Wer von euch ist für das Gendern?
stimmt mal ab
71 Stimmen
14 Antworten
Gendern ist absoluter Bullshit (hier müsste man übrigens, wenn man gendert, auch noch Cowshit erwähnen). Gendern bezieht geschlechtliche Aspekte in Themen, in die das überhaupt nicht gehört. Beispiel: Wenn man von Lehrern spricht, nutzt man das generische Maskulinum. Gemeint sind dann alle Berufsangehörigen ohne jede Geschlechtlichsbeschränkung. Der Begriff Lehrerinnen hingegen meint nur Lehrer weiblichen Geschlechts. Unsere Sprache ist also sehr präzise und alles andere als diskriminierend.
Ich halte nichts davon.
Gendern mit Stern, Doppelpunkt, Sprechpause und Ähnliches ist nicht barrierefrei. Menschen mit Einschränkungen können hierdurch eingeschränkt und sogar ausgegrenzt werden. Ebenso Menschen, welche die deutsche Sprache nicht gut beherrschen, die auf einfache Sprache angewiesen sind und alte Menschen sind davon betroffen.
Gendern entspricht nicht der aktuellen Rechtschreibung und ist häufig grammatikalisch falsch.
Es sieht furchtbar aus und gesprochenes Gendern wirkt auf mich irritierend und verstörend. So wie ein Sprachfehler, auf den man sich ungewollt konzentriert.
Ausserdem ändert Gendern nichts an bestehenden Problemen. Das ist eher Sprachkosmetik, damit sich derjenige, der das anwendet, besser fühlen kann. Man kann so zeigen, dass man auf der "guten" und "richtigen" Seite steht und wie toll und woke man doch ist.
Ich selber vermeide das. Für das Internet gibt es ein Plugin, welches die Texte wieder in eine lesbare und verständliche Form bringt. Medien wie TV und Radio nutze ich nicht. Und gendernde Mitmenschen meide ich nach Möglichkeit oder beschränke die Kommunikation auf ein Minimum.
Das finde ich auch unmöglich. Aber angeblich wird es ja niemandem aufgezwungen.
Da steht was von Schülern - ich habe nach Unis gefragt. (plus im Link gehts darum, dass Gendern kein Fehler sein soll)
Hab ich hier an den Unis in Hannover gehört von einer Iranistik Dozentin
Spannend. Ich kenne zufällig das Kollegium der Germanistik in Hannover ziemlich gut und weiß, dass dort niemand Punkte abgezogen bekommt, wenn nicht gegendert wird.
Die Fälle, die generell bekannt sind, sind erstens Einzelfälle, und zweitens kein Ergebnis uniweiter Vorgaben. Aufgrund dieser Einzelfälle zu pauschalisieren, ist nicht zulässig.
Ich rede von Iranistik. Das wird zwar keinen Unterschied machen, aber diese Dozentin hat es anscheinend erwähnt
Da die Dozentin oder die gesamte Iranistik damit gegen die Regeln der Universität verstößt, kann man gegen entsprechende Punkteabzüge leicht vorgehen. Mir ist allerdings nicht bekannt, dass es an der Uni Hannover überhaupt eine Iranistik gibt.
Sie meinte es stehe so in den Regeln, aber bisher ist nix davon passiert.
Stünde es in den "Regeln", müssten sich diese ja online finden lassen. Allerdings findet sich online nicht einmal ein Institut für Iranistik in Hannover.
Hmmm, wenn sich das nicht finden lässt, dann ist das halt so.
Es gibt keine Iranistik in Hannover, entsprechend also auch keine Dozentin für Iranistik an der Uni Hannover.
Ich gebedir in diesem Punkt Recht, aber dass es Nachteile für Studenten gibt, die nicht gendern, das hatten wir beide schon vor Monaten durch.
Genau wie damals gilt auch heute:
Die Fälle, die generell bekannt sind, sind erstens Einzelfälle, und zweitens kein Ergebnis uniweiter Vorgaben. Aufgrund dieser Einzelfälle zu pauschalisieren, ist nicht zulässig.
Hängt davon ab, wieviele Einzelfälle es sind.
Nur weil nur wenige publik geworden und auch im Netz gefunden wurden, könnten es schon ein paar mehr sein.
Womöglich sind Politiker*innen auch alle Aliens - mutmaßen kann man viel, wenn der Tag lang ist.
Davon höre ich zwar auch gelegentlich in rechten Medien. Aber es konnte mir noch nie jemand eine Hochschulsatzung des Inhalts zeigen.
https://www.20min.ch/story/beim-gendern-ist-die-hsg-die-strengste-uni-der-schweiz-726308511706
https://www.hna.de/kassel/universitaet-kassel-gender-streit-noten-politik-sprache-90265076.html
Wenn man Nachteile erfährt, wenn man nicht gendert, ist das Zwang! Vor allen Dingen ist es eine willkürliche Art von Zwang, weil sie eben nicht demokratisch legitimiert ist.
"Für das Internet gibt es ein Plugin, welches die Texte wieder in eine lesbare und verständliche Form bringt"
Zeig das mal her.
Das nennt sich Binnen- I be gone. Funktioniert sehr gut.
Nein, das gibt es nur für Firefox oder Chrome. Unter Android funktioniert das auch nur mit einem Browser namens Kiwi.
Schade. Auf dem Handy lese ich keine Texte, da ist es egal, ich brauchs für den Rechner.
Naja, wird bestimmt noch kommen. Danke für den guten Rat.
Hallo,
es fehlt mindestens eine (1) Umfrage-Option.
Gendern kommt für mich allenfalls in Form der Beidnennung (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.) in Frage.
Ich bin als Frau aber selbstbewusst genug, dass mir auch das generische Maskulin reichen würde.
Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!
Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.
Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.
AstridDerPu
Danke dir, dem kann man nicht wiedersprechen 😊👍🏻👍🏻👍🏻
Das findet doch in der Sprachrealität sowieso nicht statt. Die Menschen machen das real nur da, wo sie irgendeinen Druck oder Zwang dazu haben oder vermuten. Vorwiegend, wo es medial dokumentiert ist, also in Schriftstücken, medialen Videos usw. etc.
Was soll ich da mit einer Meinung? Das ändert nichts daran, ob andere Spinner sich damit versuchen. Ich mache es schon lange nicht mehr.
Generell bin ich für Gendern, also gendersensible(re)/genderneutrale(re) Sprache. Passend eingesetzt ist Gendern für mich dann, wenn es aus einer Kombination der verschiedenen Möglichkeiten und nicht aus dem strikten Einsatz einer einzigen Variante besteht.
Dazu gehört auch, dass man versteht, bei welchen Wörtern eine "gegenderte" Variante angebracht ist und bei welchen nicht, einem klar ist, dass nicht jede Situation/jeder Kontext eine gendersensible/-neutrale Anpassung der Sprache benötigt, und dass nicht jede Form gendergerechterer/-neutralerer Sprache (aktuell) gleichermaßen barrierefrei ist.
Außerdem ist gendersensible Sprache kein Allheilmittel, sondern ein Baustein von vielen für eine Gesellschaft, in der Nicht-Männer sichtbarer sind als in unserer heutigen, da durch gendersensible Sprache der männliche Bias im Deutschen, welcher sprachwissenschaftlich nachgewiesen ist, abgemindert wird.
Ha ha, find ich gut. No Front, aber wahrscheinlich bist du ne Frau
Bei der Uni kriegt man leider Fehlerpunkte wenn man nicht Gendert