Hund eingeschläfert - Kann nicht verkraften
Vor kurzem wurde mein Hund, der mich mein ganzes Leben lang begleitet hat, seit ich geboren bin (14). Er war die letzten Jahre immer kaputter, und uns wurde klar das wir ihn bald einschläfern müssten. Vor dem Einschläfern hatten wir noch ein Termin zur Untersuchung, und der Arzt stellte heraus das er Krebs hat. Am nächsten Tag liesen wir ihn einschläfern, und er ist so friedlich eingeschlafen, und er sah so froh aus, so ganz ohne Schmerzen.
Jetzt zu meinem Problem: Ich weiß, das wir das richtige getan haben, aber ich kann es trotzdem nicht verkraften. Es ist nun Tage her, und ich esse seit dem nichts, treffe mich nicht mit Freunden und bin ständig am weinen. In der Schule bin ich sehr unkonzentriert was meine Noten verschlechtern kann. Am Tag lieg ich so gut wie nur im Bett, bin jetzt mal an den Pc gegangen. Ich krieg das alles nicht hin, und ich merke wie er mir fehlt. Einen neuen Hund will und darf ich nicht, weil das ganze meine Eltern auch ziemlich belastet hat. :/
WIe kann ich mich denn jetzt ablenken? Keine Freundin, und selbst meine Familie hat das nicht hingekriegt. Sogar wenn ich im Fernsehen Hunde sehe, wird mir schlecht und ich muss direkt weinen.
6 Antworten
Es ist für niemanden leicht, seinen Hund, sein Tier oder auch einen Menschen zu verlieren. Du und Deine Eltern haben Euch richtig entschieden, auch wenn es sehr schmerzhaft ist. Natürlich wirst Du Deinen Hund nie vergessen. Die Bilder bleiben immer in Deinem Herzen und Deinem Kopf. Er musste nicht unnötig leiden. Auch wenn es komisch klingt, vielleicht gibt es auch einen Hundehimmel und er schaut auf Dich herunter, oder eine Wiedergeburt und er lebt in einem anderen Körper weiter. Dies weiß niemand. Ob Du komplett über den Verlust hinweg kommst, weiß niemand. Aber versuche wieder zu leben. Trauer ist wichtig. Dein Hund fand es sicherlich gut, wenn Du glücklich warst. Du bist auch ihm es schuldig, dass Du aus Deinem Leben wieder das Beste machst. Sicher helfen Dir Deine Eltern und Deine Freunde, lass Dir auch etwas Zeit.
Das was du empfindest ist tiefe Trauer und den Verlust eines lieben Freundes.
Dein Hund ist deine Trauer wert, auch jede Träne die du weinst hat seinen Grund. Wäre es nicht völlig falsch wenn dir der Verlust des alten, treuen Freundes nicht nahe ginge?
Vor Jahren hatten wir in der Familie eine besonders liebenswerte Farbratte (Laborratte), sie war blitzgescheit und ganz besonders menschenfreundlich. Auch sie mussten wir wegen Krebs (der wird den Tieren angezüchtet) einschläfern lassen. Noch immer trage ich die Liebe zu dieser kleinen Tierseele in meinem Herzen. Der große Schmerz den man anfangs fühlt verändert sich mit der Zeit, man akzeptiert und erinnert sich an die schöne Zeit. Vergessen wird man so ein Tier nie, Tiere lieben uns ohne Bedingung. Unsere kleine Ratte konnten wir im Garten begraben. Noch heute blühen an der Stelle die Blumenzwiebel die man an die Stelle pflanzte. Bei Hunden hat man oft diesen Platz zum Trauern nicht. Da hilft es oft wenn man ein Foto aufstellt und bewusst seine Gedanken wandern lässt.
Es heisst ja " die Zeit heilt alle Wunden " ...doch eigentlich gewöhnt man sich nur an den Schmerz.....
ja, ich denk die gefühle zu verdrängen wäre falsch. setz dich mal damit auseinander. das is eben ein thema, was alle angeht. das leben ist irgendwann vorbei, das is normal. genauso normal is es aber auch, dass die hinterbliebenen traurig sind. du kannst nicht mehr tun als ihn u die schönen erinnerungen im herzen behalten.
wenn ihr keinen neuen hund wollt, könntest auch im tierheim aushelfen u hunde gassi führen. die sind dankbar darüber,da das personal dort oft nciht genug zeit hat.
Hey, es ist in Ordnung, dass du traurig bist. Der Hund war dein Kamerad / Freund / Familienmitglied.
Vielleicht gibst du deinen Freunden die Gelgenheit, dich etwas aufzumuntern oder ablenken zu lassen. Sprich über deine Gefühle mit deinen Eltern und deinen Freunden.
Auch wenn du es im Moment nicht glaubst, es wird besser werden. Der Tod gehört zum Leben dazu und wahrscheinlich ist es das erste mal, dass du dich damit auseinandersetzt.
Wie gesagt, es ist in Ordnung, dass du schlecht drauf bist und viel weinst.
Vertraue dich jemanden persönlich an und rede mit ihm ihr drüber