Wie steht ihr zum Thema Rassehunde?

14 Antworten

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Leider verwechseln manche Hundehalter von Hunden aus dem (Auslands)tierschutz seriöser Züchter mit skrupellosen Vermehrern. Hunde von einem seriösen Züchter landen nicht in den Tierheim weil ein Züchter sich ein ganzes Hundeleben lang für seinen ehemaligen Welpen verantwortlich fühlt und den Welpen zurücknimmt.

Das Wort adoptieren gefällt mir nicht. Auch im Tierschutz werden Hunde gekauft, indem man eine Schutzgebühr zahlt und nicht adoptiert.

Ein Hund aus dem (Auslands)tierschutz passt nicht zu jedem Hundehalter und es gibt leider schlechte Tierschutzvereine, die sich nicht mehr verantwortlich fühlen, wenn der Hundehalter mit seinem Hund überfordert ist und dann landet der als „einfach nur dankbar“ oder als „Riesenbär“ beschriebene Herdenschutzhund im Tierheim, weil er rassetypische Verhaltensweisen auspackt. Oder es werden Hunde nach Deutschland gebracht, die sehr ängstlich sind und mit dem Leben hier überfordert sind. Aber wichtig ist, dass die Hunde „gerettet“ wurden.

Du musst dich gegenüber solchen Menschen nicht rechtfertigen. Aber man muss beim Kauf eines Rassehundes natürlich darauf achten, dass man keinen Vermehrer unterstützt denn das sollte man auf keinen Fall.


Flauschy  24.08.2024, 08:36

Danke für den Stern.

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Ich weis nicht, dieses ganze "wir haben einen Hund aus dem Ausland gerettet" und "der ist ja so dankbar" Getue... Meiner Meinung nach sitzen im Tierheim hauptsächlich Hunde, die von Vermehren stammen und der Auslandstierschutz ist meiner Erfahrung nach auch nicht immer kompetent bzw seriös. Da kann man gleich Welpen auf Kleinanzeigen kaufen oder aus dem Kofferraum, bevor man sie dann Jahre später aus dem Tierheim übernimmt 🤷‍♀️. Da finde ich die Rassezucht im Verband doch um einiges besser, wenn man wirklich Tierschutz betreiben möchte (qualzuchten mal ausgenommen). Natürlich tun mir die Hunde in den Heimen auch Leid, aber viel tierschutz sehe ich da nicht. Natürlich soll es nur eine vorübergehend notdürftige Unterbringung sein, aber wenn ich mir die Vermittlungshunde unserer Tierheime so ansehe, muss ich leider feststellen, dass diese zum Teil seit mehreren Jahren dort sitzen. Und dabei handelt es sich nicht um schwer vermittelbare Hunde! Und dass sich in all den Jahren kein halbwegs kompetenter Mensch für diese Tiere interessiert zweifle ich auch an. Dazu die Erfahrung, dass sie die Hunde gar nicht raus rücken, wenn man nicht ein haus auf dem Land mit Garten hat und zudem nicht noch arbeitsloser Millionär ist ... da soll der Hund lieber im tierheim verrotten ? Ich hoffe ja doch, dass es irgendwo noch tierheime gibt, die mehr darauf bedacht sind ihre Tiere auch zu vermitteln, aber meine Erfahrungen mit tierheimen sind leider alles andere als zufriedenstellend.

Ich finde gerade nicht, dass man Hunde aus dem Ausland holen sollte, da es hier genug in den Tierheimen gibt. Zugegebenermaßen geht es denen hier zwar besser als in anderen Ländern, trotzdem quellen die Tierheime über und sollten mal leerer werden. Zudem fördert man noch die ungehemmte Hundevermehrung im Ausland, wenn man die dauernd "rettet". Vor Ort behandeln, kastrieren und frei lassen wäre die bessere Alternative.

Auch in Tierheimen sitzen Rassehunde, da sollte man jedenfalls mal zuerst nachsehen. Die Argumentation, dass man bei einem Rassehund weiß, was man bekommt, stimmt bedingt, aber sobald man sich einen von Vermehrers besorgt, kann man nicht mal mehr wissen, ob der wirklich reinrassig ist. Beim Tierheimhund hätte man notfalls die Möglichkeit, den zurück zu geben. wenn es gar nicht passt.


Goodnight  22.08.2024, 21:09

In Tierheimen sitzen keine FCI anerkannte Rassehunde. Das kommt höchst selten vor. Ein seriöses Tierheim wendet sich an den Züchter und den Zuchtverband, die einen neuen Platz für ihre Hunde suchen.

Chip auslesen kann jeder Depp! Dazu ist ein Tierheim auch verpflichtet, jeder Tierarzt auch.

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Silanor  22.08.2024, 19:12

Gebe dir bei eigentlich allem Recht, nur das mit der Rückgabe: das geht in Normalfall beim Züchter auch dass die ihre Welpen wieder nehmen und das oft sogar anfordern. Einfach damit bei Problemen der Hund auf keinen Fall einfach weiter verkauft wird oder im Tierheim landet. Ist mittlerweile eigentlich, in Normalfall eben, ganz gut geregelt bei entsprechenden Züchtern 👍🏻

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Eleonoradana  22.08.2024, 18:47

Ein guter Züchter kann die Welpen vom Charakter schon richtig einschätzen. Das siehst du sehr früh. Was man am Ende daraus macht,hängt natürlich auch vom Halter ab. Und dieses zurückgeben von Hunden,die man aus dem Tierheim hat ist ziemlich unfair dem Tier gegenüber. Die meisten haben schon unschöne Geschichten und Erfahrungen und man tut dem Tier keinen Gefallen, wenn man es einfach wieder weg bringt, weil es doch nicht gefällt. So Geschichten gab es oft genug und am Ende bekommt man nur traumatisierte problemhunde

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Das sollte jeder für sich selbst entscheiden. Ich habe sowohl einen Samojeden vom Züchter als auch einen Malinois-Deutscher Schäferhund-Mix aus dem Tierschutz. Bei beiden gab es Gründe warum ich die Wahl so getroffen habe. Möchte man den Hund sportlich führen, in eine Familie mit kleinen Kindern bringen etc. Wäre ich immer für einen Rassehund,denn ein Hund aus dem Tierschutz ist einfach ein Überraschungspaket. Da stecken meist mehr Rassen als zwei drin,man weiß nicht was man bekommt und oft sind da richtige Verhaltensauffälligkeiten und Probleme mit bei,die ich z.B. einem unerfahrenen Menschen oder Familien mit kleinen Kindern nicht zumuten würde. Ein guter Züchter kann dir eigentlich schon genau sagen wie der Welpe Charakter des Welpen ist, du hast die Möglichkeit die Elterntiere kennenzulernen, die Welpen werden vor allem von Anfang an gut sozialisiert etc.

ich bin immer für Tierschutz, aber nur, wenn es zu einem passt. Mit einem „problemhund“, den man nicht Händeln kann wird man eh nicht glücklich. Oftmals werden die wieder abgegeben, weil man an den Rand des Wahnsinns getrieben wird und der Hund ist der Leidtragende

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich muss ehrlich sagen das ich selbst zwar gerne Tierheim unterstütze mit Futterspende etc. Aber ich würde aus dem Tierheim selbst nie ein Tier holen. Zum einen möchte ich ein Tier als erst Besitzer nach der Mutter und zum anderen hab ich vor allem mit auslandhunde Zuviel erlebt auch mit meiner jetzigen Hündin die 2x ohne Vorwarnung gebissen wurde und da hab ich nicht die Nerven dafür bin ich ehrlich. Es ist andere Zeit wenn man Welpe erzieht als Hunde wo bei idioten waren oder Streuner die schlechte Erfahrung hatten.
früher war ich mischling von Privat nun vor 20 Jahren war das auch noch andere Zeit da waren mischlinge echt top nie krank und sehr robust.

Tierheim selbst hatte ich mit 19 einen super sozial erzogenen Hund. Tierheim suchte dringend Gassigeher aber mein alter + Hund wurde nicht akzeptiert ( ich wohnte damals Tierheim Nähe und ging die Strecke jeden Tag traf oft Gassigeher wo Kontakt mit meinem Hund kein Problem war) das sitzt klar auch heute noch wenn man helfen will Hunde erfahren ist und mit zu jung und eigener Hund dabei geht gar nicht belächelt wird

ich hatte auch schon Katzen von privat die im Tierheim gelandet wären auch höllisch schlecht erzogenen Hund da dieser ebenso dort gelandet wäre. Resultat war dann nur noch Welpe/ kitten kein Vorbesitzer da ich meine Erfahrung damit gemacht habe

somit da mischlinge heutzutage nur noch extrem vermehrer nicht wie früher bin ich seid 10 Jahren nur noch reinrassig normal ausschließlich mit Papieren so preis Welpe 1400-2200 sind die letzten 3 der Familie und Katzen 1200 und ja selbst da muss man immer mehr achten den Katzen sind Papier technisch gewaltig schief gelaufen aber aus Fehlern lernt man

ich denke bei dem Thema kommt es viel darauf an welche Erfahrung man mit etwas machte ob der Vorzug mix rasse Tierschutz ebenso welche Arbeit Zeit man hat und verwenden will zu tuen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – 1 Aussi 4 Coons aktuell, immer schon Tiere