Wie ist es, einen Kult zu verlassen?
Oder es zumindest zu versuchen.
Christlicher Kult, islamischer Kult, hinduistischer Kult, Satanskult? Kult?🤡
Erfahrungsberichte über das Verlassen kultistisch gepflegter Gemeinschaften (Vereine, radikale Bewegungen, Sekten, etc.)
7 Antworten
Ich kenne jemanden,der mal in der Dunstkreis der Sekte shincheonji geraten ist.
Diese zu verlassen ist nicht einfach und das ist so gewollt.
Es werden Gesprächsstunden abgehalten,die immer mehr zur Verpflichtung werden.Es wird eine Gemeinschaft gebildet und dann beginnt man,die Außenwelt schlecht zu machen.Quasi die Mauern hoch zu ziehen und die Leute dazu zu bewegen,sich von Anderen zu lösen.Während der Zeit hat die Person in der Gruppe nur Kontakt zu sogenannten Schnittern.Also kritischer Austausch wird unterbunden.
Das es eine Sekte ist,wird erst richtig klar,wenn viele dann schon allein da stehen und stark eingebunden sind.
Es ist vor allem psychologischer Druck,der sehr durchdacht aufgebaut wird.
Nach dem Austritt gab es eine Menge Nachrichten per WA und weiter psychologischer Druck.Der hörte aber bald auf.
Ich war damals erschrocken,wie perfide und durchdacht die vorgehen.Daher auch meine ausführlich Antwort.
War bei mir kein Problem. Braucht einfach nur innere Stärke. Ich habe mich entschieden, dass ich nach Verlassen des früheren Kultes dann in der katholischen Kirche leben will. Hat jeder respektiert, dass ich nun katholisch bin - auch wenn es vielen auf gf schwer fällt, dies zu akzeptieren.
Bin aus der Kirche ausgetreten, war relativ unspektakulär. Wurde ein paarmal gefragt, ob ich nicht wieder eintreten würde aber ansonsten war's relativ uninteressant.
Da der Kult halt noch immer stark verbreitet ist hat er natürlich auch noch Einfluss in Form von Feiertagen und Tanzverboten. Ich bin aber zuversichtlich, dass dies sich früher oder später noch ändern wird.
Gibt ja noch andere Kulte. Der Fragesteller hat es nicht weiter präzisiert. Also habe ich vom eigenen Erleben erzählt.
Einen Kult zu Verlassen ist, Naja , eine Veränderung. Solange du im Kult (Gruppe)
bist, bist du mit anderen Leuten zusammen, möglicherweise total cool oder auch am Rande cool. Aber sobald du draußen bist gehörst du nicht mehr dazu und bist vielleicht nicht mehr cool, wirst geoutet oder bekommst einen shitstorm. Aber austreten hat auch sein gutes. Manche Kulte sind ziemlich seltsam oder haben brutale, perverse oder insgesamt illegale Rituale. Es gibt natürlich auch gute, oder nromale Gruppe, dann ist alles okay.
Zeigt nur, wie nah den Savannen-vollscheißenden, urprimitiven, amöbenintelligenten Hominidae moderne Menschen sind, und dann noch die Hybris besitzen, ihre Bedeutungslosigkeit als "sapiens" zu bezeichnen.
Sapiens mein Arsch.
nah den Savannen-vollscheißenden, urprimitiven, amöbenintelligenten Hominidae
Das kommt auf die jeweilige Person und die Beweggründe an.
Für den einen ist es befreiend, der andere ist vielleicht traurig darüber, der nächste denkt darüber neutral.
Gut dass nicht alle so wahnsinnig vernünftig und aufgeklärt sind wie Du.