" bedeutet nämlich, man weiß etwas. Drei Belege für meine Behauptung findest Du ab Minute 16:15 im verlinkten Video. Ich würde mir allerdings alles anschauen. Du erfährst etwas darüber, warum es so ist, wie ich behaupte.

https://youtu.be/on-O5v3UcBk

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5432112345  29.04.2022, 15:14
@Kuhlmann26

Ich kenne den Mann und dieses Video und stimme mit ihm auch in vielen Punkten überein, allerdings nicht in jedem. Klar gibt es viele unnötige Dinge in den verstaubten Rahmenlehrplänen, aber man kann nunmal bei einem 12 jährigen nioch nicht wissen ob er später mal Biologe oder Kfz-Mechatroniker werden möchte und auch kann. Er muss aber die Grundlagen für beides lernen, denn wenn er sich dann mit 18 dazu entscheidet Biologe zu werden, aber erstmal 8 Jahre Schulstoff Biologie nachholen müsste um überhaupt auf den Stand zu kommen ist es zu spät.

Es muss also viel breit gefächertes Wissen vermittelt werden wie möglich und klar, dass was man dann nicht mehr braucht wird wieder vergessen. Wichtig ist aber, dass man das Wissen dass man braucht schon hat.

Und im Gegensatz zu seiner Behauptung ist "schonmal gehört" eine sehr wichtige Komponente. Wenn man später etwas braucht dann hat "schonmal gehört" zwei riesige Vorteile:

  1. Das wiedererlernen geht viel schneller von statten.
  2. Man weiß, was man nicht (mehr) weiß und kann viel besser nach dem fehlenden Wissen suchen.
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TinaPauli  28.04.2022, 09:41

Leider nützt dem Fragesteller deine Meinung zu Noten gar nichts, da in unserer heutigen Gesellschaft nur Leistung zählt und er/sie gute Noten braucht um einen Ausbildungsplatz zu erhalten

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Kuhlmann26  29.04.2022, 08:44
@TinaPauli

Da hast Du wohl Recht, aber man muss den Gedanken weiterdenken. Nur wenn es Menschen gibt, die den guten Schulabschluss als Voraussetzung in Frage stellen, wird sich an dem von Dir beschriebenen Zustand etwas ändern.
Es ist schließlich nicht gottgewollt, dass ein guter Schulabschluss die Voraussetzung für ein glückliches Leben ist

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Kuhlmann26  29.04.2022, 14:07
@TinaPauli

Ich kann es auch etwas neutraler formulieren, aber das kommt aufs gleiche raus:

»Es ist schließlich kein Naturgesetz, dass ein guter Schulabschluss die Voraussetzung für ein glückliches Leben ist.«

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Kuhlmann26  29.04.2022, 08:46

Ich danke Dir für den ⭐️.

Gruß Matti

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Geld als Motivation für gute Noten kann bei Kindern funktionieren, die sonst relativ wenig übrig haben.

Ich sehe allerdings bei dir ein grundsätzliches Einstellungsproblem der Schule gegenüber. Ob Geld da die richtige Lösung ist, wage ich zu bezweifeln.

Ich würde nie Geld für schulische Leistungen verlangen. Dennoch haben mir meine Großeltern freiwillig, die generell ziemlich großzügig waren, mir bei Klassenarbeiten für jede zwei 5 Euro und für jede eins 10 Euro gegeben. Für jedes Zeugnis gab es 25 Euro.

Da ich aber eine gute Schülerin war, hatte ich also einiges zusätzlich bekommen. Das ganze Geld, was ich für die Schulleistungen bekommen hatte, hatte ich für meinen Führerschein gespart. So haben meine Großeltern auch indirekt ihr Versprechen eingehalten, dass sie mir den Führerschein bezahlen, wenn ich mindestes die Fachhochschulreife mache. Leider sind sie vor meinem Schulabschluss bereits verstorben.

Wenn deine Eltern dir Geld geben wollen, sollten sie auch alleine entscheiden, wie viel sie dir geben. Das hängt auch von den finanziellen Verhältnissen deiner Eltern ab.

Hallo,

ich fände es äußerst befremdlich, wenn mein Kind für gute Noten Geld von mir verlangen würde.....

Ich persönlich bin der Meinung, dass Kindern für gute Noten prinzipiell kein Geld zusteht, geschweige denn, dass so etwas von Seiten des Kindes tatsächlich verlangt werden darf.

Wenn das natürlich eine Abmachung zwischen Dir und Deinen Eltern ist, dann frag sie doch einfach erst mal, welchen Betrag sie Dir bereit wären zu geben.


Es kann ein Ansporn sein, aber hilft auch nicht immer. Wie viel du verlangen kannst hängt von deinen Alter und den finanziellen Möglichkeiten deiner Eltern ab und davon, ob du das Geld für alle Klausurnoten oder nur für Zeugnisnoten bekommst.

Nein, ich denke, du solltest die Schule abbrechen und bei McDo Tische und Boden wischen. Schule ist nichts für dich. Ich denke, das überfordert dich.


verreisterNutzer  28.04.2022, 07:57

Das willst du anhand eines mini Textes von mir entscheiden? 😂 Lappen

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archibaldesel  28.04.2022, 08:06
@verreisterNutzer

Du hast es doch selbst geschrieben. Du wirst dich doch selbst kennen.

Ich bin in der Schule nur schlecht, weil ich es dermaßen hasse

Warum quälst du dich? Schule ist nichts für dich, habe ich doch geschrieben. Warum regst du dich auf? Ich bestätige dich. Du hast vollkommen Recht. Aber rede nicht nur, zieh die Konsequenzen. Beende es. Mach dem Elend ein Ende. Das wird eine Erleichterung für dich und deine Lehrer sein. Und ein schöner Hilfsjob wird dich nicht überfordern.

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LottaKirsch  28.04.2022, 08:09
@verreisterNutzer

Ein Lappen ist jemand, der offenbar in Aussicht stellt, dass er nur was für die Schule tut, wenn er Geld für gute Noten kriegt - und die Höhe auch noch selbst bestimmt! Damit kommst du vielleicht bei deinen Eltern zu ein paar Euros, im Leben läuft das aber nicht so. Da bist du weg vom Fenster, wenn du nicht selbst was tust. Du machst sehr deutlich, dass dir deine Zukunft egal ist: Du tust von selbst nichts und lehnst auch Nachhilfe ab. An Stelle deiner Eltern würde ich dir sagen, dass du intelligent genug bist zu begreifen, wie wichtig ein guter Schulabschluss ist, und dass es deine Entscheidung ist, wo du mal landen wirst.

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verreisterNutzer  28.04.2022, 08:25
@archibaldesel

„Warum quälst du dich?“

vermutlich schulpflichtig 😂

Ja, es kann sein, dass du mich bestätigt hast, aber nur weil jemand schlechte Noten hat oder ä. heißt es nicht, dass man bei Mecces den Boden wischt. Das hast du geschrieben um mich zu provozieren. Und woher willst du wissen, dass es mich überfordert? Ich hatte die letzten Jahre im Gymnasium Bayerns nur 2er Schnitte ohne großartig zu lernen. Also laber bitte nichts 😂 deine Lösungsansätze sind einfach bewusst provokant geschrieben

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verreisterNutzer  28.04.2022, 13:27
@Dackodil

Nur weil man schlechte Noten hat, heißt es nicht gleich dass Schule mich überfordert und ich daraufhin einen schlechten Job hab. Das ist alles einfach nur provokant geschrieben und gleich negativ gestellt

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Rotfuchs716  23.07.2022, 10:59

McDo ist schlimmer als Schule! Die Perspektive könnte ein Anreiz sein in der Schule mehr zu leisten. Betreffend Arbeit bei McDo könnte man mal wieder das Buch "Ganz unten" von Günther Wallraff lesen. Danach wird man auch keinen Bock mehr haben dort auch nur zu essen!

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