Wie entsteht unser Bewusstsein?
Wie ist sowas überhaupt möglich? Und das einfach so durch Zufall? Andererseits würde ein Gott das machen, würde er auch einfach so durch Zufall entstehen. Also muss dafür kein Gott existieren.
4 Antworten
Andererseits würde ein Gott das machen, würde er auch einfach so durch Zufall entstehen.
Gott war schon da. Ich finde das nicht unlogisch. Wenn Du nicht an Gott glaubst, dann musst Du (soweit ich weiß) auch davon ausgehen, dass irgendwann bereits etwas vorhanden war.
Hier ein Beispiel dazu:
In Australien gibt es Lastwagen mit mehreren Anhängern. Ein Anhänger wird von dem Anhänger vor ihm gezogen. Dieser Anhänger wird wieder von einem Anhänger vor ihm gezogen. Ganz vorne ist die Zugmaschine, die kann selber fahren und muss von keinem gezogen werden. Ein Wagen kann sich nicht "vorstellen", dass etwas fahren kann, ohne gezogen zu werden. Eine Zugmaschine kann das aber, was für einen Wagen nicht vorstellbar ist. Die Menschen sind wie die Wagen, die sich nicht vorstellen können, dass Gott schon da war.
Ich bin Christ. Gott liebt Dich. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Das ist falsch. Ein Anhänger wird nicht von den vorherigen Anhängern gezogen.
Und ein Fahrzeug wird von einem Menschen gesteuert. Der wiederum macht sich zunutze, dass Energie nicht verschwindet, sondern umgewandelt wird (so lässt sich der Prozess kurzfassen)
Am Ende kann man sagen, wenn es etwas gibt, das schon immer da war, kann man auch gleich sagen, dass die Materie einfach immer da war. Was wahrscheinlich ist.
Hallo Icewizard,
das ist eine gute Frage:
Wie ist sowas überhaupt möglich? Und das einfach so durch Zufall?
Das menschliche Bewusstsein ist eine hochkomplexe Thematik, die Bereiche wie Physik, Biochemie, Neurologie, Psychologie und Philosophie umfasst.
Zum heutigen Zeitpunkt wissen wir noch nicht, wie das menschliche Bewusstsein endgültig zustande kommt und warum es bei uns Menschen derart ausgeprägt ist im Vergleich zu anderen Tierarten.
Vermutlich sind es mehrere ineinandergreifende Faktoren, die das menschliche Bewusstsein zusammen ermöglichen und eine spirituelle oder theologische Komponente kann dabei nicht ausgeschlossen werden.
Insbesondere wenn man das Thema auch in Verbindung mit wichtigen Phänomenen wie Nahtoderfahrungen, übernatürlichen Begegnungen oder medizinischen Wundern betrachtet.
Die kurze Antwort ist also: Wir wissen es nicht, Punkt.
Andererseits würde ein Gott das machen, würde er auch einfach so durch Zufall entstehen. Also muss dafür kein Gott existieren.
Die Annahme, dass ein Gott selbst zufällig entstanden sein müsste, wenn er ein Bewusstsein für Lebewesen erschafft, ist nicht schlüssig.
Denn das Konzept des Schöpfergottes geht ausnahmslos immer von der Prämisse aus, dass Gott in Form von Ewigkeit besteht und somit schon immer existiert hat, ohne kausale Ursache. Vom Bestehen unseres Bewusstseins können wir also nichts auf die Existenz oder Nicht-Existenz Gottes schließen.
Eine interessante Ergänzung zu dem Thema (egal ob man Atheist oder gläubig ist) sind wohl auch einige Ausschnitte aus der Bibel, in denen Jesus über den Freien Willen und das gute Potenzial im Bewusstsein der Menschen spricht:
- Wahl zwischen Gut und Böse: In Matthäus 7:13-14 sagt Jesus:
"Geht hinein durch die enge Pforte. Denn weit ist die Pforte und breit ist der Weg, der zur Verdammnis führt, und viele sind, die darauf wandeln. Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden!"
Dies kann als klare Aufforderung verstanden werden, bewusst den Weg des Guten zu wählen.
- Das größte Gebot: In Matthäus 22:37-39 sagt Jesus:
"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Das ist das größte und erste Gebot. Das zweite ist ihm gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst."
Diese Verse betonen die Bedeutung der bewussten Entscheidung, Liebe und Mitgefühl zu praktizieren.
- Die Früchte des Geistes: In der Bergpredigt (Matthäus Kapitel 5-7) lehrt Jesus über die Werte wie Demut, Barmherzigkeit, Reinheit des Herzens und Friedfertigkeit.
Diese Lehren können als Hinweis auf das Potenzial des menschlichen Bewusstseins für positives Wachstum und moralische Integrität gesehen werden.
Da ist die Wissenschaft noch lange nicht so weit.
Und ja, natürlich müsste man auch rätseln woher Gottes Bewusstsein kommt wenn man es auf ihn zurückführt.
Auch beim Argument, dass sich das Bewusstsein selbst erschafft (steile Theorie) kann man Gott auslassen.
Wäre möglich, nur dann wäre die Frage, wie und warum sich plötzlich Bewusstsein entwickelt hat.
Man weiß zumindest was auf physischer Ebene abläuft. Eine komplexe Verbindung an Synapsen, die durch elektrische Reize aktiviert werden. Möglicherweise findet man noch heraus, wie das Bewusstsein zustande kommt. Es ist aber jetzt schon recht komplex. Darauf müsste dann ein Fachmann antworten, sonst wird nur Unsinn verbreitet.
Der Grund für die Überbewertung des eigenne bewusstseins liegt im Mangel seiner Greifbarkeit und das daraus resultierende Unvermögen an Verständnis.
Es ist für dich etwas besonderes, weil du es nicht verstehst bzw. weil es niemand versteht.
Gott war schon da? Macht auch keinen Sinn. Von nichts kommt nichts. Genauso könnte man dann sagen, wir waren immer da.