Wer ist Jahwe?

20 Antworten

Jahwe ist der Name des Gottes Israels!!!

Jehova ist eine andere aussprache!!!!

Anmerkung:

Die ältesten hebräischen Handschriften enthalten den Namen in Form von vier Konsonanten, gewöhnlich  oder  genannt. Diese vier Buchstaben (von rechts nach links geschrieben) sind im Deutschen mit  ,JHWH,  JHVH oder  YHWH zu transkribieren. Aus diesem Grunde ist die Aussprache des hebräischen  als Jehova nur eine von vielen Varianten der Namensaussprache.

aber ich denke im orginal würde es eher Jahwe lauten!

Guggstu hier: https://de.wikipedia.org/wiki/JHWH

»Jahwe« ist die (wahrscheinlichste) Aussprache des hebräischen JHWH (”יהוה‎), »Jehova« ist eine Transkription des Dominikanermönchs Raymundus Martinus aus dem Jahr 1270.

"Jahwe" ist der Gott, der alles geschaffen hat (Jes.45,22).

Mache nennen ihn auch "Jehova".

Im Deutschen hat sich der Name "Herr" für Ihn gefunden, der auch "Baal" (Bezeichnung fremder Götter) bedeutet.

Unser ewige Schöpfer hat alles durch "Sein Wort", der spätere Jesu, gegründet (Joh.1,1.14), der in der jüdischen Glaubensrichtung jedoch abgelehnt wird (Joh.19,7)..


helmutwk  19.11.2017, 20:46

Im Deutschen hat sich der Name "Herr" für Ihn gefunden, der auch "Baal" (Bezeichnung fremder Götter) bedeutet.

Der ist aber nicht im Deutschen entstanden, sondern (als Übertragung) ins Deutsche übernommen wurden. Schon Jesus hat diese Ausdrucksweise benutzt.

Das sind unterschiedliche Übersetzungen für Gott aus dem Hebräischen und Griechischen.

Das ist eine Wortschöpfung, die für gewisse Menschen Bedeutung hat.

Ja das ist der selbe Gott. Die Juden haben sogar das gleiche alte Testament von der Bibel Sie glauben nur nicht dass es Jesus hab oder zumindest dass er der Sohn Gottes war Das ist der grobe Unterschied Aber der Gott ist derselbe sogar der gleiche wie bei den Moslems Allah

Wie kam es zu dem Namen „Jehova“?

Dazu als erstes ein Auszug aus http://de.wikipedia.org/wiki/JHWH, 26. Februar 2009 (Anm.: im heutigen Wikipedia-Eintrag ist diese Stelle nicht mehr zu finden):

Zitat: Dem Kenner der hebräischen Schrift sagten die Vokalzeichen zum Tetragramm, dass an dieser Stelle etwas anderes zu lesen und auszusprechen sei i ( קְרֵי qere) als geschrieben steht ( כְתִיב ketib), nämlich die Worte Adonai, Elohim oder Schəma. Dies sollte das Aussprechen des Gottesnamens verhindern und bekräftigte so seine Einzigartigkeit. Dochdiese Absicht der masoretischen Punktuation wurde im Mittelalter – auch im Judentum selber– weithin vergessen.Die Biblia Hebraica Stuttgartensia folgt dem Masoretentext und vokalisiert den Namen daherverschieden:יְה וִֹה יְה וָֹה יְהוִה יְהוָה

Jehwáh Jehwíh Jehowáh Jehowíh.

Die dritte Lesart kombiniert die Konsonanten JHWH mit den Vokalen, die eigentlich dieAussprache von Adonaj verlangen. Das führte zu dem verbreiteten Missverständnis, IsraelsGott heiße „JeHoWaH“, latinisiert „Jehova“. Bis ins 20. Jahrhundert hinein war diese Lesartallgemein üblich; die Zeugen Jehovas verwenden sie bis heute.(Zitat Ende)

Es handelt sich also nicht bloß um eine Vokalisierung, sondern vor allem auch um eine LATINISIERUNG. Also in die Lateinische Sprache. Der Buchstabe "A" in "Adonaj" wird als "E" gesprochen. - Und in einer Latinisierung, also in eine Darstellung in Lateinischen Buchstaben, erfolgte der Anfangsvokal so, wie er auch gesprochen wird, also "E". - Also E, O, A. Der EINZIGARTIGE Name Gottes JHWH sollte nicht unachtsam ausgesprochen werden. Nicht einmal in einem Gottesdienst.

Vgl.2 wir das erste Gebot: Du sollst den Namen Gottes nicht achtlos aussprechen. JHWH ist in der TAT einzigartig. So offenbarte sich Gott Mose im Dornbusch. JHWH heißt soviel wie: ICH BIN DER ICH BIN oder ICH BIN! - Niemand aber kann von sich sagen: ICH BIN! Wir können sagen: ICH BIN GEWORDEN! So leuchtet mir diese enorme Demut und dieser enorme Respekt, diesen Namen nicht auszusprechen in aller HEILIGKEIT absolut und ganz ein und ich kann das sehr, sehr gut nachvollziehen. In Haupt, Herz und Gemüt.

So lesen wir in obigen Wikipedia-Eintrag ja auch, wo Adonaj neben JHWH stand, hier Jehovah vokalisiert wurde. Das heißt also, dass JHWH JHWH bleibt. Vgl. auch die Bedeutungen:

Adonaj = Mein HERR,

Elohim = Gott,

Schema (aramäisch) = der Name

Somit spricht der Beter, wenn er Jehovah spricht: MEIN HERR in den Konsonanten bzw. dem Tetragramm von JHWH, was wiederum einen tiefen Sinn macht. Die VOKALE in der hebräischen Sprache werden ja durch Interpunktion dargestellt und werden nicht "vokalisiert" ausgeschrieben. Also das Gewordene, der Konsonant. Der, der das Leben gibt, Leben einhaucht, das ist der VOKAL! So bleibt es Gott im VOKAL vorbehalten dem Worte leben zu schenken. Somit bleibt JHWH JHWH und der Beter haucht diesem HEILIGEN UNAUSSPRECHLICHEN Namen ( = Ich bin) durch die Vokale von Adonaj das Leben "MEIN HERR" ein.

Im Grunde genommen ist das sogar total genial JHWH zubelassen und es mit den Vokalen mein HERR zu "behauchen".So braucht man den Namen JEHOVA nicht kritisch zu sehen, sondern vielmehr ist es so, dass sich Mächte dieses Namens bedienen, um mit weltlichen Organisationen etwas erreichen zu wollen. Dennoch gehe ich einen Schritt weiter und wiederhole mich: In der Tiefe, wie ich versuchte darzustellen, macht es für mich einen tiefheiligenSinn, warum die Menschen seinerzeit JHWH mit Adonaj (= Mein Herr = EOA) vokalisiert und auch latinisiert haben. So kann man also dem Namen JEHOVAH durchaus so gerecht werden, wenn man sieht, wie er wirklich entstanden ist; was auch immer jetzt daraus gemacht wird.


Thomas021  30.03.2015, 18:38

Elberfelder-Bibel, Johannes 17,5 - 6: Und nun, Vater, verherrliche du mich bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, ehe die Welt war. Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie waren dein und du hast sie mir gegeben, und sie haben dein Wort bewahrt.

Dies ist eine Textstelle wo Jesus vor Seinem Kreuzestod und seinem Leiden noch einmal für Seine Jünger betet. Jesus redet dauernd vom Vater. Nirgendswo wird Gott direkt als Herr angesprochen, selbst das wird nicht verwendet, sondern Jesus redet vom Vater. Wessen Namen offenbart Er? Den Vater Namen! Und das ist auch ganz entscheidend. Der Name Jahwe, das ist die gängige Aussprache für Jehova in der wissenschaftlichen Forschung, der Name Jahwe ist eng verwand mit dem hebräischen Wort SEIN. Und das wird auch in der heiligen Schrift angedeutet, Gott offenbart sich Mose mit dem Hinweis (2. Mose 3,14) „Ich Bin der ich Bin“ oder „Ich werde Sein, der ich Sein werde“ . Man kann fragen, ist Jahwe überhaupt ein persönlicher Name oder wird hier nicht etwas Grundsätzliches über das Wesen Gottes ausgesagt, dass Er sich in Seinem geschichtlichen Eingreifen als der erweisen wird, der Er ist. Und in Jesus kommt ja dieses Eingreifen zum Ziel und Jesus spricht vom Vater. Der Vater, das ist das Ziel, dass Gott zu uns eine Beziehung haben will, wie ein Vater zu seinen Kindern. Das offenbart Jesus!

helmutwk  31.03.2015, 08:46
@Thomas021

Wessen Namen offenbart Er? Den Vater Namen!

Wobei es da nicht einfach um das Wort geht. Dass Gott Vater ist, findest du auch im AT. Aber sein Wesen, sein liebendes Vaterherz, das hat erst Jesus richtig deutlich gemacht.

Und wer ist dann Jehova?

Jehova ist ein Kunstwort, das unabsichtlich entstanden ist.

Jahwe wird im Hebräischen nie als Jahwe geschrieben, weil die Juden den Namen nicht aussprechen dürfen (deshalb ist nicht klar, ob "Jahwe" auch 100%-ig korrekt ist, es könnte z.B. auch "Jahu" sein).

Die Konsonanten werden geschrieben, also JHWH (bzw. deren Äquivalente im hebräischen Alif-Bejt). In normalen hebräischen Texten werden auch nur Konsonanten geschrieben, aber bei der Bibel gibts ne Ausnahme: da wird die genaue Aussprache, also insbesondere auch die Vokale, notiert. Wenn jetzt aber ein Wort im Text steht, das so nicht ausgesprochen werden darf, wird folgendes Verfahren angewandt:

  • Der Konsonantentext wird nicht verändert
  • Die Konsonanten des zu sprechenden Wortes werden am Rand notiert
  • Die Vokale des zu sprechenden Wortes stehen bei den Konsonanten des geschrieben Wortes.

Das gilt so in den meisten Fällen, z.B., wenn statt einem heidnischen Götternamen das Wort "Scheusal" gesprochen werden soll. Bei JHWH greift noch eine weitere Regel:

  • Wenn klar ist, welches Wort stattdessen gesprochen werden soll, stehen dessen Kononanten nicht am Rand.

Damit ergibt sich, dass jemand, der sich mit solchen Feinheiten nicht auskennt, überall dort, wo JHWH steht, ein "Jehova liest. Denn wie natürlich jeder Jude im Thoraunterricht lernt, muss da "Adonaj" (Herr) gesagt werden. Nur die Christen haben das nicht gewusst und im hebräischen AT eben Jahrhundertelang "Jehova" gelesen, bis das Missverständnis mal irgendwann aufgeklärt wurde.

Sagen die Juden auch 'Gott' zu ihm?

Im Prinzip ja. Nur haben fromme Juden sich angewöhnt, das deutsche Wort Gott (und vergleichbare Wörter in anderen Sprachen) auch nicht auszusprechen, sondern zu umschreiben (inzwischen wird, wenn nicht aus der Bibel vorgelesen wird, auch für "Adonaj" ein anderes Wort benutzt: "der Name", ha(sch)-schem). Juden schreiben deshalb häufig G'tt statt Gott.

Ein hebräisches Wort für "Gott" ist 'elo(a)h, häufiger sind allerdings die Kurzform 'el und die Erweiterung 'elowhijm (formal gesehen ein Plural). Die sind für fromme Juden kein Problem.

Sagen die Christen auch 'Jahwe' zu Gott?

Manchmal. Ist aber nicht allgemein üblich.

Haben die beiden Religionen eigentlich denselben Gott?

Aus christlicher Sicht: uneingeschränkt ja. Aus jüdischer Sicht: der große Gelehrte Maimonides (=Rabbi Mosche ben Maimon, RaMBaM) hat den Christen bescheinigt, den gleichen Gott wie die Juden zu haben, allerdings kritisierte den Heiligenkult seiner Zeit (Mittelalter) als Götzendienst, der neben die Verehrung des wahren Gottes tritt.

Vielen Dank für alle Antworten

Gern geschehen!


helmutwk  31.03.2015, 08:36

Wer ist Jahwe

Hier noch die christliche Sicht:

Schon im Alten Testament (AT, hebräische Bibel) wird deutlich, dass JHWH zwar eins, aber nicht monolithisch ist. Er redet im Plural (1.Mos 1,26, und das ist kein Plurale maiestatis), der Mensch ist als Mann und Frau sein Ebenbild, es gibt Gestalten wie den Engel JHWHs, die einerseits mit JHWH gleichgesetzt und andererseits von ihn unterschieden werden.

Im Neuen Testament (NT) wird das deutlicher entfaltet: Wenn aus dem AT zitiert wird und im Zitat das Wort JHWH vorkommt (bzw. auf Griechisch ist es dann kyrios, "Herr"), dann wird das teils auf Gott, den Vater (z.B. 2.Kor 6,18), teils auf Jesus (z.B. Rö 10,9) und einmal auf den Heiligen Geist bezogen (2.Kor 3,17).

Deshalb glauben Christen, dass Gott der Vater, Gott der Sohn und der Heilige Geist alle JHWH sind.Aber es gibt natürlich nur einen JHWH. Außerdem ist Jesus nicht nur Gott, sondern auch Mensch. Wie das alles zusammenpasst, darüber hat es jahrhunderterlange Diskussionen gegeben, an deren Ende dann die Trinitätslehre stand.

Grafische Darstellung der Trinitätslehre (Wikipedia)

verreisterNutzer  19.12.2020, 18:30
@helmutwk

Ok, jetzt bin ich etwas verwirrt. Es wird doch behauptet, dass JHWH ein kanaanitischer Berggott war und eine Frau Namens Aschera hatte. Was stimmt denn jetzt?

LG

helmutwk  19.12.2020, 21:04
@verreisterNutzer

Für andere Völker war JHWH ein Gott unter anderen, im alten Israel zeitweise auch (im AT wird oft gesagt, dass Israel und/oder Juda anderen Göttern "nachliefen"). Wobei Aschera bzw. Astarte in der Regel mit Ba'al in Verbindung gebracht wird und nie mit JHWH.

Gleicher Göttername muss nicht gleicher Gott bedeuten. Muslime und manche (z.B. arabische) Christen sagen beide "Allah", aber das sind bei näherem Hinsehen doch zwei verschiedene Götter (von denen natürlich nur einer der wahre Gott ist). Der kana'anitische Berggott und der Gott der Bibel sind zwei verschiedene Götter.

verreisterNutzer  19.12.2020, 21:39
@helmutwk

Danke. Diese Behauptung hört man oft von Bibelkritikern. Z.B. von Israel Finkelstein. Er behauptet, dass JHWH mit Aschera verheiratet war und dass die AT Schriften während der Babylonischen Gefangenschaft geschrieben wurden. Man hört auch oft die Behauptung, dass die Geschichten der Bibel Mythen anderer Völker sind. Ist Baal überhaupt ein Gott oder ist es eine Bezeichnung für verschiedene Götter?

LG

helmutwk  19.12.2020, 22:59
@verreisterNutzer
Diese Behauptung hört man oft von Bibelkritikern. Z.B. von Israel Finkelstein.

Von dem hört man viel. Es gibt unter Archäologen verschiedene Standpunkte, was das alte Kanaan bzw. Israel angeht, Finkelstein hat da eine sehr "bibelkritische" Haltung. Wobei ich mir nicht immer sicher bin, was er sagt oder von Journalisten (oder gar Übersetzern?) hineininterpretiert wurde - einige seiner Aussagen sind nur dann kein offenkundiger Unsinn, wenn er die Thora (also die 5 Bücher Mose) meint und nicht die gesamte hebräische Bibel (=AT).

dass die AT Schriften während der Babylonischen Gefangenschaft geschrieben wurden

Dagegen spricht, dass es Überlieferungen gibt, die offenkundig auf das 2. Jahrtausend zurückgehen, also besser mit dessen Verhältnissen zusammenpassen als mit dem 1. Jahrtausend v.Chr. Ein Theologe hat das bei Bundesschlüssen o.ä. (Külling, S.R., 1964, Zur Datierung der „Genesis-P-Stücke“ - habs nicht selber gelesen), aber auch die Kriegssituation in 1.Ms 14 (4 Könige gegen 5).

Also entweder eine lange und ziemlich zuverlässige mündliche Überlieferung, bis das aufgeschrieben wurde, oder doch ältere schriftliche Quellen.

Man hört auch oft die Behauptung, dass die Geschichten der Bibel Mythen anderer Völker sind.

Es gibt Ähnlichkeiten. Die können zufällig sein, oder auf eine gemeinsame, ursprüngliche Version hindeuten, oder einer hat vom andren abgekupfert (das ist im Prinzip in beide Richtungen denkbar!).

Ist Baal überhaupt ein Gott oder ist es eine Bezeichnung für verschiedene Götter?

Gute Frage ;) "Ba'al" bedeutet so was wie "Herr, Gebieter", kann u.a. auch den Mann (einer Frau) bezeichnen, der über sie bestimmen kann. Ist also eher ein Titel. In Zusammenhang mit "Attributen" wirds ein Göttername (Ba'al-Zebub=Herr der Fliegen, 2.Kö 1,2.3.6),

Zwischen "Eigenname" und "Titel" ist gerade bei Göttern keine scharfe Grenze vorhanden. Einige griechische Philosophen haben "Zeus" in so allgemeinen Sinn benutzt, dass es sich Paulus erlaubte, sie positiv zu zitieren (so schreibt es jedenfalls "Lukas" in Apg 17). Zum Vergleich: Bei Jesus ist der Titel Christus (=Messias) gewissermaßen zum "Nachnamen" geworden.

verreisterNutzer  19.12.2020, 23:18
@helmutwk
Von dem hört man viel.

Ja. Ich höre auch sehr viel Unsinn von Israel Finkelstein. Bisher hört man von ihm nur Behauptungen, ohne Belege.

Dagegen spricht, dass es Überlieferungen gibt, die offenkundig auf das 2. Jahrtausend zurückgehen,

Ich habe auch gelesen, dass die Leute im Orient bereits 1500 Jahre vor Mose schreiben konnten. Wieso hätte man die Texte dann so lange mündlich überliefern sollen?

Es gibt Ähnlichkeiten. Die können zufällig sein, oder auf eine gemeinsame, ursprüngliche Version hindeuten, oder einer hat vom andren abgekupfert (das ist im Prinzip in beide Richtungen denkbar!).

Meistens wird der Schöpfungsbericht mit dem babylonischen Enuma Elisch in Verbindung gebracht. Die 10 Gebote mit dem ägyptischen Totenbuch. Die Sintflut mit dem Gilgamesch Epos. Und beim Buch Hiob habe ich auch sowas gehört. Das ist auch ein sehr häufig verwendetes Argument von der Bibelkritik. Z.B. von Israel Finkelstein.

LG

helmutwk  19.12.2020, 23:42
@verreisterNutzer
Ich höre auch sehr viel Unsinn von Israel Finkelstein. Bisher hört man von ihm nur Behauptungen, ohne Belege.

Hast du ihn im Original gelesen?

Ich habe auch gelesen, dass die Leute im Orient bereits 1500 Jahre vor Mose schreiben konnten. Wieso hätte man die Texte dann so lange mündlich überliefern sollen?

Der Orient ist groß. Die ältesten Belege für die Schriftfamilie, zu der das hebräische Alphabet gehört (Hebräisch, Alt-Aramäisch, Moabitisch und Phönizisch sind nahezu identisch, was das Alef-Bet angeht), stammen vom Sinai um 1800 v.Chr., das wären 300 oder 400 Jahre vor Mose. Es ist wahrscheinlich, dass Abraham, Isaak und Jakob nicht schreiben konnten.

Beim Auszug waren dagegen sehr wahrscheinlich Leute dabei, die Hebräisch lesen und schreiben konnten, Mose war laut Bibel ägyptisch gebildet und konnte demnach mindestens ansatzweise Ägyptisch lesen ... alles weitere ist logische Ableitung davon bzw. Spekulation.

Die 10 Gebote mit dem ägyptischen Totenbuch.

Hab ich noch nie gehört, klingt auch eher bizarr. Eher hab ich Echn-Aton in dem Zusammenhang gehört, nur hat der in dem Zeitraum gelebt, der zwischen der biblischen Zeit von Mose (ca. 1500 v.Chr.) und dem oft von Theologen genanten Zeitraum (1220) liegt ...

Beim Enuma Elisch gibts mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten - lies einfach mal die Inhaltsgabe des Werks in Wikipedia.

Nur beim Gilgamesch-Epos gibts deutliche Parallelen zur Sintflut (in Tafel XI) - aber der ganze Streit der Götter und was sonst so zum Polytheismus gehört ist in der Bibel natürlich nicht da.

verreisterNutzer  20.12.2020, 00:03
@helmutwk
Hast du ihn im Original gelesen?

Auf hebräisch? Nein

Die ältesten Belege für die Schriftfamilie, zu der das hebräische Alphabet gehört (Hebräisch, Alt-Aramäisch, Moabitisch und Phönizisch sind nahezu identisch, was das Alef-Bet angeht), stammen vom Sinai um 1800 v.Chr., das wären 300 oder 400 Jahre vor Mose

Ich habe in Büchern gelesen, dass das Schreiben schon viel früher verbreitet war. Und in Vorträgen von Dr. Roger Liebi habe ich das auch gehört.

Beim Enuma Elisch gibts mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten 

Ok das wusste ich bisher nicht. Ich habe die Behauptung gehört, dass der biblische Schöpfungsbericht ein Gegenentwurf vom Enuma Elisch sein soll.

Nur beim Gilgamesch-Epos gibts deutliche Parallelen zur Sintflut 

Diese Parallelen hört man sehr häufig von Bibelkritikern. Es gibt auch Seiten, die das Gegenteil behaupten:

https://bibelbund.de/2020/11/babel-oder-bibel-zum-streit-ob-die-juden-beim-babylonischen-mythos-abgeschrieben-haben/

LG

helmutwk  20.12.2020, 00:23
@verreisterNutzer
Ich habe in Büchern gelesen, dass das Schreiben schon viel früher verbreitet war. Und in Vorträgen von Dr. Roger Liebi habe ich das auch gehört.

Klar, Piktogramme waren schon viel älter, und Ideographische Schriftsysteme (Hieroglyphen, Keilschrift) nur wenig jünger.

Nur Buchstaben Schrift gibts erst ab ca. 1800 v.Chr.

Und in Vorträgen von Dr. Roger Liebi habe ich das auch gehört.

Der vereinfacht zuweilen.

Ich hab nicht gesagt, dass zu Abrahams Zeiten niemand schreiben konnte, ich hab nur bezweifelt, dass Abraham das konnte.

Es gibt auch Seiten, die das Gegenteil behaupten:

Das völlige Gegenteil behauptet der Bibelbund nicht. Dass es Parallelen gibt, steht auch auf der verlinkten Seite. Und das Gilgamesch-Epos ist älter als 1500 v.Chr., also älter als Mose. Das sind Fakten.

Das heißt natürlich nicht, dass der Sintflutbericht von Gilgamesch abgekupfert ist. Es kann eine gemeinsame Quelle geben (darauf läuft auch das heraus, was der Bibelbund schreibt).

verreisterNutzer  20.12.2020, 00:38
@helmutwk
Ich hab nicht gesagt, dass zu Abrahams Zeiten niemand schreiben konnte, ich hab nur bezweifelt, dass Abraham das konnte.

Ich bin auch der Meinung, dass Abraham nicht schreiben konnte. Ich war vor einigen Tagen noch der Meinung, dass die 5 Bücher Mose erst während der Babylonischen Gefangenschaft geschrieben wurden, weil ich schon sehr oft vom Glauben abgefallen bin. Mittlerweile bin ich der Meinung, dass die Texte früher entstanden sind. Möglicherweise schon zur Zeit Mose.

Das völlige Gegenteil behauptet der Bibelbund nicht. Dass es Parallelen gibt, steht auch auf der verlinkten Seite. Und das Gilgamesch-Epos ist älter als 1500 v.Chr., also älter als Mose. Das sind Fakten.

Das denke ich auch. Ob es direkt abgeschrieben wurde, weiß ich natürlich nicht. Aber es gibt Parallelen. Enthält die Bibel sonst noch irgendwelche Mythen anderer Völker? Oder nur den Gilgamesch Epos?

LG

verreisterNutzer  20.12.2020, 11:25
@helmutwk
Beim Enuma Elisch gibts mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten - lies einfach mal die Inhaltsgabe des Werks in Wikipedia.

Ich habe es jetzt bei Wikipedia gelesen und erkenne keine Parallelen. Wie kommen einige Theologen auf sowas? Hier wird die Bibel auch mit Mythen anderer Völker in Verbindung gebracht:

Welche Mythen von anderen Völkern enthält die Bibel? (Psychologie, Politik, Religion) - gutefrage https://www.gutefrage.net/frage/welche-mythen-von-anderen-voelkern-enthaelt-die-bibel#answer-378229289

LG

  • JHWH  ist der  Name ,für einen Gottesnamen den die Juden nicht aussprechen . Es gibt noch viele andere solche stellvertreter Namen  im Judentum : Adonai ,Haschem,El schaddai 
  • Die Christen glauben auch an  diesen JAHWE , da sie aber in Jesus Christus diesen Gott erkennen also ,dieser  JAHWE der durch Maria in die Welt kam ,nennen die Christen Gott den : Dreifaltigen Gott
  • Der Vater -der Sohn und der heilige Geist .Ein Wesen in drei Existenz weisen .
  • Die Juden erkannten In Jesus Christus diesen Gott nicht .
  • Jehova ist eine verdeutschte form von JHWH 

Hallo Caelumcatcher  

"Jahwe, wer ist das überhaupt",  diese berühmt gewordene Frage stammte  einst von  Pharao. Warum er danach fragte,  erfährt man,  wenn man weiter liest:   "dass er mir befehlen will, Israel ziehen zu lassen?  Ich kenne Jahwe nicht und werde Israel auch nicht ziehen lassen!"  (2. Mose 5:2  Neue evangelistische Übersetzung).   Jahwe  selbst lieferte dem Pharao  damals  die  Antwort,  indem er zehn Plagen über Ägypten brachte.  Diese Plagen trafen nicht nur die Nation.  Sie waren auch ein schwerer Schlag für die Götter Ägyptens.  Und seitdem gibt es diesen Namen des „allein wahren Gottes“,  wie Jesus seinen Vater in Johannes 17:3  nennt,  seitdem gibt es diesen Namen schwarz auf weiß in dem  absoluten Weltbestseller namens Bibel.

Glücklicherweise hast Du liebe(r)  Caelumcatcher,  ein solch dramatisches Echo,  jetzt rund 3.500 Jahre später, nicht zu befürchten,  denn inzwischen ist dieser  Name sogar in Hunderten von Sprachen   -  und entsprechend unterschiedlich  ausgesprochen -  auf der ganzen Welt bekannt.

Diese   unterschiedliche Aussprache  ist auch der Grund,  warum es  die Wiedergaben Jahwe oder auch  Jehova  gibt.  Welche nun von beiden dem Original am nächsten kommt, darüber  wird  schon über hundert Jahre leidenschaftlich gestritten.  Heute ziehen offenbar die meisten Gelehrten die zweisilbige Form „Jahwe“ vor. Andererseits ist die Aussprache „Jehova“ die am weitesten verbreitete.

Wie Du inzwischen sicher schon bemerkt hast,  handelt es sich bei  dem Träger  dieser ähnlichen aber unterschiedlich ausgesprochenen  Namens um ein und dieselbe Persönlichkeit  -  um den allmächtigen Gott.

Beachtlich ist,  dass in dem  in Hebräisch  verfassten  Teil  der heiligen Schrift   (im  AT)  der Gottesname fast 7.000 mal vorkommt  und sich dort mit lediglich vier Konsonanten   JHWH oder JHVH schreibt.  Diese aus den vier Konsonanten bestehenden Wörter werden allgemein Tetragrammaton oder Tetragramm genannt,  abgeleitet von zwei griechischen Wörtern, die„vier Buchstaben“ bedeuten.

Die Frage,  die sich daraus ergibt  ist: welches ist die richtige Aussprache,  denn die althebräische Schrift bestand nun mal  lediglich aus Konsonanten und kannte keine Vokale als Hilfestellung für den Leser. Ob also die Aussprache des Tetragrammatons  Jahwe oder Jehova lautet, hängt von den Vokalen ab, die der Leser den vier Konsonanten beifügt.  

 Konsequent  wäre es - wie ich meine -  Jehova zu sagen. Wieso?  Die Aussprache Jehova ist im Deutschen seit Jahrhunderten in Gebrauch.  Wer diese Aussprache ablehnt, müsste auch die allgemein akzeptierte Aussprache der Namen Jeremia und Jesus ablehnen.  Jeremia müsste, entsprechend der ursprünglichen hebräischen Aussprache,  auf Jirmejáh oder Jirmejáhu  geändert werden und  Jesus auf Jeschúaʽ (hebräisch) oder Iēsoús (griechisch).  Daher empfinden es viele Erforscher der Bibel  als konsequent, die wohlbekannte  deutsche Form „Jehova“ zu gebrauchen.  Und als Zeuge Jehovas gehöre ich auch dazu.

Du fragst dann noch, was  „die Christen“  zum Gottesnamen sagen -  und ob  „die Juden“ und  „die Christen“  den gleichen Gott anbeten . . . ?   Nun,  wie es die Anführungszeichen  schon andeuten sollen, sind das zu pauschal  gestellte Fragen,  auf die es zunehmend weniger eindeutige und klare Antworten geben kann,  weil   ein wachsender  Trend  zur Glaubens-Unabhängigkeit  die Wahrheitsfindung  immer schwieriger macht.  Die Bibel selbst prophezeit diese Entwicklung  und bewertet sie auch gleich,  wie dieses  Zitat belegt:

„Denn es kommt eine Zeit, da werden die Menschen der gesunden Lehre ´des Evangeliums` kein Gehör mehr schenken. Stattdessen werden sie sich Lehrer aussuchen, die ihren eigenen Vorstellungen entsprechen und die ihnen das sagen, was sie hören möchten.   Sie werden die Ohren vor der Wahrheit verschließen und sich Legenden und Spekulationen zuwenden“  (2. Timotheus 4:3, 4  Neue Genfer Übersetzung)

Einen Beitrag,  der  die Zerrissenheit zwischen  „einigen Christen“  und „anderen Christen“ beleuchtet,  findest Du ggf hier:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-jesus-gott-fuer-die-christen-oder-der-sohn?foundIn=answer-listing#answer-156461563

Nichtsdestotrotz, auch wenn die Wahrheitsfindung immer schwieriger wird,   erfahren dennoch ernsthafte Erforscher der Heiligen Schrift,  dass Jesu Worte aus  Johannes 8:32  immer wieder Wirkung zeigen:  „ . . .  und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen“  -  frei nämlich von allen religiösen Irrungen  -  und als Ergebnis kristallisiert sich dann heraus: Es gibt nur einen wahren und allmächtigen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde  -  und der hat sich mit seinem einzigartigen Namen offenbart:  JHWH  „Er veranlasst zu werden“  -  und das völlig unabhängig davon, wie dieser Name in den rund 2.500 Sprachen,  in denen es die Bibel gibt,  gelesen und ausgesprochen oder in Gebärdensprachen wiedergegeben wird.

Vielleicht helfen Dir diese Informationen weiter.

Alles Gute.




Ohola100  01.04.2015, 09:28

Danke für diese hervorragend begründete Antwort, abundumzu. Du hast in allem ja so Recht und das so logisch dargelegt. Wenn die "Christenheit" nur Johannes, Kapitel 17, einmal wirklich und in allen Punkten zur Kenntnis nähme, fiele es ihr wie Schuppen von den Augen und die von dir zitierte Bibelstelle Joh. 8:32 bewahrheitete sich ein weiteres Mal. Aber so ist es vor ihren Augen verborgen....

helmutwk  01.04.2015, 05:07

Es gibt nur einen wahren und allmächtigen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde  -  und der hat sich mit seinem einzigartigen Namen offenbart:  JHWH  „Er veranlasst zu werden“  -  und das völlig unabhängig davon, wie dieser Name in den rund 2.500 Sprachen,  in denen es die Bibel gibt,  gelesen und ausgesprochen oder in Gebärdensprachen wiedergegeben wird.

Amen

Und dieser Gott ist in Jesus Mensch geworden, ist am Kreuz für unsere Sünden gestorben und wieder auferstanden, um uns zu retten. Und in jedem, der an ihn glaubt (also auf diese Erlösung vertraut), lebt Er durch den Heiligen Geist, der jedem Kind Gottes gegeben ist. Wer diesen Geist nicht hat, der gehört nicht zu Jesus.

So offenbart sich JHWH, der eine Gott, als Vater, Sohn und Heiliger Geist. Er sitzt auf seinem Thron, und kein anderer Gott war oder ist bei ihm.

Hallo Caelumcatcher,

hier zu Deiner Frage ein kleines Video. Bitte googeln: 

Wie heißt Gott hat er überhaupt einen Namen jw Video

Mit JHWH, Jahwe und Jehova ist immer die gleiche Person gemeint. Allerdings wird der Name in verschiedenen Sprachen unterschiedlich ausgesprochen. Jesus hieß im hebräischen auch nicht Jesus sonderen Jehoschua.

Beste Grüße

JensPeter 


helmutwk  20.12.2020, 14:22
Jesus hieß im hebräischen auch nicht Jesus sonderen Jehoschua

Streng genommen auch nicht jehoschua, sondern jehoschu` (am Ende kein a, sondern ein Ajin).

Und vermutlich hat er die aramäische Form jeschu` ("Jeschua") benutzt.

"Jahwe" ist eine Bezeichnung für Gott, die aus den hebräischen Konsonaten JHW gebildet wude, weil es in der hebräischen Schrift keine Vokale gibt. Manche machen auch "Jehowa" oder noch andere möglichen Varianten daraus. Niemand kann daher mit Bestimmtheit sagen, oder sogar beweisen was richtig ist.


helmutwk  20.12.2020, 14:19
die aus den hebräischen Konsonaten JHW gebildet wude

Nein, es ist JHWH.

Sehr interessante Fragen!

JHWH - "Jahwe" - "JEHOWA" ist der Name ein und desselben Gottes, nämlich des Schöpfers des Universums. Die genaue Aussprache des im Urtext der Bibel mit JHWH wiedergegebenen Namens ist nicht bekannt. Die Juden benutzen den Namen ursprünglich, später unterließen sie das auf Veranlassung ihrer Geistlichkeit. Auch wahre Christen benutzen den Namen, den Jesus wieder einführte, lies Johannes, Kapitel 17.


helmutwk  01.04.2015, 04:54

Auch wahre Christen benutzen den Namen, den Jesus wieder einführte

Nun, dafür dass Jesus ihn wieder einführte, gibt es keinen brauchbaren Hinweis. Laut NT hat er (wie alle Juden) diesen Namen vermieden und Herr (gr. kyrios, hebr/aram adonaj) gesagt. Auch sonst hat keiner der Schreiber des NTs diesen Namen je benutzt. Lass dich da nicht von Übersetzungen irreführen, die den Namen im NT einfügen, wo sie das für sinnvoll halten.

Dass Jesus den auch vermieden hat zeigt übrigens, dass die "Geistlichkeit" (falls sie es überhaupt war) nicht völlig falsch gelegen haben kann, denn sonst hat Jesus ja falsche Handlungen und Denkweisen der Geistlichkeit (Priester, Sadduzäer) und anderer (Schriftgelehrten, Pharisäer) offen kritisiert.

den Jesus wieder einführte, lies Johannes, Kapitel 17

Da liegt ein Missverständnis vor, das daher kommt, dass sich Wortbedeutungen zweier Sprachen nie zu 100% decken. Name kann mehr bezeichnen als "Schall und Rauch". Wie jemand hier schrieb: der Name, den Jesus bekannt machte, war der Name Vater. oder genauer: das Wesen, den Charakter des Vaters.

Außerdem ist ja nicht nur der Vater JHWH, auch der Heilige Geist ist JHWH, wie sich aus dem Vergleich von 2.Ms 34,34 mit dem NT ergibt.

Ohola100  01.04.2015, 09:21
@helmutwk

helmutwk, jetzt bin ich irritiert. Mit welcher Befugnis wagst du die Behauptung, Jesus habe den Namen "Vater" bekannt gemacht? "Vater" ist eine allgemeine Bezeichnung und Jesus war sich bewußt, daß sein Vater JHWH größer ist als er selbst, der Sohn. Offensichtlich glaubst du an die Lüge, JHWH sei Teil einer Dreieinigkeit, obwohl er immer wieder betont, daß er nur EINER ist und sich niemals ändert. 

Hier eine Bibelstelle, die dieses Mal nihct  mich, sondern DICH irritieren wird:

Offenbarung 3:14 (Einheitsübersetzung)

"An den Engel der Gemeinde in Laodicea schreibe: 'so spricht er, der AMEN heißt, der treue und zuverlässige Zeuge, DER ANFANG DER SCHÖPFUNG GOTTES"......

Jesus, der gemäß den ersten Versen der Offenbarung dieses Wissen von JHWH erhielt, um es über einen Engel seinem Diener Johannes zu übermitteln, sagt von sich, daß er der ANFANG DER SCHÖPFUNG GOTTES ist.

Und nu......? Was jetzt?.... 

Bist du eigentlich an biblischer Wahrheit interessiert oder geht es dir - wie vielen anderen auch - darum, deine eigene Sicht der Dinge auf Teufel komm raus weiter zu vertreten, egal, wie töricht das ist?

Ewald49  01.04.2015, 23:41
@Ohola100

Ohola 100,  gute Sicht auf die Schrift und die aussagen Jesus, Danke für die Klarstellung.

helmutwk  02.04.2015, 09:01
@Ohola100

Mit welcher Befugnis wagst du die Behauptung, Jesus habe den Namen "Vater" bekannt gemacht?

Nun, JHWH kann es nicht gewesen sein, denn den hat Jesus laut NT kein einziges Mal benutzt. Wie alle Juden auch hat er ihn vermieden, auch wenn er aus den Schriften vorlas.

Offensichtlich glaubst du an die Lüge, JHWH sei Teil einer Dreieinigkeit, obwohl er immer wieder betont, daß er nur EINER ist und sich niemals ändert

Du widersprichst dir in einem Satz. Erst sagst du, Dreieinigkeit, also die These der Trinitätslehre, dass es nur einen Gott gibt, sein eine Lüge, um anschließend genau diese These als Wahrheit zu vertreten. Also was denn jetzt? Ist Gott einer, wie die Dreieinigkeit besagt, oder nicht?

"An den Engel der Gemeinde in Laodicea schreibe: 'so spricht er, der AMEN heißt, der treue und zuverlässige Zeuge, DER ANFANG DER SCHÖPFUNG GOTTES"......

Nun, Anfang ist an dieser Stelle im Sinne von Urheber gemeint. Wenn dich das irritiert, hier einige Bibelstellen, die das untermauern:

Ps 33,6 Durch das Wort des Herrn ist der Himmel entstanden, die Gestirne schuf er durch seinen Befehl.

Der Himmel ist nun gerade das Erste, was in 1.Ms 1 nach dem Licht geschaffen wurde. Und wer dieses Wort des HERRn ist, das lesen wir in Jh 1:

Jh 1,3 Alles wurde durch das Wort geschaffen; und ohne das Wort ist nichts entstanden

Dazu kommt noch:

Kol 1,15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der erstgeborene Sohn des Vaters, aller Schöpfung voraus und ihr weit überlegen.

16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und auf der Erde lebt, die sichtbaren Geschöpfe auf der Erde und die unsichtbaren im Himmel – die Thronenden, die Herrschenden, die Mächte, die Gewalten. Alles hat Gott durch ihn geschaffen, und alles findet in ihm sein letztes Ziel.

Hier kannst du deutlich sehen, wie wichtig es ist, Bibelverse nicht aus ihrem Zusammenhang zu reißen. Denn die bedeutung von Erstgeborener in V.15 wird ja in V.16 erklärt: Alles ist durch Ihn (Jesus) geschaffen worden.

So jetzt verstehst du, wie Of 3,15 gemeint ist und warum mich das nicht irritiert.

Bist du eigentlich an biblischer Wahrheit interessiert

Bist du es? Willst du wissen, wer der JHWH ist, dessen Zeugen wir sind (Jes 43,10; Apg 1,8)? Der unser Retter ist (Jes 43,11; Lk 2,11)? Der der Erste und der Letzte ist? (Jes 44,6; Of 1,17)?

Und wo ich schon bei Jes 44,6 bin: die NWÜ scheint dem ja zu widersprechen, kennt sie ja "einen Gott" neben dem einen Gott. Irritiert dich das nicht?

Jes 43,10 Ihr seid meine Zeugen", spricht Jahwe, / "und mein Diener, den ich erwählte, / damit ihr erkennt und mir glaubt, / damit ihr einseht, dass ich es bin! / Vor mir gab es keinen Gott, / und nach mir wird kein anderer sein.

11 Ich bin Jahwe, / einen Retter außer mir gibt es nicht!

Jes 44,6 So spricht Jahwe, der König Israels und sein Erlöser, / Jahwe, der allmächtige Gott: / "Ich bin der Erste und ich bin der Letzte, / außer mir gibt es keinen Gott!

7 Wer ist mir gleich? / Er soll sich melden, / spreche es aus, / beweise es mir! / Wer ließ von Urzeiten an das Kommende hören? / Sollen sie uns doch sagen, was alles noch kommt!
8 Lasst euch nicht erschrecken und zittert nicht! / Habe ich es dir nicht schon lange gesagt? / Ihr seid meine Zeugen dafür. / Gibt es noch einen Gott außer mir? / Es gibt keinen Fels, / ich müsste ihn kennen!

Judentum, Christentum und Islam haben den selben Gott. "Gott" wird aber je nach Landessprache anders gesprochen, god, deus, gott, allah, bog etc.pp. Im hebräischen heißt das El.

"Gott" ist eine Funktionsbezeichnung oder ein Titel und kein Eigenname wie z.B. "Zeus". Im AT stellt sich Gott ein einziges Mal am Berg Horeb gegenüber Mose mit seinem Eigennamen vor JHWH, auf Deutsch "Ich bin, der ich bin". Die Juden hatten aber große Hemmungen, Gott mit seinem Eigennamen anzureden, in der Bibel wird das JHWH oft mit HERR übersetzt und im Islam ist der Namen Gottes Tabu, dort darf er nur mit seiner Funktion "Gott" (bzw. auf arabisch "Allah") angesprochen werden.


bastl99  31.03.2015, 08:33

Juden und Christen haben den selben GOTT. Der GOTT der damals mit den Juden war, ist heute mit den Christen. Die Juden beten JESUS allerdings nicht an. Der muslimische Gott ist nicht dreieinig, also nicht der selbe.

helmutwk  31.03.2015, 08:18

Judentum, Christentum und Islam haben den selben Gott.

In Bezug auf den Islam kann mensch das auch anders sehen ...

Hamburger02  31.03.2015, 10:42
@helmutwk

Das stimmt. Daraus schließe ich persönlich, dass es keine singuläre Quelle (realer Gott) für die diversen Gottesbilder gibt sondern diese Gottesbilder vielen verschiedenen menschlichen Fantasien entsprungen sind.

helmutwk  31.03.2015, 11:54
@Hamburger02

Daraus schließe ich persönlich, dass es keine singuläre Quelle (realer Gott) für die diversen Gottesbilder gibt

Keine singuläre Quelle heißt nicht, dass es keinen realen Gott gibt.

Hamburger02  31.03.2015, 12:09
@helmutwk

Für mich schon. Wenn es einen realen Gott gäbe, würde ich erwarten, dass er sich der ganzen Welt einheitlich offenbart und nicht in tausenden verschiedenen, sich z.T. sogar widersprechenden Varianten, die dazu führen, dass sich seine Anhänger gegenseitig zur angeblichen Freude Gottes die Köpfe einschlagen.

Sollte es allerdings trotzdem einen realen Gott geben, der das angestellt hat, will ich mit diesem Sadisten nichts zu tun haben.

helmutwk  31.03.2015, 13:11
@Hamburger02

Für mich schon. Wenn es einen realen Gott gäbe, würde ich erwarten, dass er sich der ganzen Welt einheitlich offenbart und nicht in tausenden verschiedenen, sich z.T. sogar widersprechenden Varianten

Wenns eine reale Notenbank gäbe, würde ich auch erwarten, dass sie einheitliches Geld herausgibt und nicht zahlreiche Sorten von Blüten ... ;)

dass sich seine Anhänger gegenseitig zur angeblichen Freude Gottes die Köpfe einschlagen

Da steckt doch wohl der Lügner von Anfang an dahinter.

Hamburger02  31.03.2015, 14:00
@helmutwk

"Wenns eine reale Notenbank gäbe, würde ich auch erwarten, dass sie einheitliches Geld herausgibt und nicht zahlreiche Sorten von Blüten ... ;)"

Ist mir da etwas entgangen? Soviel ich weiß, geben Notenbanken nur einheitliche Scheine raus und Blüten stammen gar nicht von denen sondern von Fälschern. Und gerade an der Einheitlichkeit der Banknoten erkennt man, ob sie echt sind oder nicht. Oder willst du womöglich darauf hinaus, dass in der Bibel jede Menge gefälschte Textstellen zu finden sind? Das ist natürlich richtig.

"Da steckt doch wohl der Lügner von Anfang an dahinter."

Willst du damit auf die These Luthers abheben, der Papst wäre der Antichrist? Der hat immerhin zum Erschlagen der Moslems aufgefordert und dies als Wille Gottes ausgegeben "Deus lo vult!"

helmutwk  31.03.2015, 14:15
@Hamburger02

Soviel ich weiß, geben Notenbanken nur einheitliche Scheine raus und Blüten stammen gar nicht von denen sondern von Fälschern

Siehst du, das musst du nur noch auf die verschiedenen Offenbarungen Gottes anwenden. Da gibt es ne einheitliche Sammlung von 66 Büchern, und einzelne Bücher wie z.B. den Qor'an, die davon abweichen.

Willst du damit auf die These Luthers abheben, der Papst wäre der Antichrist?

Ach, an das dachtest du. Nun, der Papst ist ein Mensch und verkündet keine Offenbarungen Gottes. Das würde so noch nicht mal ein Katholik behaupten. Aber vielleicht war das im Mittelalter anders?

Hamburger02  31.03.2015, 15:13
@helmutwk

"Siehst du, das musst du nur noch auf die verschiedenen Offenbarungen Gottes anwenden."

Das mache ich doch mit dem Ergebnis, dass offensichtlich Evangelische, Katholische, Juden, Schiiten, Sunniten etc. pp, alle von unterschiedlichen Offenbarungen reden. Und jeder behauptet vom anderen, er läge falsch. Das ist dann auch das einzige, was ich den verschiedenen Glaubensrichtungen glaube.

"Da gibt es ne einheitliche Sammlung von 66 Büchern.."

Damit meinst du offensichtlich die Bibel und gerade weil es so viele verschiedene Versionen davon gibt, kann man auch die diversen Fälschungen entlarven. Im Übrigen hat Gott auch nicht die Bibel offenbart sondern die hat der Menschenschlächter Kaiser Konstantin beim Konzil zu Nicäa so befohlen.

"...und einzelne Bücher wie z.B. den Qor'an, die davon abweichen."

Nun beten die Moslems aber auch Jahweh an und im Koran steht selber, dass es sich um eine göttliche Offenbarung, gebracht vom Erzengel Gabriel, handelt. Eine bessere Legitimität als die Selbstbehauptung der Offenbarung kann die Bibel auch nicht liefern. Vermutlich ist das aber bei beiden gelogen.

"Nun, der Papst ist ein Mensch und verkündet keine Offenbarungen Gottes."

Das sieht die Mehrheit der Christen, die Katholiken, aber ganz anders. So steht z.B. im Katechismus, Regel 88: Das Lehramt der Kirche setzt die von Christus erhaltene Autorität voll ein, wenn es Dogmen definiert, das heißt wenn es in einer das christliche Volk zu einer unwiderruflichen Glaubenszustimmung verpflichtenden Form Wahrheiten vorlegt, die in der göttlichen Offenbarung enthalten sind oder die mit solchen Wahrheiten in einem notwendigen Zusammenhang stehen.

Der Papst, der diese Dogmen erlässt, handelt ja sogar direkt mit der von Christus verliehenen Autorität und unterscheidet sich dadurch von allen anderen Menschen.

helmutwk  31.03.2015, 16:03
@Hamburger02

Das mache ich doch mit dem Ergebnis, dass offensichtlich Evangelische, Katholische, Juden, Schiiten, Sunniten etc. pp, alle von unterschiedlichen Offenbarungen reden.

Katholiken und evangelische Christen reden von der gleichen Offenbarung. Mit den Juden haben sie das AT gemeinsam, das wär also gleiche AT-Offenbarung und bei Christen zusätzliche NT-Offenbarung, die nach christlicher Auffassung aus der gleichen Quelle stammt.

Schiiten und Sunniten haben auch die gleiche Offenbarung (Qor'an). Aber mit der Bibel stimmt das so wenig überein, dass die Muslime behauptet haben, die Christen und Juden hätten ihre Bücher verändert, um nicht zugeben zu müssen, dass es ne andere Offenbarung ist. Nur das muss inzwischen auch schon anders formuliert werden, denn inzwischen wissen wir, dass die Bücher des ATs seit 100 v.Chr. (Rollen von Qumran) und die des NTs seit ca. 200 v.Chr. praktisch nicht verändert wurde, und nichts deutet darauf hin, dass es vorher anders war.

Damit meinst du offensichtlich die Bibel und gerade weil es so viele verschiedene Versionen davon gibt, kann man auch die diversen Fälschungen entlarven

Du scheinst Unterschiede zwischen verschiedenen Übersetzungen für Beweise für Fälschungen zu halten.

Nun beten die Moslems aber auch Jahweh an und im Koran steht selber, dass es sich um eine göttliche Offenbarung, gebracht vom Erzengel Gabriel, handelt. Eine bessere Legitimität als die Selbstbehauptung der Offenbarung kann die Bibel auch nicht liefern

Nun, beim Qor'an lässt sich an vielen Punkten zeigen, dass das nicht der gleiche Gott ist. Ich glaube (beispielsweise) an keinen Gott, der die Hölle mit Menschen und Geistern vollstopfen will.

Die Bibel liefert immerhin Bücher von verschiedenen Menschen, die sich gegenseitig bestätigen. Und während der Qor'an gerade mal eine (!) ziemlich schwammige Vorhersage enthält, die sich erfüllt hat, sieht das in der Bibel schon anders aus.

Der Papst, der diese Dogmen erlässt

Nach katholischer Lehre sind das korrekte Auslegungen der Offenbarung und keine Offenbarungen. Aber da ich nie katholisch war, ist mir das eigentlich egal. Die Bibel wird nicht weniger glaubwürdig, wenn sie vom Papst unfehlbar falsch ausgelegt wird. ;)

helmutwk  21.04.2015, 18:31
@helmutwk

Ups, Tippfehler entdeckt:

Die Bücher des NTs sind natürlich nicht seit 200 v.Chr., sondern seit 200 n.Chr. nachweislich nicht verändert worden. Und davor anscheinend auch nicht.

Ja Jahwe ist der Gott des Judentums. Jehova kenn' ich mich persönlich nicht so gut aus; ich weiß nur das die keinen Geburtstag feiern und mich gerne früh um acht aus dem Bett klingeln. Die Juden sagen Jahwe eigentlich nie. Die Christen haben soweit ich weiß keinen Namen für ihren Gott, einfach nur "Gott". Die Religionen sind auch nochmal ganz unterschiedlich :)


BatmanIsHere  09.04.2015, 12:26

Wir sagen auch "Jahwe" zu ihm, nur ist "Gott" oder "Herr" oder "Vater" viel gebräuchlicher

Jahwe oder z.B.  egal welche Schreibweise ist der Name Gottes im Judentum und im Christentum. Beide verwenden den Namen  traditionell eher sparsam, weil lt. den 10 Geboten, der Name Gottes geheiligt werden soll.

Die heutigen Juden benutzen den Gottesnamen JHWH meines Wissens nicht mehr.

Also Jahwe ist soviel ich weiß der Name des Gottes des Christentums. Er heißt übersetzt "Ich bin da".

So nennen die Juden ihren Gott! Die Zeugen Jehovas sind eine Sekte! Jehova glaube ich, ist ein Synonym fur Jahwe. Bin mir aber nicht sicher!

JHWH ist das "Wort Gottes", das im "Alten Israel" mit dem Volk sprach (1.Mose 1,26; Joh.1,1).

Der "Gott dieser Welt" (Offb.12,9) sorgte ganz schnell dafür, dass Er (2.Kor.11,14) statt unserem ewigen Gott (Jes.45,22) verehrt wurde (Offb.17,1-6).

Das (vorläufige) Ende dieser "negativen Kraft" (Joh.8,44) naht aber unaufhaltsam (Offb.20,2).

Woher ich das weiß:Recherche