Wie lang kann man den Ölwechsel bei Motorrad überziehen?

6 Antworten

Na ja, 50 Kilometer gehen vielleicht noch klar, aber wenn der Ölwechsel ansteht, solltest du schon zusehen, dass dieser bald vonstatten geht, damit der Motor keinen Schaden nimmt. Und welcher Zeitpunkt bietet sich hier mehr an, als der Saisonstart?

WECoyote  26.02.2024, 10:07

Das Saisonende. So lagert sich über den Winter nichts ab.

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alexa68 
Fragesteller
 26.02.2024, 12:07

Ich hab meinen Termin eben erst nächste Woche, wär trotzdem gern Freitag auf die arbeit gefahren :)

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Beim Motorrad ist das Öl stark belastet und es empfehlen sich eher kürzere statt längere Intervalle. Da geht aber nichts sofort kaputt, wenn man trotz der Anzeige weiterfährt.Es erhöht sich aber der Verschleiß mit der Zeit deutlich. Wenn man die intervalle nicht einhält, kann man aber die garantie verlieren. je nach Modell und Hersteller gibt es da aber verschiedene Kulanzen. Manche haben eine Kulanz von 1-3 Monaten und bis zu 2000 km, manche haben keine Kulanz. Wenn man das ausreizt verspielt man sich nach dem Garantiezeitraum aber auch eine mögliche Hersteller Kulanz bei eventuellen Problemen

Woher ich das weiß:Hobby – Leidenschaftlicher Motorradfahrer

Wenn noch Garantie drauf ist, solltest du gar nicht überziehen. Ansonsten ist es dir überlassen. Ein paar Kilometer mehr machen dem Motor nichts aus.

was meinst du mit "ölwechsel-licht"? vermutlich meinst du die öldruck-anzeige.

und wenn die dauerhaft und nicht nur kurz beim einschalten der zündung leuchtet, ist das ein zeichen eines extrem niedrigen ölstandes. der kann dir nach wenigen km den motor zerstören.

wartungs-intervall-anzeigen haben nur moderne autos, die nach vom hersteller vorgegebenen km-leistungen mit einem schraubenschlüssel-icon signalisieren, dass eine wartung, ggf. mit ölwechsel fällig ist. bei (einfachen) motorrädern gibt es das aber nicht.

also öl nachfüllen oder komplett wechseln.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich kann Dir aus jahrelanger Erfahrung sagen: Es spielt nicht so eine grosse Rolle, ob Du den Ölwechsel alle 6000, 8000 oder 10000km machst. Einmal habe ich ihn sogar erst nach 12000km gemacht und alle meine Motorräder hatten immer ihr durchschnittliches Ende der Lebensdauer von etwa 140'000km erreicht - am Öl lag das Ende des Fahrzeugs übrigens nie. In den Handbüchern steht, man solle alle 6000km oder so den Ölwechsel machen, was ich für etwas übertrieben halte.

Wichtiger ist, dass der Ölstand nicht zu niedrig wird, d.h.. dass Du ab und zu kontrollierst und allenfalls ein wenig nachfüllst. Vor allem wenn das Motorrad älter wird, wirst Du einen erhöhten Ölverbrauch feststellen. Dann macht es Sinn, häufiger den Ölstand zu kontrollieren. Bei den ersten 20'000km sollte man das Öl und den Ölfilter regelmässiger wechseln (d.h. so oft, wie es das Handbuch vorschlägt), da es bei neuen Motoren mehr Abrieb im Öl gibt. Nachher ist das aber nicht dringendst notwendig.

Wenn Du den Ölwechsel mal machst, solltest Du ein gutes vollsynthetisches Öl nehmen und auch den Ölfilter wechseln. Den Ölfilter kannst Du, gerade wenn das Motorrad schon über 50'000km hat, auch nur bei jedem zweiten Ölwechsel austauschen lassen. Habe ich so gemacht und hatte nie Probleme damit. In der Regel habe ich das Öl zwischen 8000 und 10000km gewechselt. Wenn das Motorrad länger (ein paar Jahre) unbenutzt herumgestanden ist, sollte man das Öl unabhängig von der Kilometerleistung wechseln.