Wie komme ich über den Verlust meines Hundes hinweg?
Hi, mein Hund ist im Juni gestorben und ich verkrafte es noch immer nicht. Da meine Mama einen Tag nach dem Tod Geburtstag hatte und meine Eltern geschieden sind und der Hund meinen Vater gehörte, musste ich den Tag darauf glücklich sein usw (Ich hoffe ihr versteht was ich meine).
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Ich habe leider niemanden zum Sprechen und jedesmal wenn ich über ihn nachdenke kommen mir die Tränen. Es ist halt so das ich weiß das ich nicht von heute auf morgen wieder alles wegstecken kann, nur ich weiß nicht wie ich mit Trauer umgehen soll und wollte deshalb fragen ob irgendjemand ein paar Tipps hat.
Danke im Voraus
P.S.: Ich hab meinen Hund seit ich geboren wurde gekannt er wurde ein Jahr vor mir geboren und war deshalb so gut wie immer bei mir und das macht alles umso schwerer
4 Antworten
Hallo!
Das tut mir leid für Dich.
Wie alt bist Du eigentlich?
Hast Du nicht evtl. doch noch irgendwo so etwas wie "Freunde", mit denen Du sprechen kannst? Idealerweise jemanden der/die selber einen Hund haben.
Diese dürften am ehesten verstehen, was Du durchmachst und wie sehr Du leidest.
Ein Familienhund ist etwas sehr schönes. Solch ein Tier kann zu einer echten psychologischen Stütze und "Freund" werden.
Vertraue Dich unbedingt auch Deinen Eltern an. Und bitte beide darum, Dir einen jüngeren Hund zu erlauben.
Wenn Deine Eltern von Deinem Leid erfahren, dürften sie daran interessiert sein Dir irgendwie zu helfen.
Und sie wissen natürlich, wie Du Dich dann auch selber um das Tier kümmern würdest. Zudem wächst Du daran selber mit.
Damit meine ich Deine dauerhafte Übernahme der Verantwortung für das Tier, samt Deiner damit ansteigenden psychischen Stabiliät, was Dein weiteres Aufwachsen betrifft.
Und da kann ein Hund der ideale Partner sein. Andere Haustiere sind damit nicht vergleichbar.
Aber auch menschliche Freunde sind wichtig für Deine weitere Entwicklung.
Beides wäre natürlich perfekt.
Aber selbst ein neuer Hund kann Deinem alten Freund nur "nachfolgen", aber nicht "ersetzen".
Es wird dauern, bis ihr beide eine ähnliche Verbindung aufgebaut habt, wie Du sie mit Deinem verstorbenen Liebling hattest.
Das bedarf also viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen.
Und dennoch wird es anders werden. Aber sicherlich ebenso schön.
Ich hoffe, Deine Eltern bringen ausreichend Verständnis für Deinen Wunsch auf.
Versuch es aber bitte nicht, "es ihnen Verkaufen zu wollen". Das wäre ein völlig falscher und unehrlicher Weg.
Bleibe Deinen Eltern und auch Dir selbst gegenüber ehrlich und aufrichtig. Damit wirst Du dieses Ziel am wahrscheinlichsten erreichen.
Ich wünsche Dir dabei viel Erfolg.
Gruß
Martin
Ich kann Dir nur einen guten Rat geben, lass die Trauer zu, weine wenn Dir danach ist, denn wenn Du das weg drückst kommt es irgendwann wieder hoch, ich spreche da leider aus Erfahrung.
Zwar hab ich nun schon einige Hunde gehabt, aber bei meinem aller ersten Hund hab ich auf Grund der 7 anderen Hunde mir keine Zeit zum trauen genommen.
Jahre danach hab ich nur bei dem Namen meines Hundes angefangen zu heulen, wie wenn man einen Wasserfall aufdreht.
Ich bin dann hingegangen und habe einen langen Brief an meinen Hund geschrieben.
Ja ich weiss, Hunde können nicht lesen, sie verstehen auch keine Worte, aber da mein Hund ha eh tot war, wäre das bei einem verstorbenen Menschen nun auch nicht anders gewesen.
In diesen Brief habe ich alles geschrieben, was mir an ihm fehlt, wie viel Freude er mir bereitet hat, was für ein toller Lebensbegleiter er war, auch den Ärger, den ich manches mal durch ihn hatte, eben einfach alles ob gut oder schlecht, dabei habe ich geheult, lange geheult und der Brief ist auch 3 Seiten lang geworden. Auch habe ich den Brief an mehreren Tagen weiter geschrieben, immer wenn mir danach war.
Den habe ich symbolisch verbrannt, die Asche draussen verteilt und zu Hause eine Kerze für ihn hingestellt.
Es ging mir nicht sofort besser, aber von Tag zu Tag ging es mir immer ein wenig besser.
Schreib Dir alles von der Seele und lese danach wenn Du für Dich bist den Brief noch laut vor, damit Du Dir das auch nochmal von der Seele redest.
Das ist sicherlich kein Rezept für jedermann und hilft vermutlich auch nicht jedem, aber mir hat es damals wirklich gut geholfen.
Vielleicht probierst Du das einfach mal.
…und es tut mir sehr leid für Dich und natürlich für die liebe Hundeseele, fühl Dich mal gedrückt!
Er tollt nun bestimmt auf einer Wolke mit ganz vielen lieben anderen Hundeseelen durch das Regenbogenland. 🌈🌤️
Dankeschön, dann hab ich das ja intuitiv richtig gemacht. 😊
ich hatte es auch lange underdrückt es kam von Heute auf morgen .13 jahre weg dachte das wars mit mir .Ich habe Akzeptiert es war soweit und sie ist imer in meinen Herzen
Meine Hündin ist am 02.01 verstorben 15 Jahre hatte ich sie, sie ist 16 geworden, im Juni 23 ist mein Lebensgefährte verstorben, das war es nun mit mir auch!
Stell dir ein paar Bilder und Erinnerungen hin, die sollten dich an die glückliche Zeit erinnern und du kannst noch mal „alles raus lassen“
Unternehme schöne Dinge mit Freunden die dich ablenken können.
Das wird schon! Mein Beileid (meine beste Tier Freundin musste mich auch im April verlassen)
mein Beileid für deine beste Freundin und danke für die Tipps
Ich kann dich so gut verstehen..
Ich schreibe dann immer Briefe an meinen verstorbenen Hund klar sie werden nie abgeschickt aber ich habe das Gefühl das ich mit ihm konfrontiert habe
Und halt die trauern einfach zu lassen
Du schaffst das Ich glaube an dich
Fühl dich gedrückt 🫂
Eine schöne Antwort.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen.
So etwas wie ein "Tagebuch" zu führen kann eine sehr große Hilfe sein, um sich seiner Gefühle klar zu werden. Ein klassisches psychologisches Hilfsmittel.
Und solch ein Brief ist nichts anderes. Und ganz sicher auch hier sehr hilfreich.