Wespennest über dem Eingangsbereich/Haustür, mietminderung?
Hallo, wir haben über unserem Eingangsbereich ein Wespennest welches sich unter der Dachrinne befindet. Weder das obere Dachfenster, noch unsere Haustür können wir einen Moment offen lassen, ohne das eine Wespe oder mehrere reinfliegen. Unser Hund wurde bereits von einer Wespe gestochen. Wir haben vor zwei Wochen unseren Vermieter darüber informiert. Bisher kam nichts zurück. Jetzt die Frage: im August haben wir eine Mieterhöhung von 200€ erhalten. Diese soll ab dem 01.10. laufen! Ist es rechtens die Erhöhung bis zur Erledigung des Nestes einzubehalten? Vielen Dank.
3 Antworten
Deine Monatsmiete beträgt also zur Zeit 1000,00 EUR und ab 1.10. sollst du also 1200,00EUR + Betriebskostenvorauszahlung bezahlen. Ist diese Erhöhung gerechtfertigt? Die Wespenplage kann nach @schelm beseitigt werden. Allerdings im Oktober der Tod Wespen bereits programiert. Du kannst auch selbst ohne Verzug die Wespen beseitigen lassen , siehe dazu § 536a BGB, kostet etwa 150€.
Wir hatten vor wenigen Wochen auch ein Wespennest:
Vom Rathaus (Abteilung Naturschutz) haben wir uns die schriftliche Erlaubnis geholt das Nest entfernen lassen zu dürfen. Dafür brauchten wir von einem Imker eine Beurteilung der Gefahrenlage. Mit dem Schreiben sind wir zur Freiwilligen Feuerwehr gegangen und die Leute haben das Nest dann entfernt. Thema erledigt! :)
Also: Die Mieterhöhung darfst Du nicht einbehalten, aber kümmere Dich darum, dass das Nest entfernt wird. Bei uns ging das ziemlich schnell: 4 Tage hat's gedauert! :)
Der User hat es sehr formal und korrekt gemacht. Aber auch in Deutschland gibt es im entsprechenden Paragraphen 39 des Bundesnaturschutzgebietes den "vernünftigen Grund". Akute Gefährdung für die Gesundheit des Menschen ist ein vernünftiger Grund wild lebende Tiere entfernen zu dürfen und dafür braucht es keinen Einwilligungsvorbehalt.
Nicht nur in anderen Ländern! Mit ein wenig Willen und Verstand ist so´n Ding ruckzuck erledigt!
Ich mache so etwas immer einfach selber.

Was für ein Gedöns!
In anderen Ländern handhabt man das ganz anders...