Wie findet ihr den Kommunismus?

Für Ameisen bestimmt eine Super Ideologie, wenn sie denn eine hätten. Für Menschen nicht umsetzbar, wie die Geschichte mehrfach gezeigt hat. Gulags, Schiessbefehle an den Grenzen, Bespitzelung, politische Morde und die jeweilige Bevölkerung in Armut waren die bisherigen Folgen.

Von allen Menschen, die in einem solchen System leben mussten, trauern auch nur diejenigen die in gehobenen Positionen waren (im Falle der Ex-DDR heute als Wendeverlierer bekannt) "ihrem" System hinterher. Der große Rest ist ganz froh darüber das Joch des Kommunismus / Sozialismus abgeworfen zu haben.

Für die einen ist es eine Utopie, da alle gleich sein sollen und alles allen gehört. Niemand ist besser oder schlechter und es gibt keine Eifersucht, da ja alle gleich sind.

Für die anderen ist es eine Dystopie, da Menschen nicht gleich sind und daher auch nicht gleichgeschaltet sein wollen (ich finde die Antwort von M4RC3LL0 hier sehr passend). Es ist der Horror sich was aufzubauen und das soll einem dann weggenommenen werden, damit wieder alle gleich sind (das ist unfair). Dazu kommt, dass Menschen nie perfekt sind und es immer Fälle gibt, wo sich nicht an die Regeln gehalten wird (sei es aus der Not oder Korruption). Das führt dann zu einer Gesellschaft, die äußerlich vorgibt sozial zu sein und unter der Oberfläche brodelt es. Wie sowas endet haben wir bei der DDR gesehen.

Kommunismus ist in meinen Augen vom System her zum scheitern verurteilt. Dass es immer wieder Menschen gibt, die in diese Richtung steuern, weil sie meinen der Kapitalismus sei gescheitert oder unfair halte ich für eine Gefahr, denn das kann nichts Gutes bringen. Diese Menschen verstehen leider nicht, dass wir mittlerweile weniger im Kapitalismus und viel mehr im „Kreditismus“ mit Hang zum Sozialismus und Planwirtschaft tendieren. Immer mehr Menschen und Firmen haben Schulden und kommen ohne auch nicht mehr klar. Und zusätzlich pfuscht der Staat überall rein und wirtschaftet seit Jahrzehnten die Wirtschaft runter. Kernproblem ist in meinen Augen das Fiatgeld, das aus dem Nichts geschaffen wird und Belieben ausgeweitet werden kann. Das ist dann durch die künstlich aufgeblasene Wirtschaft Lösung und Problem zugleich bzw. ein Teufelskreis. Ich denke das endet entweder darin, dass wir wieder ein freies und begrenztes Geld bekommen oder wir laden in einer Planwirtschaft worin die Währung dann scheitert.

Der römische Philosoph Cicero, den ich persönlich sehr schätze, hat einmal gesagt, dass "Gleichheit die höchste Form der Ungerechtigkeit sei".

Er meint damit, dass Gleichheit nicht immer gerecht ist, denn die Gleichbehandlung ungleicher Personen oder Situationen ist ungerecht.

Jeder Mensch ist ein invidium, mit eigenen Interessen, einer Meinung usw. Diese in einer kollektiven Gesellschaft zu vereinheitlichen, ist nicht möglich.

Der Kommunismus ist nichts anderes als eine Utopie/Dystopie, die in der Praxis mehrfach widerlegt wurde!

Er hat die Menschen in Armut und Diktatur gestürzt und einige der grausamsten und mörderischsten Tyranneien und Völkermorde der modernen Zeit hervorgebracht.

Ich sehe im Kommunismus rein gar nichts Gutes, er ist eine philosophische Utopie, die auf erschütternde Weise vollkommen untauglich und nicht realisierbar ist.

Das ist eine Idee, die sich auf dem Papier toll anhört, aber in der Realität immer wieder gescheitert ist.

Ich habe in der DDR gelebt. Da gab es Sozialismus, das ist die Vorstufe von Kommunismus. Die Auswirkungen waren verheerend. Es gab eine Misswirtschaft, eine kaputte Umwelt sowie marode Straßen, Häuser und Fabriken. Ausserdem gab es in der DDR eine Diktatur.