Ich hatte mehrere Langzeittherapien.
Eine Dame vom Caritas verliebte sich in mich und schenkte mir wöchentlich etwas, ich brach das Therapie Verhältnis ab.
Der nächste Therapeut lag in seinem Stuhl mit geschlossenen Augen und nach 50 Min. sagte er, unsere Zeit ist zu Ende, deshalb sagte ich schon kurz vorher, unsere Zeit ist zu Ende, ich fragte ihn, ob er schläft, da kein Wort kam.
Der nächste Therapeut ging nicht auf meine Themen ein, fixierte sich darauf, dass ich abnehmen soll und in eine Zitrone beissen soll, dann behauptete er, ich habe mich verliebt, es bestehe eine Übertragung.. Ich habe ihn beim weissen Ring gemeldet, wo er bekannt war.
Eine Frau, dachte ich, könnte ich besser vertrauen, jedoch therapierte ich sie, da sie sich ausweinte über ihre privaten Probleme und Gewicht, ich brachte ihr sogar zu groß gewordene Hosen mit.
So, um auch etwas positives zu sagen, hatte ich eine Therapeutin, die nur 15 Termine jährlich vergeben durfte, sie begleitet mich viele Jahre, auch mit Partner, wie legten Seminare in Sachen Beziehung ab, sie half mit beim Tod meiner Eltern, sie hatte eine ruhige, liebe Art an sich, sprach in ganzen Sätzen, ihre Tipps wende ich heute noch an, sie starb leider mit 62 an einem Glioblastom, vorher verabschiedete sich von mir mit einem Brief und persönlichen Worten und einer Yoga Lach CD. Diese Therapeutin und ihre wertvolle Arbeit werde ich nie vergessen.
Terminschwierigkeiten bestanden nicht, alle waren 10 Min. vor der vollen Stunde erreichbar telefonisch.
Einen Therapeut vergaß ich noch, da brach ich auch die Therapie ab, da ich mich unverstanen fühlte.
Also mein Wille war durchaus da, mir Hilfe zu suchen, aber es mangelte an der Wellenlänge, Kompatibilität, vielleicht auch Fähigkeit desjenigen.
Irgendwann kam ich zu dem Entschluss, dass die Therapeuten ihre eigenen Probleme mittels ihrer Klienten aufarbeiteten und selbst Hilfe benötigten, die Supervision schien wohl nicht ausreichend.
Wünsche: Therapeuten sollten spechen mit den Patienten, nicht stumm nicken, sie dürfen auch Tipps geben. Die Annahme, dass Klienten nichts verstehen, eine gewisse Überheblichkeit sollten sie ablegen. Fragen, was der Klient sich wünscht fände ich richtig.