Wie reagieren auf Vorwurf man hätte nichts getan (Arbeit)?
Hallo, ich habe nochmal über einen Vorwurf nachgedacht, der mir seitens meines Vorgesetzten an den Kopf geworfen wurde, dass ich an einem bestimmten Tag nichts getan hätte. Auch wenn, der Vorwurf angeblich nicht ganz ernst gemeint war, bin ich mir ziemlich sicher, dass er das im Kern schon war. Der genaue Wortlaut war:
"Was war denn gestern los? Hast du überhaupt was gemacht?"
Ich habe das erstmal nicht so ganz ernstgenommen, weil ich wusste, dass dies nicht der Fall war.
Ursprung dieses Vorwurfs war eine "Beschwerde" von einem Kollegen in der anderen Schicht, dass noch so viel Arbeit da wäre und nichts weggekommen wäre.
Ja, viel Arbeit war noch da, aber der entscheidende Punkt ist, dass das neues Arbeit war.
Ich habe später mal die Buchungssätze im ERP-System analysiert und kam bei mir auf 167 Transaktion, während der Kollege, der sich beschwert hatte auf 91 Buchungssätze kam.
Ein wichtiger Punkt ist jedoch noch: Ich arbeite nur Teilzeit (4h) und der Kollege Vollzeit (7,5h Nettoarbeitszeit).
Den Produktivitätsfaktor kann jetzt jeder selbst ausrechen..
Die Qualität und auch die Komplexität der Arbeit war in beiden Fällen gleich, sprich wir haben die exakt gliche Art von Arbeit verrichtet.
Wie sollte ich jetzt reagieren?
- Meinen Vorgesetzen in dem Glauben lassen, ich hätte nichts gemacht oder
- ihn aufklären (evtl. Buchungstransaktionen zeigen)?
Einerseits will ich da jetzt kein großes Ding draus machen, andererseits hat mich dieser Vorwurf im Nachhinein schon sehr gestört, da ich weiß, dass ich gewissenhaft und zügig arbeite und allgemein den Ruf habe, sehr gut zu arbeiten.
Das Bild meines Vorgesetzten könnte jetzt eventuell angeschlagen sein.
Was würdet ihr machen?
6 Antworten
Was würdet ihr machen?
Aufhören, die beleidigte Leberwurst zu spielen, solange es nur der eine Vorfall ist.
Das Bild meines Vorgesetzten könnte jetzt eventuell angeschlagen sein.
Du schadest deinem Ruf mehr, wenn du aus einer Mücke einen Elefanten machst und mit deiner Erbsenzählerei versuchst, den Kollegen schlecht dastehen zu lassen... Auch die Tatsache, dass du aus verletzter Eitelkeit mal eben 11,5 Stunden Arbeit "überprüfst" (sicher NICHT in deiner Freizeit...), macht es nicht besser.
Ein guter Vorgesetzter schaut sich solche Statistiken ohnehin regelmäßig an und erkennt selbst, wer "angemessene" Leistungen erbringt und wer nicht. Und er merkt sich auch, wer gegen Kolegen schießt und wer sich fürs Team einsetzt.
Wenn sowas öfter passiert, sollte man es durchaus mal ansprechen, aber bei einem Mal finde ich es ziemlich lächerlich.
Du musst zu deinem Chef gehen ,ihm das sagen und das nächste Mal beschwerst du dich über diesen Arbeitskollegen der sich über dich beschwert hat auch wenn es keinen Grund gibt.
Ja, ich an deiner Stelle würde da ein Gespräch suchen und auf die Buchungssätze hinweisen. Es geht dabei ja nicht nur um diesen einen speziellen Satz, der gefallen ist, sondern um die Beschwerde und um den Grundsatz, dass du nachweisbar mehr machst. Ich finde nicht, dass du damit ein großes Ding draus machen würdest, solange du es kurz machst und nüchtern vorträgst ohne zu viel Emotion und Drama.
Ich kann deine Gekränktheit sehr gut nachvollziehen. Ja, ich würde meinen Vorgesetzten auch auf so eine Bemerkung hin ansprechen und ihm anbieten, mein Arbeitssoll vorzuzeigen.
Spreche unbedingt mit deinem Vorgesetzten. Denn er hat ungerecht gehandelt. Als Nachweis deiner erbrachten Leistung solltest du deine Feststellungen mitteilen. Wenn du nichts tust, gibst du ihm aber recht...