Wer hat Gott erschaffen, damit er uns erschaffen kann?

9 Antworten

Hallo anonyme123431,

diese Frage ist durchaus berechtigt, da ja alle uns bekannten stofflichen Dinge eine Entstehungsursache haben. Die Bibel gibt die Antwort, wenn sie folgendes über Gott sagt: "Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde und das fruchtbare Land hervorgebracht hast, ja von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott" (Psalm 90:2).

Viele halten diese Aussage für unvernünftig und unglaubhaft. Es stimmt, unser Verstand kann einfach nicht erfassen, wie es möglich sein soll, dass Gott schon immer dagewesen ist. Doch wäre es richtig, Dinge abzulehnen, nur weil wir sie mit unserem begrenzten Verstand nicht erfassen können?

Es gibt schließlich vieles andere in unserer Welt, das wir auch nicht völlig begreifen können, von dessen Existenz wir dennoch überzeugt sind. Denke nur einmal an die Zeit. Wer kann sich vorstellen, dass es Zeit schon immer gegeben hat und auch in der Zukunft kein Ende hat? Dennoch lehnen wir den Zeitbegriff nicht deswegen ab, weil wir nicht alle damit verbundenen Gesichtspunkte völlig verstehen können.

Ebenfalls nicht begreifbar für uns ist die Größe des Universums. Astronomen finden keinen Anfang und kein Ende und je weiter sie in den Weltraum vordringen, desto mehr entdecken sie. Viele sind daher von der Endlosigkeit des Universums überzeugt, obwohl die menschliche Vorstellungskraft nicht ausreicht, das auch nur annähernd zu begreifen!

Selbst auf unserer Erde gibt es Dinge, die uns trotz vielen Forschens noch immer Rätsel aufgeben. Wir verstehen z.B. noch nicht einmal, was das Leben eigentlich ist oder alle Aspekte der Funktionsweise des menschlichen Gehirns, um nur zwei Beispiele zu nennen. Dennoch sind wir bereit, entsprechende Tatsachen anzuerkennen.

Der Forschergeist des Menschen scheint zwar keine Grenzen zu kennen, doch wäre es ein fataler Fehler, den menschlichen Verstand als das Maß aller Dinge anzusehen! Würde es uns nicht besser zu Gesicht stehen, hier etwas mehr Bescheidenheit an den Tag zu legen und anzuerkennen, dass der menschliche Geist auch Grenzen unterworfen ist?

Wir werden zwar immer Neues entdecken und erforschen, doch wage ich zu bezweifeln, dass wir dabei irgendwann an ein Ende stoßen. Und ich möchte behaupten, dass es auch in der Zukunft Bereiche geben wird, in die wir nicht oder nicht weit genug vordringen können!

Fazit: Wenn wir also schon in unserer materiellen Welt auf vieles stoßen, das das menschliche Begriffsvermögen übersteigt, können wir dann erwarten, die Wesenheit eines Gottes, der diese komplexe Welt ins Dasein gebracht hat, in allen Aspekten zu begreifen?

LG Philipp


herbert832  03.08.2024, 13:05

Einstein war andrer Ansicht. Er sagte, dass auch Zeit und Raum ein Ende haben werden.

Philipp59  03.08.2024, 17:54
@herbert832

Das mag auf die physikalische Welt zutreffen, doch Gott ist dieser nicht unterworfen!

herbert832  04.08.2024, 06:58
@Philipp59

Gott ist auch den Gesetzen der Logik nicht unterworfen. Er schickt grausame Strafen (Sintflut, Sodom und Gomorrha) und trotzdem ist er barmherzig; er schafft eine Welt voller Ungerechtigkeit und trotzdem ist er gerecht; er schafft eine Welt voller Leid und Not und trotzdem hilft er in Leid und Not.

Philipp59  07.08.2024, 14:37
@herbert832
...er schafft eine Welt voller Leid und Not und trotzdem hilft er in Leid und Not.

Die Bibel zeigt, dass die ungerechte Welt nicht von Gott stammt. Hier zum Beispiel steht:

Die ganze Welt liegt in der Macht dessen, der böse ist (1. Johannes 5:19).

Hier ist von Gottes Gegenspieler, Satan dem Teufel, die Rede! Er ist verantwortlich für diese "Welt voller Ungerechtigkeit"! Eine andere Frage ist die, warum Gott noch nicht in das Weltgeschehen eingegriffen hat. Doch auch diese wird in der Bibel beantwortet.

Ps. 90:2: „Ehe selbst die Berge geboren wurden oder du darangingst, wie mit Geburtswehen die Erde und das ertragfähige Land hervorzubringen, ja von unabsehbarer Zeit bis auf unabsehbare Zeit bist du Gott.“.
BIst das vernünftig? Unser Sinn kann das nicht völlig erfassen. Das ist aber kein hinreichender Grund, es abzulehnen. Betrachte folgende Beispiele: (1) Zeit. Niemand kann auf einen Anfang der Zeit hinweisen. Und es ist eine Tatsache, daß die Zeit kein Ende hat, obwohl unser Leben irgendwann zu Ende geht. Wir lehnen den Zeitbegriff nicht ab, nur weil wir nicht alle damit verbundenen Gesichtspunkte völlig begreifen können. Vielmehr richten wir unser Leben danach aus. (2) Weltraum. Astronomen finden im Weltraum weder Anfang noch Ende. Je weiter sie ins Universum vorstoßen, desto mehr entdecken sie. Sie lehnen die Beweise nicht ab; viele glauben, der Weltraum sei unendlich. Derselbe Grundsatz trifft auf die Existenz Gottes zu.

Gott verspricht den meisten guten Menschen ewiges Leben auf der Erde (Psalm 37:11, 29, 34).Jesus sagte: „Kein Mensch [ist] in den Himmel hinaufgestiegen“ (Johannes 3:13). Damit zeigte er, dass gute Menschen, die vor ihm gestorben sind – Menschen wie Abraham, Moses, Hiob und David –, nicht in den Himmel gekommen sind (Apostelgeschichte 2:29, 34). Stattdessen hatten sie die Hoffnung auf eine Auferstehung zu Leben auf der Erde (Hiob 14:13-15).

Gott war immer da und wird immer da sein

Gott wurde nicht erschaffen und er ähnelt nicht seiner Schöpfung

Vor mir waren meine Eltern, vor meine Eltern waren ihre Eltern usw und dieses vor ist eine Zeitangabe

Gott hat die Zeit erschaffen, daher können wir nicht fragen was vor Gott war, Gott war immer da

Gott war schon da. Ich finde das nicht unlogisch. Wenn Du nicht an Gott glaubst, dann musst Du (soweit ich weiß) auch davon ausgehen, dass irgendwann bereits etwas vorhanden war.

Hier ein Beispiel dazu:

In Australien gibt es Lastwagen mit mehreren Anhängern. Ein Anhänger wird von dem Anhänger vor ihm gezogen. Dieser Anhänger wird wieder von einem Anhänger vor ihm gezogen. Ganz vorne ist die Zugmaschine, die kann selber fahren und muss von keinem gezogen werden. Ein Wagen kann sich nicht "vorstellen", dass etwas fahren kann, ohne gezogen zu werden. Eine Zugmaschine kann das aber, was für einen Wagen nicht vorstellbar ist. Die Menschen sind wie die Wagen, die sich nicht vorstellen können, dass Gott schon da war.

Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Wir können nur ,,irdisch" denken. Für uns ist es unvorstellbar, daß Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit besteht. Auf der anderen Seite ist das Wissen darüber für uns Menschen eine beruhigende Konstante! Es wird immer alles so geschehen, wie dieser Gott, der deshalb den Namen JHWH/JEHOVA trägt, und nicht alles nach den verschiedenen Wunschvorstellungen von Milliarden von Menschen geschieht. Aber denken ist nicht verboten! Vielleicht versuchen wir in der Schöpfung diesen wunderbaren Gott zu finden!