Wie bekommt ihr Job und Hund unter einen Hut?

13 Antworten

Eure Aktuelle Situation lässt dass nicht zu.
Bei uns zuhause ist es eigentlich ziemlich einfach, zumal wir das im Vorfeld auch schon geregelt haben.
Sind zu dritt zuhause, unsere Arbeitszeiten laufen nicht paralel, sprich i.d.R. ist immer einer Zuhause und mein Vater hat Home Office und muss nur 2-3x die Woche ins Büro wo entweder ich, oder meine Mutter zuhause sind.
Sollte dies nicht der Fall sein kann ich, oder meine Mutter unseren Hund mit zur Arbeit nehmen, dass haben wir vor der Anschaffung bereits geklärt und ist daher kein Thema, zumal unsere Hündin ziemliche Trennungsprobleme hat und wir haben sie seid Februar und kann noch heute nicht alleine bleiben, sie brauchte sehr lange um alleine in einem Raum bleiben zu können, das alleine sein Zuhause bleiben ist noch weit weg bei ihr.
Hätten wir nicht diese Möglichkeiten gehabt, hätten wir auch keinen Hund geholt, denn ein trainierter Hund sollte nicht länger als 5h alleine sein, tendenz eher 4h, denn der muss auch mal pinkeln. Muss der dauernd 6-8h ein halten am Tag, kann dass auf dauer auch irgendwann die Nieren schädigen und später als Senior geht das ebenfalls nicht mehr so lange.
Als Junghund kann man das alleine sein eh nicht vor 6 Monaten anfangen zu trainieren und bis er es dann kann, dauert es ebenfalls einige Monate oder noch mehr, einige Hunde schaffen das auch gar nicht, dass muss man eben alles einkalkulieren.

Eine Bekannte von Uns hat einen professionellen Hundesitter, der auf ihre Hündin aufpasst, während der Arbeit und falls dieser Ausfallen sollte, hat sie für den auch gleich 2 Ersatzhundesitter und im Notfall sogar eine Hundepension mit der sie im gutem Kontakt ist.

Mein Mann und ich haben unterschiedliche Arbeitszeiten und unsere Hunde sind daher nur 4 - 5 Stunden allein und das auch nicht jede Woche. Nur so oder indem man den Hund mit zur Arbeit nehmen darf oder indem man sich eine Betreuung für den Hund sucht bekommt man eine Vollzeitarbeit und die Hundehaltung unter einen Hut.

es kann doch nicht jeder Hundehalter die Möglichkeit haben den Hund jeden Tag mit auf die Arbeit zu nehmen

Wenn man dem Hund was gutes will, dann hat man in diesem Fall keinen.

Der Hund muss das Alleine sein erst einmal lernen. Er sollte nicht jeden Tag in der Woche den ganzen Tag alleine sein. Es ist bspw okay wenn im Home Office gearbeitet wird und einmal in der Woche ein Office-Tag ist und selbst dann sollte er nicht zu lange alleine gelassen werden.

Abgesehen davon und noch vielen anderen Faktoren dürft ihr nicht vergessen, der Hund wir irgendwann alt. Es kann dazu kommen das er später gar nicht mehr alleine gelassen werden kann. Es kann auch zu anderen Vorfällen kommen die dazu führen das das Tier gar nicht alleine gelassen werden kann. Der Hund kann auch z.b wegen seiner Vergangenheit nicht an das alleine sein gewöhnt werden.

Wenn das Tier nicht in euer Leben passt, dann passt entweder euer Leben an das Tier an, wartet bis es besser möglich ist oder lasst es ganz sein.

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Ergänzung:

Ach stimmt, zur eigentlichen Frage

Wie bekommt ihr Job und Hund unter einen Hut?

Hund aus dem Tierschutz, Vergangenheit so gut wie komplett bekannt, das Training konnte ich also relativ gut an ihn anpassen. Ich habe mit ihm das alleine sein trainiert, wobei er erst lernen musste das ich weg bin (wenn noch jemand anderes da ist) da er sehr an mir gehangen hat und ausgerastet ist wenn ich nur fünf Meter entfernt stand und er nicht zu mir konnte. Nach ein paar Monaten sind wir an unserem Ziel angekommen. Jetzt ist an 6/7 Tagen mind eine Person Zuhause. An einem Tag ist er etwa vier Stunden alleine. Wenn andere aus dem Haushalt verreist sind dann ist er auch mal am Wochenende eine Stunde wegen z.b Einkäufen alleine.

Bis jetzt gab es nie eine Situation in der er mal länger alleine sein musste, aber für den Notfall haben wir auch zusammen mit unseren Nachbarn trainiert die früher auch Hunde hatten.

Nun wir haben solange auf einen Hund verzichtet bis es eben vereinbar war Hund und Arbeit gemeinsam zu meisten heisst wir sind Selbständig mit eigener Firma und einer von uns ist immer bei den Tieren. Als wir noch beide im Angestellten Verhältnis gearbeitet haben hatten wir keinen Hund.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Problemhunde finden bei mir ein Heim/Pflegestelle

Ich kann meinen Hund tatsächlich mit ins Büro nehmen. Oder Männe legt seine Arbeitszeiten so, dass unser Hund dann maximal 1,5 Stunden alleine ist. Anderenfalls hätten wir auch keinen. Kurioserweise hat mein Chef selbst vorgeschlagen, dass mein (potentieller) Hund mitkommen könnte. Er hatte bis zu dem Zeitpunkt seinen Rüden mit, der war zu anderen Hunden aber immer ziemlich unhöflich.

Bei uns gibt es auch ein Hundehotel, das Tagesbetreuung für Hunde anbietet. Und die wird auch recht gut genutzt. Nach den Leuten zu urteilen, die dort morgens ein und aus gehen.

Ich hab mir das auch mal angesehen, als absoluten Notfallplan. Und ich denke für einen oder zwei Tage würde es funktionieren. Die Chefin dort hat selber zwei Silken Windsprites und wenn wirklich alle Stricke reißen, hätte ich da zumindest jemanden der weiß, wie man Windhunde zu behandeln hat. Das wären meine größten Bedenken, wenn ich unsere Hündin jemand fremden anvertrauen müsste. Greyhounds sind keine normalen Hunde - da kann so viel schief gehen, wenn man nicht weiß, was man da hat.


norbertk62  25.08.2024, 21:02

Die Variante mit der Tagesbetreuung (sofern kompetent) ist sehr gut. Mussten wir auch übergangsweise machen, wenn es nicht anders ging und hat hervorragend geklappt. Kostet halt Geld - aber das sollte es einem auch wert sein.