Ist Kommunismus in der Theorie wirklich so toll?
Es gibt ja viele die sagen Kommunismus ist in der Praxis gescheitert, aber in der Theorie ist es gut.
Aber was ist so toll an einer Klassenlosen, Staatenloser, Geldloser Gesellschaft?
Ich will nicht irgendeinem Internationalen Kollektiv angehören. Ich will auch keine Geldlose Gesellschaft, noch eine Klassenlose.
Denn, dass es Klassen gibt ist eine gute Sache, dass es Staaten gibt, sehr gut. Dass es Geld gibt, umso besser.
Was genau soll gut am Kommunismus sein, auch nur Ansatzweise? Warum sollte man Kommunismus unterstützen, auch nur in der Theorie?
"Klassen gibt ist eine gute Sache, dass es Staaten gibt, sehr gut. Dass es Geld gibt, umso besser."
Du hast vergessen zu schreiben, dass es eine gute Sache ist, dass es Krieg gibt.
Manchmal ist Krieg tatsächlich nötig.
7 Antworten
Ja, Kommunismus ist in der Praxis gescheitert, obwohl es noch nie ein vollständig kommunistisches System gegeben hat. Es gab sozialistische Systeme, die schon dabei waren kommunistische Elemente zu implementieren, zum Beispiel die Kollektivierung der Landwirtschaft in China. Deshalb alleine sind schon 50 Millionen Leute gestorben. Sozialismus wird ja als Vorstufe zum Kommunismus betrachtet und man erreicht nie den Kommunismus, weil man vorher eben immer scheitert. Viele wie zum Beispiel Trotzki gingen oder gehen ja auch davon aus, dass der Kommunismus nur dann möglich ist, wenn er international umgesetzt wird. Das macht die ganze Sache noch unmöglicher.
Ich halte es auch für fragwürdig, ob Kommunismus in der Theorie gut ist. Sozialismus und Kommunismus wurden schon mehrfach mit theoretischen Mängeln konfrontiert und es gibt bis heute keine starken Gegenargumente. Man könnte hier das Kalkulationsproblem anführen das im Sozialismus besteht und ohne Sozialismus gibt es auch keinen Kommunismus.
Jetzt besteht noch die Frage, ob die Werte des Kommunismus gut sind. Das ist aber alles subjektiv. Ich lehne Werte wie Gleichheit jedoch ab.
In der Theorie klingt das tatsächlich nicht schlecht, aber die Umsetzung würde ich nicht als so einfach deklarieren.
Nein, Staaten sind nur durch Krieg und Tod entstanden. Geld bringt die schlimmsten Seiten des Menschen zum Vorschein und Klassen sind unsolidarisch miteinander. Rassismus wird durch Nationalitäten verstärkt und die Menschen verrohen zunehmend.
Den Satz kann man auch sozialdarwinistisch interpretieren und über dieses Stadium GsD hinaus.
Kommunismus ist nie gescheitert, weil es nie kommunistische Systeme oder Länder gab. Es gab realsozialistische Länder. Eine kommunistische Welt wäre halt so, dass jeder dem anderen hilft und niemand ausgebeutet wird und alle in Frieden leben. Das ist halt etwas, das man sich wünschen kann, aber das es wohl nicht geben wird, weil der Mensch zu egoman ist.
Wieso sollte ich eine kollektive Weltgemeinschaft wollen?
Manche Menschen wünschen sich halt eine weltweite Solidarität wo andere Menschen und Lebewesen auch glücklich leben können und nicht ausgebeutet werden ...
Ich nicht, nur meine eigene Gruppe interessiert mich.
Die Grundidee mag teilweise eigentlich nicht schlecht sein, jedoch hat sich diese Gesellschaftsform in der Praxis als nicht effektiv umsetzbar und auf lange Sicht zum Scheitern verurteilt erwiesen....
Nur die Harten kommen in den Garten.