Ölwechsel?

6 Antworten

Du brauchst kein gutes Öl. 0815 ist durchaus sehr gut. Es sollte sich aber im empfohlenen Viskositäts Rahmen halten. So lange das nicht zu dünn oder zu dick ist, passiert da überhaupt nichts. Standardöl aus Supermarkt oder Baumarkt reicht völlig. Mach dir keine Sorgen über das Öl, sondern wie du es wieder los wirst. Aber spätestens bei der nächsten Schadstoffsammlung geht es auch.

Ölwechsel hilft gegen Verschleiß also lieber mal öfter wechseln, wenn es zu dunkel wird.

Winterpause bringt Wasser im Öl und die Schmierung lässt nach. Also erst einmal durchkurbeln. Das Wasser verschwindet dann von selbst.

Den Ölfilter kannst du im Ofen oder Feuer entsorgen. Da ist nur ein Pfurz Öl drin erheblich weniger öl drin, als ein Auto auf 1000 Kilometer aus dem Auspuff blasen darf. Ansonsten bleibt dir nur die Rennerei Ding auch wieder los zu werden. Oder die nächste Schadstoffsammlung. Landet dann auch nur in der Verbrennung, dann aber mit Schwebeteilfilter. Sieh dir auch den Ölfilter an. Das geht nicht immer mit der Hand, manchmal braucht man auch einen (Schrauben) oder Filter Schlüssel.

Sei vorsichtig beim anziehen der Öl Ablass Schraube. Dafür brauchst du nur Feingefühl oder einen Drehmomentschlüssel. Ob du eine neue Schraube mit Dichtung oder nur eine Dichtung brauchst hängt vom Typ ab. Bloß nichts kaputt machen, dafür brauchst du eine neue Ölwanne oder ein Helicoil falls das überhaupt geht, welches du nicht möchtest. Zu wenig anziehen geht auch nicht, dann wäre die Sauerei enorm und der Motor hinüber. Bei einer normalen Metallringdichtung spürst du aber wann es genug ist und bis zur Streckgrenze solltest du nicht anziehen, weil du die Zahl der Schreubenwindungen nicht kennst. Also gutes Gefühl oder richtiges Drehmoment gemäß Anleitung. Drehmoment vertraue ich persönlich nicht.

Öl ablassen kann man ohne Sauerei. Ich habe es immer mit einer viereckigen Fußbadeschüssel und einem Trichter gemacht. Es ist nie etwas daneben gegangen. Aber wenn du dir nicht sicher bist leg eine Billigfolie unter. Du brauchst lappen zum Abwischen. Kannst du beides bedenkenlos in die Mülltonne werfen. In den Niederlanden stand es sogar auf der Mülltonne, wenn du das sollst. Aber eben nur, wenn es zur Müllverbrennung geht. Müllkippe wäre Wassergefährdung.

Öl ablassen und Nachfüllen ist ein Problem. Leider gibt es verschiedene Bauarten von Motoren. Das musst du nachlesen oder googeln, wie das geht. Bei kleinen Motoren aber eigentlich kein Problem, aber mit zuviel Öl machst du viel kaputt. Also sicher ist sicher.

Ölstandskontrolle ist Pflicht. Also nach dem Wechsel nochmal bei warmen Motor kontrollieren.

Raus bekommst du das Öl nur bei der richtigen Temperatur. Also Motor kurz anmachen. Mal anfassen, dass der Motor nicht zu heiß wird und sich bloß nicht die Pfoten verbrennen. Auspuff ist in der Nähe und kann erhebliche Brandblasen verursachen.

Ich würde nie wieder einen Ölwechsel beauftragen. Wenn du den Trick heraus hast, ist ein Auftrag pure Geldverschwendung. Am Anfang braucht das mehr Zeit, danach ist das reine Routine ohne Sauerei und geht doch erheblich schnelle als in der Werkstatt.

Denk auch über den Ort nach. Ich habe das Öl immer auf der Straße gewechselt. Es ist auch nie etwas daneben gegangen und Autos hinterlassen auch größere Ölflecken, aber es ist garantiert nicht erlaubt und teuer, wenn du erwischt wirst. Außerdem echt schändlich, wenn in deinem Wohnort Regenwasser und Abwasser getrennt sind.

Achso den passenden Schraubenschlüssel brauchst du auch. Vorsicht bei einer Ratsche. Schraubenschlüssel verhindern ein wenig durch ihre Länge, dass zu fest angezogen wird. Ratschen nicht, da sie Einheitslänge haben. Trotzdem ganzpraktisch. Und wie gesagt, vorsicht, du weißt nicht, wieviele Windungen deine Ölwanne hat.

Hautschutz ist auch so ein Problem. Ich bin Allergiker, mir macht es trotzdem nichts. Aber Öl ist aggressiv und man möchte es vielleicht nicht in der Wohnung oder im Essen haben. Wenn du magst, können Handschuhe helfen.

Alles kein Hexenwerk und super einfach. Aber ohne Inbetriebnahme des Gehirns macht man doch am Anfang Fehler. Trau dich, mach es ordentlich.

Zuerst das Bike warmfahren - dadurch werden Rückstände, die sich abgesetzt haben, "aufgewirbelt" und laufen mit ab.

Öl ablassen, Ölfilter wechseln, Dichtung der Ölablassschraube wechseln, die Ölablassschraube mit Gefühl oder, besser, mit einem Drehmomentschlüssel anziehen.

Vorgeschriebenes Öl in der vorgeschriebenen Menge einfüllen aber kein Öl aus dem PKW-Bereich verwenden, weil das u. U. Friktionshemmer enthält, was zu Problemen mit der Kupplung führen kann.

Deshalb darauf achten, dass das Öl für Ölbadkupplungen geeignet ist.

Nach dem Ölwechsel den Motor kurz laufenlassen, ausschalten, ein paar Minuten warten, dann nochmal den Ölstand kontrollieren.

Das Öl bei dem Händler entsorgen, wo du das neue Öl gekauft hast oder zum Wertstoffhof bringen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjähriger Motorradfahrer und "Schrauber"

Vorher unbedingt das Moped warm laufen lassen, damit der ganze Schmodder mit dem warmen Öl rauskommt.

Dann Öl ablassen in Auffangschale, ölfilter wechseln, Dichtung der Ablassschraube wechseln, alles wieder zusammenbauen und Ölmenge nach Vorgabe einfüllen.

Öl und Filter beim Öl er käufer oder Wertstoffhof entsorgen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Altes Öl sollte beim Ablassen um die 60grad haben. Neuer Dichtring für Anlassschraube. Neuen Ölfilter.

  • Öl ablassen
  • Alten Ölfilter durch neue ersetzen
  • Ablassschraube reindrehen mit Drehmoment anziehen
  • Neues Öl nach Herstellerangaben einfüllen, auf richtigen Ölstand achten

spelman  21.02.2025, 12:55
  • Altes Öl und den Filter korrekt entsorgen

Diesen Punkt sollte man nicht vergessen.

Du brauchst Öl, Ölfilter, Ölfilterschlüssel neue Dichtung für Ablasschrauben, Ölauffangbehälter und Messbecher sowie vermultich einen Trichter.

So wie das aber klingt solltest du das lieber machen lassen