Die Schweiz ist ein kapitalistisches Land. Warum sind denn die beiden größten Supermarktketten Genossenschaften?
Bei Genossen muss ich an den Kommunismus denken...
6 Antworten
Kannst Du ja machen, hat aber nix miteinander zu tun...
Mietergenossenschaften, Raiffeisenbanken und MiGros haben nix mit Kommunismus zu tun...
Übrigens ist auch die Schweiz kein "kapitalistisches" Land sondern eine Eidgenossenschaft (die auch nix mit Kommunismus zu tun hat BTW)...
Die "Idee", Länder als "kapitalistisch" zu nennen ist übrigens das einzig "kommunistische" hier, die nicht kommunistischen Länder tun das normalerweise nicht ;o)
Genossenschaften oder auch Genossenschaftsbanken haben nichts mit Kommunismus zu tun.
Genossenschaften haben nichts mit Kommunismus zu tun, es ist eine Form des Bündnisses wie auch GmbH, hier eben eine eingetragene Genossenschaft, was unsere Volksbank auch ist.
Im Gegensatz zu Aktiengesellschaften oder GmbHs steht bei Genossenschaften aber die Personenbezogenheit im Vordergrund. Genossenschaften eigenen sich für Personen, die gemeinsame soziale und wirtschaftliche Interessen verfolgen. Für eine Genossenschaft sprechen auch "innere" Unternehmenswerte wie direkte Demokratie und klar definiertes Mitbestimmungsrecht (Kopfstimmprinzip). Positiv ist zudem die Transparenz auf jeder Hierarchiestufe, die Lohnexzesse u.ä. weitgehend vermeiden hilft.
Aus der offenen Zahl von Gesellschaftern ergibt sich auch, dass eine Genossenschaft kein festes Grundkapital hat, ja nicht einmal zwingend eines haben muss (im Gegensatz z.B. zur AG). Wegen des fehlenden festen Grundkapitals und damit einer genügenden Kreditbasis haben Genossenschaften allderdings nur beschränkten Zugang zum Kapitalmarkt.
Zu Migros beispielsweise: Sie sagen über sich selbst, dass sie dadurch gekennzeichnet sind, dass ihre Mitglieder bestimmen, wo es langgeht.
Genossenschaften haben nichts mit Kommunismus oder Sozialismus zu tun.
Wäre möglich, aber eine Form der Firmenverfassung sagt noch lange nichts über die Gesellschaftsform des gesamten Staates aus.
Wäre das kapitalistische Gegenstück zur Genossenschaft nicht die AG?