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Die gegenseitige Anrede mit dem Vornamen, setzt Gleichwürdigkeit voraus; gemeint ist nicht Gleichberechtigung. Menschen können unterschiedliche Rechte haben, aber sich dennoch gleichermaßen gegenseitig würdigen. Das ist in der Schule aber de facto nicht so. Es gibt hierarchische Strukturen. Lehrer haben Macht in Form von Weisungs-, Kontroll- und Bewertungsbefugnissen über die Schüler und das soll so sein. Auch wenn das nicht allen bewusst ist. Das nennt man auch Adultismus.
Wie der nachfolgende Artikel zeigt, ist man sich dieser Diskriminierung sehr wohl bewusst. Da sich jedoch in der Schule daran nichts ändert, muss das Machtverhältnis so gewollt sein.
https://www.bpb.de/pift2022/angebote-fuer-schulen/509868/adultismus-machtverhaeltnisse-zwischen-erwachsenen-und-jungen-menschen/
https://www.deutschlandfunkkultur.de/adultismus-theorie-erziehen-ist-mit-einem-machtgefaelle-100.html
Die Anrede mit dem Geschlecht und dem Nachnamen, verbunden mit dem «Sie» zeigt das für alle sichtbar an.
Wie man auch in der einen oder anderen Antwort lesen kann, wird die Diskriminierung gerne mit dem Wort «Respekt» übertüncht. Üblicherweise respektiere Kinder ihre Eltern, aber sie siezen sie nicht (mehr).
Gruß Matti