Kann der erste Wurf für eine junge Labrador Hündin gefährlich sein?

8 Antworten

Ja selbstverständlich kann das böse schiefgehen. Selbst bei erfahrenen Züchtern, wo die Zuchthündinnen vielfach untersucht sind, wo genau geklärt ist, welche Ahnen beide Hunde haben und dass die Welpen somit nicht zu groß werden können - gehen Würfe schief.

Eine Hündin stirbt bei der Geburt, oder kurz danach, bekommt eine Eklampsie oder oder oder ....

Und wenn jemand eine Hündin einfach decken lässt, von einem Rüden, wo auch niemand weiß, was für Ahnen es gibt, welche Gene er vererbt, dann können z.B. die Welpen viel zu groß für eine Hündin werden. Es handelt sich hier ja um keine sorgfältig ausgewählten und überwachten Zuchttiere.

Wenn dann den Menschen die notwendige Erfahrung fehlt, dann werden schnell heftige Fehler gemacht, die Hündin und/oder Welpen häufig genug mit ihrem Leben bezahlen. Das beginnt mit einer unzureichenden Fütterung, geht über Calciummangel bis hin zur zu spät erkannten beginnenden Geburt, bzw. einem zu langen Abwarten, wenn ein Kaiserschnitt längst zwingend nötig wäre.

Auch in der mehrwöchigen Säugezeit kann es zu folgenschweren Erkrankungen kommen, mit tödlichen Folgen für die Hündin ....

Und wo bei Jungzüchtern z.B. im VDH IMMER ein erfahrener Zuchtwart ständig verfügbar ist - da bleibt einem Vermehrer - niemand!

Wie kommt jemand auf eine solche Idee? Da ist es deutlich sinnvoller und ungefährlicher, bei einem seriösen Züchter einen Welpen zu kaufen .... statt sinnfrei Vermehrerwelpen in die Welt zu setzen und das Leben der Hündin zu riskieren.

Ach so, nur zur Info: Ich züchte seit über 30 Jahren im VDH - ich erzähle sicher nicht einfach so irgendwelche Schauergeschichten, sondern ich kann da aus einem reichen Erfahrungsschatz schöpfen. Und kann deshalb nur DRINGEND jeden davor warnen!

Zierlich allein ist nicht das Problem.

Etwas jung finde ich die Hündin schon.

Im Grunde ist der Labrador Retriever als Arbeitshund eigentlich kleiner als die grossen massigen Labradore die man so oft sieht.

Hier ist ganz klar die Zuchtzulassung der Hündin gefragt und natürlich der passende Rüde mit der entsprechenden Zuchtzulassung und Passung.

Sinnlose Vermehrerei von uneinsichtigen Leuten ist immer gefährlich oder schädlich in vielerlei Hinsicht.

Was du dir dabei denkst, dürfte den Hundehalter wohl eher nicht interessieren.

Von Experte dsupper bestätigt

Jeder Hund kann bei jeder Geburt sterben.
Normales Risiko.

Darum predigen ja auch alle, dass man seine Hündin nur dann decken lassen soll, wenn man Ahnung hat von dem was man da tut.

Wenn man im VDH züchtet nimmt man an entsprechenden Seminaren teil und lernt exakt was zu tun ist.

Wenn man aber einfach denkt „wird schon schief gehen“ und keinerlei erfahrung hat, dann wirds wohl auch schief gehen...


dsupper  01.01.2021, 15:35

Zumal im VDH den Züchtern, insbesondere den Jungzüchtern, ständig ein sehr erfahrener Zuchtwart zur Seite steht - der 24/7 Hilfe bietet ....

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ja, gerade dann wenn man keine Ahnung von dieser Materie hat, was eine verantwortungsbewusste Auswahl des Rüden betrifft, über Trächtigkeit, Geburt und wie man zB bei Komplikationen handeln muss. Hündin und Rüde nicht alle notwendigen Untersuchungen auf Erbkrankheiten haben und nicht vorher geklärt ist, ob ein erhöhtes Risiko für die Hündin besteht.

Also ein Risiko wird immer da sein

aber man sollte sowas nur machen wenn man alles gelernt hat in einem Zuchtverein (VDH) vermehren kann richtig in die Hose gehen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Besitzer von 2 Dalmatinern 1 TH malinois mix und Koi Karpfen