Warum sind Rassehunde meistens teurer als Mischlinge und wie werden Hunde gezüchtet?

6 Antworten

Bei der Zucht müssen erst Untersuchungen wie HD, ED, Augenuntersuchtung, Erbkrankheiten gemacht werden. Dann werden die Hunde von Richtern auf die Richtigkeit der Rasse beurteilt und dann gibt es eine Zuchtzulassung. Bei der Zuchtzulassung wird auch ein Wesenstest gemacht - hierbei wird zb darauf geachtet, dass der Hund verträglich, nicht agro ist etc. Dies kostet alles eine Menge Geld. Alleine die Untersuchungen kosten einige hundert Euro plus Zuchtzulassung, Zuchtstättenabnahme etc.

Der Züchter sucht einen Rüden raus, der sowohl gesundheitlich als auch genetisch paßt. Der Züchter fährt dann zu diesem Rüden - das können auch gut und gerne mal 800km oder mehr sein, um seine Hündin decken zu lassen. Die Deckung kostet ebenfalls Geld, da die Zuchtzulassung und die Untersuchungen des Rüdens ja auch viel gekostet haben. Üblich ist ein Welpenbetrag - also gerne mal 1200 bis 1400 €.

Die Welpen werden dann vor Abgabe auch nochmals vom VdH oder Unterverein angesehen (Wurfabnahme) und auch das kostet Geld.

Ein zugelassener Züchter verdient durchaus weniger als jemand, der einfach seine Hündin decken lässt und das obwohl der Rassehund mit Papieren viel mehr kostet als ein Mischling oder ein Rassehund ohne Papiere.

Vorteil für den Käufer ist beim Rassehund mit Papieren, dass sowohl gesundheitlich als auch genetisch auf alles geachtet wird und das der VdH oder der Unterverein darauf schaut, dass es auch gemacht wird.

Aber Achtung - Züchter - dieser Name ist nicht geschützt. D h jeder Vermehrer kann sich Züchter nennen. Auch sind Papiere nicht gleich Papiere. Viele werben damit, dass die Welpen Papiere haben. Damit ist manchmal nur der Impfpass gemeint oder es sind irgendwelche Papiere von einem nicht anerkannten Verein. Nur Papiere wo der FCI bzw. der VdH dahinter steht, sagen was aus.

rassehunde werden mit groesserem aufwand gezuechtet. zunaechst muss man eine huendin mit gutem stammbaum kaufen, dann muss die huendin zur zuchtzugelassen werden und die erforderlichen gesundheitstest bestehen (das ist rasseabhaengig). der besitzer muss mitgleid in einem anerkannten zuchtverband sein (VDH /FCI) und sein zuchtwissen wurde geprueft. die zucht wird von einem zuchtwart kontrollier, ob da alle auflagen erfuellt werden -zm beipiel muessen die welpen im haus heranwachsen und nicht in aussenhaltung ohne menschenkontakte) etc... 

also beovor der zuechter einen welpen verkauft hat -hatte er meist schon unkoasten von 3000-4000 euro..

dann kann in einem bestimmten zeitrahmen  meist von 2-5 jahren die huendin von einem zugelassenen deckrueden gedeckt werden.

gerade bei huendinnen mit wenigen welpen macht ein zuechter trotz verkaufspreisen von 1000 euro so oft verlust.

mischlinge vermehren sich unkontrolliert, egal ob sie genetisch zusammenpassen, erbkrankheiten haben oder eigentlich zu alt fuer den nachwuchs waren.

ueber zucht kannst du tante google fragen: "hundezucht"

Hi,

bei Rassehunden ist der Ablauf ja schon anders, der interessierte Züchter kauft ja ein oder mehrere teure Rassehunde (zB 2 = bis 3000,- - 5.000 Eur), dann tritt er einen Zuchtverband bei wo Mitgliedsgebühren zB fällig werden, er nimmt an Seminare teil, die auch Geld kosten. 

Seine Hunde werden dann zur Zuchtzulassung überprüft, wie die Gesundheit, aber auch das Verhalten, auch das kostet Geld. Dann wird viel Mühe in die Erziehung gelegt zB. 

Wenn die Hündin so weit ist ,muss ein Deckrüde bezahlt werden, der ebenfalls den Verband angehört und die gleichen Prüfungen hatten. Im Normalfall wird die gesamte Trächtigkeit auch vom Tierarzt begleitet. Die Züchter müssen sich dazu an die Regeln des Zuchtverbandes halten, zB das die Hündin nur in bestimmten Abständen gedeckt werden darf. 

Die Verpaarungen werden geplant vorher, die Genetik muss zur Hündin passen zB. Dazu erhält man ein Stammbaum, wo man viele vorherige Generationen drin stehen hat. 

Die Welpen werden dank Schulungen bestmöglichst auf ihr Leben vorbereitet und werden tierärztlich untersucht, entwurmt, geimpft, gechippt dann in ein neues Zuhause gegeben. 

Vorgang beim Mischling zB in Spanien, Strassenhund 1 trifft Strassenhund 2 , Strassenhund 1 wird mit Welpen gefunden und untersucht, geimpft, entwurmt, gechippt vermittelt. 

Vorgang Mischling aus Hobbyzucht, Frau Mustermann hat eine Hündin, findet aber Welpen toll, fragt also den Nachbarn Herr Gegenüber mit sein Rüden ob er den mal an die Hündin lässt. Ein paar Monate später verkauft Frau Mustermann dann die Mischlinge.Frau Mustermann muss sich an keine Regeln halten und kann so theoretisch 2mal im Jahr ihre Hündin decken, weswegen mehr Welpen produziert werden.

Dadurch kommen die Preisunterschiede zusammen, der richtige Züchter hat einfach mehr Kosten und Aufwand die ja auch gedeckt werden sollten, da zB in vielen Vereinen ausschließlich Liebhaber züchten und gewerblichen Zuchten nicht zugelassen sind. Zumal ein Züchter nicht so viele Würfe machen darf als das es sich lohnen würde, da steht dann Klasse vor Masse.

 

Ich habe nie einen Rassehund gehabt, daher bin ich selbst keine Züchterin. Aber, allein um einen Hund züchten zu dürfen - wir reden hier nicht vom Vermehren - muss man jede Menge Aufwand betreiben, der Geld kostet. Man muss Mitglied in einen Zuchtverband sein, man braucht eine Hündin, die zur Zucht zugelassen ist, d.h. sie hat jede Menge Ausstellungen besucht, wo ihr die Zuchtfähigkeit bescheinigt wird. Die Ausstellungen kosten viel Geld und finden nicht im nächsten Dorf statt. Da fährt man schon mal durch die ganze Republik.

Dann braucht man einen Zuchtrüden, dessen Besitzer Geld dafür bekommt, dass der Hund die Hündin deckt. Oder man hat einen eigenen Zuchtrüden, der wiederum, ähnlich wie die Hündin, jede Menge Prüfungen abgelegt hat.

Die Welpenhaltung muss Vorschriften entsprechen und wird kontrolliert.

etc... etc...etc...

Eine Freundin von mir hat vier Hündinnen und sie fährt nicht selten mal eben von Köln nach Hamburg, um sie vorzustellen.

Bei dem Aufwand, den sie treibt, und der ist normal für Züchter, wundert es mich immer, wie sie mit 1000 - 1500 Euro pro Welpe ihre Kosten gedeckt bekommt. Verdienen tut die an dem teuren Hobby kaum was.

Wer einen Rassewelpen erwirbt, weiß, wie sich das Tier entwickeln sollte und wie es ausgewachsen aussehen wird. Selbst das Wesen des Tieres ist durch den Verwendungszweck der Rasse bis zu einem gewissen Grad vorhersehbar. Allerdings können Wesen und Verhalten auch bei Tieren gleicher Rasse sehr unterschiedlich sein. Darüber hinaus sind diese Eigenschaften zu einem großen Teil das Ergebnis der Erfahrungen, die das Tier im Laufe seines Lebens und insbesondere in seiner Welpen- und Junghundezeit gemacht hat. Ein Mischling hingegen ist als Welpe ein Überraschungspaket. Wenn die Eltern des Welpen nicht bekannt sind, kann man über seine weitere Entwicklung, sein späteres Aussehen und seine ererbten Wesenseigenschaften nur Spekulationen anstellen.