Wie findet ihr es, dass es einen Zustrom von Asylbewerbern gibt?
Pro Monat ca 25.000
Also in einem Jahr 300.000 Leute.
In 10 Jahren 3 Millionen.
5 Antworten
Ich finde es in mehrerer Hinsicht problematisch.
Dass wir gefühlt alleine da stehen, die alle aufnehmen zu müssen ist eine um es gelinde zu formuliren, Herausforderung. Aber auch andere Länder wie Italien und Griechenland scheinen irgendwie alleine gegen diese Flut kämpfen zu müssen.
Verdammt noch mal, wir sind eine europäische Union! Warum helfen wir uns dann nicht, anstatt uns gegenseitig das Leben nur unnötig schwer zu machen?
Es gibt ja entsprechende, europaweit, ich meine sogar weltweit gültigen Richtlinien für nennen wir es unfreiwllige Migration. und eine der fundamentalen Richtlinien ist, dass Geflüchtete dort zu registrieren sind, wo sie ankommen. Das wären dann, weil die meisten Fluchten nun über den Seeweg erfolgen, in Europa vornehmlich z.B. Spanien, Griechenland, Frankreich und Italien.
Wie wäre es also, wenn wir uns mal als EU darauf einigen, dass wir a.) Ländern wie Polen, wo sehr viele ukrainische Geflüchtete ankommen, aber eben auch die genannten Länder an der Mittelmeerküste dabei unterstützen, das alles aufzuarbeiten und b.) die registrierten Geflüchteten dann auf die Binnenländer gerecht verteilen?
Ein weiteres Problem ist dass eben selbst wenn "nur" 3% fauler Äpfel im Korb sind, bei einer Millionen Migranten mal eben 30.000 dabei sind, die eine nicht unerhebliche Gefahr darstellen.
Auch hier wäre ein einiges, starkes Europa als "Filter" wirksam.
lg, Anna
Ja, und die "faulen Äpfel" stecken dann auch noch die gesunden an! So ist es halt, wenn man seine Grenzen nicht schützt und die politischen Entscheider Gutmenschen sind, die wie Maden im Speck leben.
Du vergisst, dass nicht alle hierbleiben und nicht hierbleiben dürfen. Unterm Strich "wächst" Deutschland jährlich um 300.000 Menschen. Zu- und Abwanderungen verändern sich ständig. 2008 und 2009 schrumpfte unsere Bevölkerung, weil mehr ab- als zuwanderten.
Und Du vergisst, dass bei allen Zahlen nicht nur Asylbewerber dabei sind, sondern auch "normale" Umzieher, z.B. aus dem EU-Ausland, die wohnen und arbeiten dürfen, wo sie wollen, aber auch US-Amerikaner oder sonstige an Deutschland interessierte, die kein Asyl suchen, weil sie es nicht brauchen, sondern einfach hierher ziehen, weil sie es hier schöner finden.
Letztes Jahr mussten 48 % das Land wieder sofort verlassen. Nur 16 % bekamen tatsächlich Asyl, 27 % zwar nicht, genießen aber hier subsidiären Schutz (z.B. weil ihnen Folter, Bestrafung oder die Todesstrafe droht) und weitere 8 % unterliegen dem Abschiebeverbot (z.B. weil es gegen die Menschenrechte verstieße oder Gefahr für Leib und Leben droht).
Quatsch. Niemand verlaesst DE. Nur Europaer.
In DE leben aktuell ca 3 Millionewn Asylbewerber, die seit 2014 eingereist sind.
"Letztes Jahr mussten 48 % das Land wieder sofort verlassen."
48% wovon?
Es ist tragisch und bedauerlich, dass in vielen Ländern dieser Welt so schlimme Zustände herrschen, so dass die Menschen dort aus ihrer Heimat fliehen müssen, wenn sie eine Chance auf ein menschenwürdiges Leben haben wollen.
Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie es wäre, wenn hier in Deutschland eine schlimme Katastrophe passieren würde, z.B. ein Atomunfall, Chemieunfall,… so dass hier alles verseucht ist und wir Deutschen von hier fliehen müssten, wenn wir nicht verseucht werden und elendig krepieren wollen.
Es geht um ein menschenwürdiges Leben – aus welcher Ursache auch immer.
Wenn du nicht - per Zufall - in einem reichen Land geboren wärst, würdest du dann freiwillig in wirtschaftlichem Elend vegetieren wollen, oder würdest du nicht auch versuchen, woanders ein besseres Leben zu erreichen?
Ich würde erst mal versuchen, die Umstände in meinem eigenen Land zu ändern.
In Europa ist das auch nicht vom Himmel gefallen, dafür wurde gekämpft und gestritten.
In der Theorie: Eine gute Idee.
Aber in der Praxis: Was soll denn jetzt z.B. ein einzelner Afghane, der einfach nur ein menschenwürdiges Leben führen möchte, gegen die Unterdrückung durch das menschenverachtende Taliban-Regime ausrichten?
Wenn du nicht - per Zufall - in einem reichen Land geboren wärst, würdest du dann freiwillig in wirtschaftlichem Elend vegetieren wollen
Was glaubst du wie es hier aussehen würde wenn die Leute nach dem 2ten Weltkrieg in Deutschland das so gehandhabt hätten. Die zustände hier waren alles andere als rosig. Und angesichts der Mrd an Entwicklungshilfen die an alle Länder dieser Welt gehen gint es keine wirklichen Grund zu fliehen. Aber hey, warum sollte man versuchen was aus dem Land zu machen wenn man sich einfach ins gemachte Nest setzen kann. Stimmts?
"wenn hier in Deutschland eine schlimme Katastrophe passieren würde, z.B. ein Atomunfall,"
Dass in D keine AKW in Betrieb sind, wusstest Du nicht?
Dass z.B. in Frankreich nahe der deutschen Grenze AKW in Betrieb sind, weisst du nicht?
Und dass atomare Verstrahlung auch ganz andere Ursachen haben kann, die wir uns nicht ausmalen wollen…
Erstmal: Asylbewerber heisst nicht automatisch, dass diese auch hier bleiben. Viele Anträge werden abgelehnt. Von denen gehen viele dann auch wieder zurück. Entweder freiwillig oder durch finanzielle Anregung.
Abgesehen davon: Wenn ich mir anschaue, unter welchen widrigen Umständen die Geflüchteten hier her kommen, überlege ich mir schon: Wie groß muss eigentlich das Elend sein, dass man sich auf einer Nußschaale übers Meer schippern lässt? Und bis man überhaupt zu dieser Nußschaale kommt, müssen ganze Länder durchquert werden, die teils auch nicht ganz ohne sind.
Weil hier Paradies ist.
Warmmiete + 560 EUR Regelleistung + Schwarzarbeit.
Würdest du dafür dein Leben riskieren?
Abgesehen davon: Diese Leistungen bekommt man erst, wenn der Asylantrag bearbeitet wurde und auch bewilligt.
Ist das so? Quelle?
Abgesehen davon: Alle Länder die du hier aufzählst, haben aktive Kriegskonflikte oder Terror.
Bei allen asylberechtigten Menschen aus Syrien und Afghanistan lag die Schutzquote nahezu bei 100 Prozent.
Und du möchtest jetzt allen Ernstes die Behauptung aufstellen, dass die syrischen Flüchtlinge hier herkommen, weils hier Geld gibt? Kannst ja mal nach Syrien in den Urlaub fahren.
Bist du für Ausweisung?
Dann würde ich solche menschenfeindlichen Hetzer - wie dich - als allererstes ausweisen aus unserem Land.
Rassisten und Menschenfeinde raus aus Deutschland – das würde unserem Land so richtig gut tun.
Und über die Zustände dort bist du dir im Klaren? Immerhin ist der Weg von der Türkei hier her nicht ganz ungefährlich. Z.B. mit Schlauchbooten übers Mittelmeer.
Nochmal die Frage: für wieviel monatliche Leistung würdest du dein Leben riskieren?
Na dann ist ja alles easy. Für wieviel Geld würdest du denn so eine Fluchtroute von 1000km und mehr auf dich nehmen? Große Teile zu Fuß oder in einem LKW-Container eingesperrt?
Das interessiert DE nicht.
DE will in Ruhe und Wohlstand leben. Man muss die Probleme der Welt nicht tragen!
Das interessiert DE nicht.
Das war nicht meine Frage.
Für wieviel Geld würdest du so einen Fluchtweg auf dich nehmen? 560€ im Monat?
Kannst ja mal nach Syrien in den Urlaub fahren.
Warum denn nicht?
Machen ganz viele Syrer ja auch.
"Von denen gehen viele dann auch wieder zurück."
Wieviele sind denn "viele" von den weit über 2 Mio., die seit 2015 gekommen sind?
Das kann man hier zum Beispiel gut nachvollziehen. Wobei es hier nur um Personen geht, die offiziel zurückggekehrt sind. Also mit Unterstützung Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (entweder durch Geldzahlung dazu bewegt oder durch Reintegrationsmaßnahmen). Das waren alles Menschen, die hier keine Aussicht auf Asyl oder Bleiberecht hatten.
Und die 2 Millionen auf die du dich beziehst ist die Gesamtzahl. Ich beziehe mich auf die, die keine Chance auf Asyl oder Bleiberecht haben.
Ich finde es richtig, dass wir Menschen in Not helfen.
Das darf aber nicht ausgenützt werden. Das müsste besser überprüft werde und zwar den Menschen gegenüber, die wirklich diese Hilfe brauchen.
Nur das wir hier nicht von Menschen reden die aufgrund von Katastrophen fliehen sondern vorrangig aus wirtschaftlichen Gründen.