Weshalb verursachen Windkrafträder sowohl Dürre als auch manchmal Starkregen?
Die Folgen von Windkrafträdern sind mittlerweile gut dokumentiert. Aber warum ist das so? Was sind die physikalischen Ursachen für die Erzeugung von Dürre? Und weshalb kommt es trotzdem zu Starkregen?
Ist das nicht im Grunde genommen ziemlicher Schwachsinn ?
Sowas durch statistische Erhebungen (im Sinne von Ursache und Wirkung) zu untermauern, dürfte schwierig bis unmöglich sein.
Es ist noch nicht vollständig erforscht, aber es gibt immer mehr Studien dazu.
13 Antworten
Das wird recht gut in den Videos von Prof. Ganteför erklärt. Ganteför ist zwar ein Klimaforscher des Mainstreams, d.h. er glaubt daran, dass die anthropogenen CO2-Emissionen einen deutlichen Einfluss auf die globale Erwärmung haben, aber er ist eine „grundehrliche Haut“, bewusste Falschaussagen wird man bei ihm nicht finden.
https://www.youtube.com/watch?v=zdGR5Rs3_fA
und
https://www.youtube.com/watch?v=Z20OSzFSBbo&t=14s
Ich will seine Argumente mal mit meinen eigenen Worten zusammen fassen. Die Luftströmungen verringern sich, wenn ihnen immer mehr Energie entzogen wird. Wind transportiert Feuchtigkeit! Wir haben in Deutschland hauptsächlich Westwindlage mit Wolken und feuchter Luft von Nord- und Ostsee. Die Wolkengeschwindigkeit verringert sich, so dass sie sich über Land wieder auflösen können bevor sie abregnen. Und direkt an den Windkraftanlagen wird die Luft verdichtet, so dass dort der Taupunkt überschritten werden kann.
Die Oberflächenrauigkeit einer Landschaft wird durch Windkraftanlagen erhöht, wodurch sich die Windgeschwindigkeit verringert, wodurch es weniger Niederschläge gibt. Windkraftanlagen erhöhen die Lufttemperatur, wodurch die relative Luftfeuchtigkeit sinkt, also schlechter überschritten werden kann.
Im Nordseeraum werden ca. 0,15 TW an Windleistung geerntet. Zur Verfügung stehen ca. 0,7 TW Windleistung. Das sind ca. 20% Ernte. Bezieht man dies nur auf die Windkraft die in Bodennähe zur Verfügung steht, ist der abgeerntete Anteil natürlich noch größer. Und diese Ernte findet ausgerechnet an der Nahtstelle zwischen Ferrel-Zelle und Polar-Zelle statt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Planetarische_Zirkulation
Das hat natürlich einen großen Einfluss auf das Klima.
Dazu kommt dass Windkraftanlagen den Aufstieg von Kondensationskeimen erschweren, wodurch die Wolkenbildung erschwert wird.
Und warum kommt es dann hin und wieder zu Starkregenereignissen? Die gab es schon immer, und ob die wirklich mehr geworden sind ist die große Frage. Aber könnte so sein und wäre auch physikalisch logisch. Wird der Wind blockiert (abgeschwächt), denn wirkt sich das wie eine kinetische Ausgleichshemmung aus. Dadurch entstehen größere Temperatur- und Druckunterschiede, wodurch es dann bei einem Durchbruch der Blockade zu überschießenden Ausgleichsreaktionen kommt.
Ganteför ist zwar ein Klimaforscher des Mainstreams
Er selbst behauptet, dass er kein Klimaforscher ist, sondern Experimentalphysiker
siehe https://www.youtube.com/watch?v=S_hMZc-n2XA
Bezogen auf die in ganz Deutschland erntbare Mengen eher noch mehr als 20%. Dass z.B. mitten auf dem Pazifik keine WKA stehen, obwohl man dort ordentlich ernten könnte, fließt in die Rechnung nicht mit ein.
Diese Frage ist ein klassisches Beispiel von "cum hoc ergo propter hoc", also einer Scheinkausalität, weil zweierlei Phänomene gemeinsam auftreten. Die Wahrheit ist, dass eine Zunahme an Dürren und Starkregen eine Folge des menschgemachten Klimawandels ist. Es ist hinlänglich bekannt, dass industrielle Prozesse wie die Energieerzeugung aus fossilen Energieträgern Treibhausgase erzeugt, die das Klima auf der Erde verändern. Zeitgleich finden Bestrebungen statt, den anthropogenen Klimawandel einzubremsen, indem man bei der Herstellung elektrischer Energie auf regenerative, nichtfossile Alternativen umschwenkt. Dazu gehören eben auch Windkrafträder.
Es sind jedoch mitnichten die Windräder, die Dürren und Starkregen verursachen sondern beide Phänomene treten zeitlich korreliert auf, weil sie auf die gleiche Ursache (anthropogener Klimawandel) zurückgehen.
In der Tat haben Messungen an der Westküste von Großbritannien ergeben, dass auf der Luv-Seite von großen Windparks verstärkte Niederschläge zu verzeichnen sind.
Andererseits hat man auf der Lee-Seite weniger Niederschläge konstatiert.
Ich kann mir dieses Phänomen so erklären, dass durch den Energieentzug der kinetischen Energie der Weitertransport von Wolkenformationen, die bekanntermaßen Niederschläge enthalten, reduziert wird.
Dadurch kommt es bei der Niederschlagstätigkeit vor und hinter Windparks zu Differenzen.
Natürlich darf man hier nicht übertreiben und von Dürre sprechen.
O man, das hat doch mit den Wolken nicht zu tun. Dadvwindratcdteht da, sprich du hast den gleichen Effekt wie bei einem Haus oder einem Baum. Das hat mit klimatischen Effekten nichts zu tun.
Vielen Dank. Das klingt erstmal aufschlussreich und erklärt mir zumindest mal, worauf sich diese Frage eigentlich bezieht. Ich würde mich aber freuen, wenn du auch noch die Quelle (also die Studie oder einen Bericht darüber) verlinken könntest oder Zahlen nennen, damit wir verstehen in welcher Größenordnung Windenergieanlagen (WEAs) die Niederschlagshäufigkeit im Umkreis von WEAs verändern. Wie viel weniger Niederschlag gibt es hinter diesen WEAs in Prozent? Um welchen Umkreis geht es dabei? Ist das ein Phänomen, das sich nur unmittelbar an der Küste beobachten lässt, wo der Wind hauptsächlich aus einer Richtung kommt oder auch bei WEAs an Land? Und dann noch zum Abschluss: ist die Studie handwerklich gut gemacht und das Ergebnis plausibel?
Wie viel weniger Niederschlag gibt es hinter diesen WEAs in Prozent?
Ungefähr 10% gemäß Messungen.
Um welchen Umkreis geht es dabei?
Ca. 50km
Ist das ein Phänomen, das sich nur unmittelbar an der Küste beobachten lässt, wo der Wind hauptsächlich aus einer Richtung kommt oder auch bei WEAs an Land?
Ja, lässt sich vordringlich in Küstennähe beobachten. Könnte aber auch an Land erfolgen, nur ist es dort schwieriger zu messen, weil sich viele Phänomene überlagern und WKA nicht nur das Mikroklima sondern auch das Makroklima beeinflussen, Stichwort Windstilling überall dort, wo es viele WKA gibt, während dort wo es diese nicht gibt, die mittlere Windgeschwindigkeit seit einigen Jahren wieder zunimmt.
Und dann noch zum Abschluss: ist die Studie handwerklich gut gemacht und das Ergebnis plausibel?
Es handelt sich um Messungen, also nicht angreifbar.Sieh dir die Videos an.
Ich vermute mal das es keine Messungen bezüglich verschiedener Anlagentypen gibt also vertikaler und Horizontaler Anlagen. Oder gibt es da doch irgendwas?
Es kommt zu Dürre und zu Regen ...
Hmmm.
Vielleicht ist die Behauptung falsch, die Windkrafträdern hätten was damit zu tun.
Das ist Unfug!
Die Windkraftanlagen beeinflussen weder Wetter noch Klima.
Wieso glaubst du das denn immer noch? Die Erzeugung von Dürre und die Austrocknung der Böden als Folge von Windrädern ist doch inzwischen gut dokumentiert. Es geht nur noch darum die tieferen Ursachen zu erkennen.
Dann kannst bestimmt auch eine gut dokumentierte Studie benennen.
Wieso glaubst du das denn immer noch?
Vermutlich weil das auch zu einfach ist. Fakt ist das nicht nur Windräder Einfluss haben sondern alles. Wenn du einen Wald pflanzt, oder abholzen tust, dann hat das Auswirkungen auf das regionale Klima. Klima ist komplex, auch das regionale, da muss man genau schauen was sich da abseits der Windräder noch alles getan hat.
Das 20% der verfügbaren Windleistung geerntet werden, stimmt natürlich nicht. Ich weiß nicht genau, ob du an Land meinst, oder auch in der Nordsee. In der Nordsee wird noch nicht einmal 1% des möglichen Windstroms geerntet. Eher 0,1%. Und auch an Land ist es wohl eher 1%.