Kult um Politiker?

9 Antworten

Ich glaube, das liegt an wei Dingen:

Zum einen sind viele Menschen mittlerweile aufgeklärt und sehen den Politiker als Menschen mit Fehlern wie jeder andere auch. Aber wer weiß, wie lange dieser Zustand anhält. Der zunehmende Rechtsruck läßt auch den Personenkult wieder in Mittelpunkt von vielen Diskussionen rücken.

Der zweite Grund ist wohl die zunehmende "Egalhaltung" besonders bei Jugendlichen. Die Generation, die eigentlich immer für Aufbruch und Erneuerung stand und deshalb häufig zu Führungspersonen aufgeblickt hat ist mittlerweile zum größten Teil passiv.


Jeditb  13.01.2017, 19:48

Leider ja. Ich fühle mich leider als einer der wenigen in meiner Generation, die noch pol. Motiviert/Aktiv sind

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Hi, warum auch? Wenn jeder seine Arbeit in der gleichen Qualität verrichten würde wie diese Kaste, nun, nicht auszudenken. Es gibt aus meiner Sicht durchaus effizientere Berufsgruppen, welche es verdient hätten, wenn ihnen endlich etwas mehr Achtung entgegengebracht werden könnte. Und, davon abgesehen, hat sich Personenkult noch nie als segensreich erwiesen... LG. 


Jeditb  13.01.2017, 19:45

Bei der Sache mit dem Kult gebe ich dir Recht. Allerdings muss man sagen, machen die Politiker ihre Sache gut, es hängt einfach mit den momentanen Umständen zusammen, dass alles so schwer läuft.

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SedOwl  14.01.2017, 00:56
@Jeditb

Hi, Jeditb, nur zu gern würde ich mich deiner Meinung anschließen (natürlich gibt es auch Politiker, welche ihre Arbeit ernst nehmen), jedoch dauern die momentanen Umstände nun schon einige Jahre an, die gezielte Desinformation der Bevölkerung ist zum Regelfall geworden (z. B. CETA, TTIP) und, was die soziale Konstellation in Deutschland angeht (hier meine ich u. a. die groteske Umverteilung von Steuergeldern an die Wirtschaft), so wurde diese während der vergangenen Jahre ebenfalls kontinuierlich zementiert.

Von politischer Verantwortung gegenüber der eigenen Bevölkerung kann kaum die Rede sein, und dahingehend zu argumentieren, die Politiker machen ihre Sache gut, halte ich für sehr gewagt. Selbst vor dem Hintergrund, dass politische Entscheidungen nicht immer einfach zu treffen sind.

Ich mag im Grunde auch nicht wieder die verfehlte "Asylpolitik" in den Fokus setzen, aber der Gedanke, dass Merkel & Co. erneut vier Jahre Zeit bekommen, ihr "Steckenpferd zu reiten", gibt eher Anlass zur Besorgnis. Natürlich hat die Politik auch hier überhaupt nicht einschätzen können, wie sich das Ganze entwickeln könnte. Die derzeitige "Ratlosigkeit" erscheint also bezeichnend genug...

Es würde mich irritieren, solltest du mir ein konkretes Beispiel aus den vergangenen zehn Jahren nennen können, welches als gute, vorausschauende politische Arbeit im Interesse unseres Volkes zu interpretieren wäre.  LG.

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Gab es das je um Politiker? Höchstens um Staatsvertreter. Das dem heute nicht mehr so ist, liegt daran, daß die uneingeschränkte Staatsgläubigkeit der Bevölkerung abgenommen hat (eigentlich nur ein Ausdruck einer demokratischen Republik - es regiert nicht der entrückte Herrscher, sondern der "Primus inter pares"). ... Andererseits: Wenn ein Landes- oder Bundesminister auf einer Veranstalltung auftaucht überschlagen sich die sog. Lokalgrößen in ihrer Lakaienhaftigkeit.


Jeditb  13.01.2017, 19:46

Hitler...

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Es gibt noch Personenkult um diverse Politiker. Vertritt der Politiker z.B. Interessen einer Minderheit oder Subkultur - und weiß es zu verstehen sich zu inszenieren -, kann es durchaus sein, dass diese ihn zum Götzen erklären. Sieht man heute noch oft.

Wir hatten das mal in Deutschland daraus kam der 2. Weltkrieg XD