Wie gut seid ihr der deutschen Sprache mächtig?
11 Antworten
Im Großen und Ganzen.
Es gibt immer noch Dinge, wo ich nachdenken muss, Dinge die ich eventuell falsch mache, Dinge bei denen ich mir nicht sicher bin.
Allerdings glaube ich, sind meine Sprachfragen zumeist komplizierter denn die vieler anderer Menschen, denn meine Sprachkenntnisse sind vermutlich recht weit fortgeschritten - kann aber auch nur ein narzißtischer Eindruck sein ;-).
Das macht sich dann aber auch bei der Artikulation dementsprechend deutlich.
Nicht unbedingt, würde ich sagen.
Sprache ist ein Werkzeug - und sie ist sehr vielseitig. Man kann sie zum Beispiel auch der Umgebung anpassen, sofern man sie halbwegs beherrscht. Sprich, man kann unterschiedlich damit arbeiten, völlig unterschiedlich klingen - die Artikulation ist völlig unterschiedlich und dennoch hat es nichts mit dem Selbstbewusstsein oder der generellen Sprachbeherrschung zu tun.
Man kann außerdem mit Sprache auch sehr stark verschiedenes kaschieren - gerade sowas wie Unsicherheit. Eine wohlgewählte Formulierung kann sowohl bedeuten, jemand hat echt Ahnung als auch, dass jemand gar keine Ahnung hat, wovon er gerade spricht, es nur zu verstecken sucht.
Meine Erfahrung ist tatsächlich: hinter einer sehr gewählten Sprache steckt sehr oft Unsicherheit. Nehmen wir als Beispiel einen meiner Profs: Der hat ein gutes Selbstvertrauen, würde ich mal behaupten, hat auch allen Grund dazu und sagt in der Vorlesung durchaus sowas, wie: "Dann bin ich da in den Bergen rumgekraxelt" und "Diese scheiß Sommerhäuser!" ... keine sehr gewählte Formulierung - hat der aber auch einfach nicht nötig, dennoch wäre es kein Zeichen von mehr oder weniger Selbstbewusstsein, wenn er sich gewählt ausdrücken würde - was er durchaus kann, wenn man seine Publikationen liest. Artikulation und Wortwahl muss also kein Hinweis auf Selbstbewusstsein und/oder Selbstwertschätzung sein.
verstehe ich, ich drück mich oft auch nur ganz einfach aus. Die meisten sind froh drüber.
Ja. Sprache kann ja auch zur Ausgrenzung benutzt werden. Deswegen finde ich es so wichtig, dass, gerade wenn man die Sprache überdurchschnittlich beherrscht, man nicht darauf besteht, sie auch zu benutzen.
Bei mir ist es, glaube ich, ganz leidlich. Ich bilde mir ein, ein recht ordentliches Sprachgefühl zu haben. Bei der Zeichensetzung ist es allerdings manchmal mehr Gerate als Wissen.
Es gibt für das grammatisch korrekte Standarddeutsch kein "Sprachgefühl".
Ja, aber die Regelungen geben einem einen gewissen Spielraum, den man mehr oder weniger elegant und geschickt ausnutzen kann. Die Grammatik zwingt einen nicht, starres und eintöniges Deutsch anzuwenden. Sonst gäbe es auch nicht die Schriftsteller mit ihrem unterschiedlichen Ausdruck. Das verstehe ich unter „Sprachgefühl“.
Ich bin der deutschen Sprache mächtig ! Ich kann deutsch verstehen, deutsch lesen, deutsch schreiben und deutsch singen. Ich habe auch schon mal Menschen geholfen die Probleme mit den Schreiben und Lesen haben !
Bin Muttersprachlerin, also würde ich mal sagen ganz gut.
Da ich aber auch die Reform der Reform der Rechtschreibreform miterleben "durfte" bin ich mir an manchen Stellen nichtmehr ganz sicher was jetzt richtig ist und was veraltet. Grammatik beherrsche ich, kann sie aber nicht erklären, das juckt mich auch nicht weiter denn im Englischen ist es ganz genau so ;)
Bin ziemlich auf der Höhe. Als Schweizer verwende ich gerne Helvetismen, die sich teilweise vom Hochdeutschen deutlich unterscheiden. Ich besitze wohl einen recht ansehnlichen Wortschatz, da ich mich gerne präzise ausdrücke. Das fördert die differenzierte Wortwahl. Alles in allem möchte ich mich als eloquent bezeichnen.
Sie verwenden das nationale deutschschweizerische Standarddeutsch, das gleichwertig und gleichberechtigt neben den beiden anderen Standarddeutsch (at, de) steht.
Deutsche Sprache schwere Sprache