Wie konnte sich Jesus derart irren?
In der neutestamentlichen Forschung besteht Konsens darüber, dass die Ankündigung der Königsherrschaft Gottes ( basileía toũ theoũ) im Zentrum von Jesu Verkündigung stand. Dazu war es seiner Meinung nach notwendig, die mosaischen Gesetze noch strenger auszulegen (Toraverschärfung), um dem göttlichen Endzeitgericht zu entgehen. Wer nicht umkehrte, war seiner Meinung nach unrettbar verloren.
Der Haken an der Sache: die Königsherrschaft Gottes kam nie.
Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.
Gerd Theißen
"...daß wir.....unbefangen, ehrlich, nüchtern und deutlich zugeben müssen, daß es bei Jesus wirklich eine zeitliche Naherwartung gegeben hat, die so....sich nicht erfüllt hat"
Karl Rahner
Es bedarf keines Wortes, daß sich Jesus in der Erwartung des nahen Weltendes getäuscht hat.
(Rudolf Bultmann, Das Urchristentum, S. 22)
Angespannte eschatologische Wachsamkeit über mehrere Generationen hin zu fordern, ist in sich widersinnig. Bei Jesus, wo das Motiv der Plötzlichkeit seinen ursprünglichen Sitz hatte, stand eine Naherwartung im Hintergrund, die das Ende noch innerhalb der jetzt lebenden Generation erwartete.
Erich Grässer
Wenn man Jesus als Menschen und Wanderprediger sieht, ist sein Irrtum nichts Ungewöhnliches. Menschen können nun mal irren. Nach christlichem Verständnis ist er aber ein Gott.
Wie kann es aber sein, dass sich ein Gott derart irrt?
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Als Jesus den gegenwärtigen Beginn der Gottesherrschaft verkündigte, rechnete er mit deren Kommen während seines Lebens.
Wo genau steht das in der Bibel?
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/15_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das ist die Zusammenfassung von dem Neustamentler Theißen. Die einschlägigen Stellen in der Bibel sollten ja bekannt sein.
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Heißt das du weißt es nicht oder willst du es nicht einstellen?
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Natürlich kenne ich sie. Es sind derer einige. Es ist erstaunlich, dass viele sie nicht kennen, bzw. als solche wahrnehmen.
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Wieso stellst du sie dann nicht einfach ein? Nicht jeder kennt die Bibel derart gut.
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Dann wäre es doch ein dankbarer Auftrag, sich durch ein Quellenstudium nochmal näher mit dem Thema zu beschäftigen, und zwar intensiver und nicht im Schnelldurchgang.
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Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; ..." (Joh. 18,36)
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Nun bringt Johannes kaum authentische Jesusworte. Woher sollte er sie auch so spät noch herhaben? Verwertbares Material (und erfundenes) haben die Synoptiker schon verwertet.
23 Antworten
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Menschen irren sich, der jüdische Mensch und Reformator lag mit seiner Annahme und seinem Lebensziel das originäre Israel wieder herzustellen im Trend der damaligen Zeit. Im Kontext zu den Ideen und Vorstellungen der Essener, im Kontext zu seiner unehelichen Geburt und im Kontext zu seiner sozialen Position wuchs der junge Jeschu aus sich heraus. Seine Nachfolger schufen eine "Kunstfigur" deren Umdeutungs- und Bedeutungschiffren es schafften im Wirren der jüdischen Destruktion (Stichwort: Zerstörung von Jerusalem und den jüdischen Tempels im Jahre 70 u.Z.) über einen soziologischen Umstand aus dem Schatten dieser Sekte der Nazaräner herauszutreten - durch die Öffnung für Nichtjuden. Und ein zweiter historischer Moment trat hinzu um aus dieser jüdischen Sekte eine "christliche" Weltreligion entstehen zu lassen - die "Konstantinische Wende", d.h. die Verstaatlichung dieser einst privaten Hausreligion.
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Dazu war es seiner Meinung nach notwendig, die mosaischen Gesetze noch strenger auszulegen (Toraverschärfung), um dem göttlichen Endzeitgericht zu entgehen. Wer nicht umkehrte, war seiner Meinung nach unrettbar verloren.
Es gibt ein paar (teilweise zentrale) Aussagen die dem widersprechen.
Nach christlichem Verständnis ist er aber ein Gott.
Nach (Ur-)christlichen Verständnis "wurde [er] in allem den Menschen gleich. In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch." Phil 2,7
Er war auch nicht allwissend (Mk 13,32), das wurde er erst nach seinem Tod wieder (Mt 28,18).
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Du bestehst ja eigentlich nur aus Vorurteilen
Vorurteile und Spekulationen auf Basis von Halbwissen.
Die Antworten sollten schon eine gewisse Qualität haben.
Hängt halt auch immer vom Fragesteller ab 😉
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Du bestehst ja eigentlich nur aus Vorurteilen
Vorurteile und Spekulationen auf Basis von Halbwissen.
Führst du Selbstgespräche?
Hängt halt auch immer vom Fragesteller ab
Wenn du die Frage nicht verstanden hast, frage ruhig nach. Ich helfe, wo ich kann.
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Führst du Selbstgespräche?
Nein, ich meine Dich. Ein Beispiel:
Paulus entwickelte ja dann die Idee der Parusieverzögerung
Das ist nicht mal mehr Halbwissen, das ist falsch und zeugt davon, dass Du keine Ahnung hast wovon du da schreibst. Aber Hauptsache Sarkasmus *lol*
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Nein, ich meine Dich.
Wie originell.
Das ist nicht mal mehr Halbwissen, das ist falsch und zeugt davon, dass Du keine Ahnung hast wovon du da schreibst.
Vielleicht bist du selbst derjenige, der nur Halbwissen und keine Ahnung hat.
Die Jesusbewegung war von einer starken Naherwartung geprägt. Man erwartete das Kommen Jesu nahezu stündlich. Die erste Generation der Christen lebte in der Hoffnung, noch im eigenen Leben das Kommen des Reiches Gottes zu erleben (1 Thess 4,13–17 EU). Dass einige Christen schon gestorben sind, bevor die Parusie eingetreten ist, ist für Paulus zunächst die Ausnahme. Da die Zahl der Todesfälle anstieg, musste Paulus reagieren. In 1 Kor 15,51f EUf geht er wohl schon davon aus, dass die meisten vor der Parusie sterben werden, dass einige sie aber wohl noch erleben werden. In 2 Kor 5,1–10 EU scheint eine zunehmende Verzögerung ins Bewusstsein zu rücken. Daraus entwickelt Paulus die Vorstellung, dass jeder Christ bei seinem Tod einen verwandelten Leib erhält und dass das Kommen Jesu in eine fernere Zukunft rückt.[5]
Der Wandel im Glaubensverständnis, der durch die Parusieverzögerung hervorgerufen wurde, hat sich wohl allmählich vollzogen und ist nicht als ein abrupter Bruch vorstellbar. Quelle: Wikipedia
Hast du denn jetzt wenigstens verstanden, was man unter Parusieverzögerung versteht? Sieh es einfach als Angebot, deine Wissenslücken aufzufüllen.
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In der Bibel steht dazu folgendes:
"Eins aber sei euch nicht verborgen, ihr Lieben, dass ein Tag vor dem Herrn wie tausend Jahre ist und tausend Jahre wie ein Tag. Der Herr verzögert nicht die Verheißung, wie es einige für eine Verzögerung halten; sondern er hat Geduld mit euch und will nicht, dass jemand verloren werde, sondern dass jedermann zur Buße finde." (2. Petrus 3, 8f.).
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Dazu muss man wissen, dass beide Petrusbriefe nicht von Petrus stammen. Sie dienten wohl der Rechtfertigung, warum nicht nur die Köngisherrschaft Gottes nicht kam, sondern auch die Umdeutung, die Wiederkehr von Jesus, ausblieb.
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Dazu muss man wissen, dass beide Petrusbriefe nicht von Petrus stammen.
Es ist wichtig, WAS geschrieben steht, nicht WER es aufgeschrieben hat.
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Es ist aber schon wichtig zu wissen, dass kein Augen- und Ohrenzeuge die Evangelien geschrieben hat.
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Dazu muss man sich näher mit den Forschungsergebnissen beschäftigen. Die Bibel ist kein Fast-Food Vergnügen, wie manche meinen.
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Hallo Nofear20,
vielleicht war es wishful thinking, wie man gerne neudeutsch sagt, oder Jesus hatte das Königreich Gottes falsch verstanden - und sich mit einer "Naherwartung" geirrt.
Er hätte sich aber auch im "Königreich" geirrt, denn das setzt eine Alleinherrschaft und somit eine Hierarchie voraus. Die Menschen kannten das in der damaligen Zeit - auch wenn es bereits vorher im alten Griechenland Demokratien gegeben hatte.
Hintergrund kann eine Projektion des Jesu möglicherweise bewussten abstrakten Begriffs von Gott auf das Natürliche gewesen sein. Jesus hatte davon gesprochen, dass Gott Liebe sei - oder dies zumindest impliziert. Betrachten wir die Liebe, können wir sie universal darstellen - und das würde in der Wirkung der Liebe auf das passen, was Jesus zur Liebe gesagt hatte.
Eine Wirkung der Liebe ist die Einheit, eine weitere gleichermaßen für alle Fülle und größtmöglichen Freiraum (hier der Kürze wegen ohne die glaubensunabhängige Herleitung). Schon eine Hierarchie würde Unterschiede in Freiräumen bedeuten und im gleichen Moment die Abwesenheit einer Einheit implizieren.
Wir dürfen mit Assoziation Gott und Liebe im Abstrakten bei einem "Königreich" an eine sehr intensive Präsenz der Liebe als Attitude von Menschen denken. Jesus hatte immerhin von einer Veränderung der Attitude zur Liebe hin gesprochen (oft mit dem Begriff Buße tituliert). "Königreich" impliziert wieder Fülle - und Fülle ist eine Wirkung der Liebe (auch wenn es nicht notwenigerweise gleiche Freiräume für andere impliziert).
Die natürliche nahe Erwartung hatte nicht stattgefunden - und hätte es auch nie gegeben. Immerhin ist noch möglich, dass Jesus meinte, dass die Menschen sich in großer Zahl in hinreichend kurzer Zeit für die Liebe entscheiden hätten. Das war nicht so gekommen (wir wissen aber nicht, wie unsere Gesellschaft sich noch entwickeln mag). Und auch da hatte er sich geirrt - und vielleicht sehr viel Hoffnung darin hineingesteckt.
Man kannte sicherlich damals den Spruch "errare humanum est" - und wir dürfen Jesum diese Dinge nachsehen. Immerhin hat er mit der Liebe Gottes damals einen Ballon steigen lassen - nur, dass der nicht sehr weit geflogen zu sein scheint.
Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen
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vielleicht war es wishful thinking, wie man gerne neudeutsch sagt, oder Jesus hatte das Königreich Gottes falsch verstanden - und sich mit einer "Naherwartung" geirrt.
Hallo EarthCitizen20
Die Königreich oder Reich Gottes Vorstellung muss sich natürlich am jüdischen Verständnis orientieren, denn Jesu war gläubiger Jude.
Man kannte sicherlich damals den Spruch "errare humanum est" - und wir dürfen Jesum diese Dinge nachsehen.
Natürlich, ich habe keine Probleme mit Menschen, die sich irren. Wer kann sich schon von Irrtümern freisprechen?
Die Frage ist ja, ob ein Gott sich irren kann? Denn die Vergottung des Wanderpredigers ist ja die Grundlage der christlichen Religion.
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Jesus hatte noch seinen Glauben, auch wenn er sich schon als eins mit Gott wahrgenommen hatte. Da hätte er ein "Königreich Gottes" im Rahmen der Liebe Gottes und der Einheit sehen können.
Das Gott eine reale Persönlichkeit sei, ist ein Glaubensinhalt. Man kann Gott mi Rahmen von Gottesbildern ein Irren zuordnen - oder auch Unfehlbarkeit.
In einem "Personenkult" oder einer "Vergötterung" mag Jesus selbst oder die Überlieferung Aktien haben. Jesus hatte Gott als Vater wahrgenommen, sich selbst als Gottes Sohn. Das mag nur eine persönliche Wahrnehmung gewesen sein. Wenn wir die Überlieferung für authentisch erachten, können wir Jesum als Göttlichen Menschen erkennen. Das mag schnell zu einem in meinen Augen falschen Verständnis, dass Jesus Gott sei, geführt haben.
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Hallo EarthCitizen20
Jesus hatte Gott als Vater wahrgenommen, sich selbst als Gottes Sohn.
Aber höchstens in der jüdischen Denkweise.
Der Ausdruck Sohn Gottes oder Gottessohn ist ein Ehrentitel in einigen Religionen. Im Judentum bezeichnet er das Volk Israel, Könige Israels und einzelne gerechte Israeliten. Quelle: Wikipedia
Die Vorstellung, dass Jahwe einen unehelichen Sohn mit einer Menschenfrau hat, war wohl in jüdischem Verständnis eine Gotteslästerung. So hätte es Jesus selbst wohl auch gesehen.
Es ist Konsens in der Forschung, dass Jesus sich nicht als Sohn Gottes im christlichen Sinn gesehen hat. Ob er sich als Messias verstanden hat, ist zumindest umstritten, da er nichts getan hat, was von einem Messias erwartet wurde.
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Ich gehe davon aus, dass, dass Jesus sein Verhältnis mit Gott so wahrgenommen hatte. Ich gehe nicht von einer biologischen Abstammung aus - wobei der Legende darüber eine gewisse Symbolik beigemessen werden kann.
Rein aus der Liebe Gottes heraus hätte Jesus auch keine Erwartungshaltungen erfüllt. Unbenommen sei, dass viele Menschen Erwartungshaltungen an Jesu gehabt haben könnten.
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Wie du bereits selber schreibst:
Jesus als Menschen und Wanderprediger, /irren ist menschlich.
Vorhersagen funktionierten noch nie, darum werden sie ja auch so vage ausgelegt, damit der unkritische, gläubige Mensch doch noch irgendwann einen passenden Augenblick in seinem langweiligen Leben findet, der zur Vorhersage passt. Wenn nicht, dann eben davor oder danach, /oder man macht ihn passend.
Blickt man in der Geschichte etwas zurück, gibt es auch unzählige Götter die sich geirrt haben, ja nicht mal von ihrer eigenen Existenz wussten. ;)
Die muss man aber im Hinblick darauf sehen, dass sie den Irrtum kaschieren sollten. Paulus entwickelte ja dann die Idee der Parusieverzögerung, als klar war, dass es zu seinen Lebzeiten wohl nichts mehr werden würde. Wobei aber anzumerken ist, dass die Naherwartung Jesu auf die Köngisherrschaft schon umgedeuet wurde auf die Wiederkunft von Jesus selbst. Wie Bultmann sagte, wurde aus dem Verkünder der Verkündete.
Das mag sein, aber Paulus und den Evangelisten reidhte das nicht. Der unbekannte Schreiber des Johannesevangeliums erhob Jesus endgültig zum Gott, wenngleich noch Jahwe subordiniert. Die Kirche hat ihn dann zum Vollgott befördert.
Interessante These. Dann wären alle Aussagen Jesu zu seinen Lebzeiten mit Vorsicht zu genießen. Wie auch immer: die Königsherrschaft Gottes mit Jüngstem Gericht kam nicht. Der Irrtum bleibt bestehen.