Wer hat dem wird gegeben, wer nichts hat der wird genommen?
Warum funktioniert die Welt nach dem Matthäus prinzip? Wer hat dem wird noch mehr gegeben, wer aber nichts hat, wird das ganz wenige was er noch hat auch noch genommen.
Die Reichen werden immer reicher, die Armen immer Ärmer.
Das heisst wenn man Arm ist soll man gar nicht versuchen Erfolg zu erreichen, denn die Welt ist gegen Dich, die Welt wird dir noch mehr nehmen, denn so sind die Spielregeln laut der Bibel, laut Gott.
Warum diese Spielregeln so sind verstehe ich nicht, aber sie gibt nicht gerade Hoffnung, oder?
Ist es dann nicht normal aufzugeben?
6 Antworten
Das stimmt ja so nicht. Jemandem wird ja nicht gegeben, weil er etwas hat. Und andersrum. Jemand, der etwas hat, hat die Möglichkeit, mehr daraus zu machen. Aber dafür besteht auch die Gefahr, viel zu verlieren. Jemand der wenig hat, kann nicht viel verlieren. So kann man's auch mal sehen.
Wir leben in einer sozialen Marktwirtschaft, in der es z.B. Steuerprogression gibt, um höhere Einkommen überproportional zu besteuern. Außerdem gibt es Existenzsicherung für die, die es benötigen. Das ist ein Ausgleichsprinzip. Ich finde das so ok. Außerdem ist es ja fair - vereinfacht gesagt - dass die, die mehr leisten auch mehr bekommen. Es wäre ja sonst unfair, dass jemand, der wenig leistet genauso viel bekommt, wie jemand, der sich abschuftet, qualifiziert, Verantwortung trägt evtl für ein ganzes Unternehmen und sich beweist.
Weil jemand der viel hat anderen viel bieten kann und somit für andere nützlch sein oder werden kann. Also werden andere für ihn auch nützlich, damit er im Gegenzug auch für sie nützlich wird. Jemand der nichts hat, hat wenig Potenzial für andere nützlich zu werden. Da andere nicht davon ausgehen, dass er nützlich für sie wird, werden sie auch nicht nützlich für ihn.
Und natürlich hat jeder Fixkosten. Solange man immer Angst hat diese kaum decken zu können, versucht man möglichst schnell Geld zu verdienen, egal ob dabei für andere viel Wert geschaffen wird. Da man wenig Wert liefert und auch keinen Zeit hat sich zu überlegen wie viel Wert man liefert, macht man halt häufig Sachen die nicht so wertvoll für andere sind und kriegt dann entsprechend auch nicht viel Gegenwert.
Ja,
nach Gottes Prinzip (2.Thes.3,10)
funktioniert das so (Lk.19,16-26).
Du stellst eine wirklich gute Frage.
Leider aber denkst du selbst ärmlich und jämmerlich über diese Angelegenheit.
Du hast die Aufforderung falsch verstanden und in den falschen Hals bekommen. Alles ist lediglich eine gesunde Herausforderung, aber doch nicht eine Aufforderung dazu, aufzugeben.
Du erkennst ganz richtig, dass du die Spielregeln erkennen musst, um das Spiel erfolgreich spielen zu können.
Wie bei jedem Spiel, brauchst du auch beim Spiel mit Geld, ausreichend Kenntnisse über die Spielregeln.
Wer hat dem wird noch mehr gegeben, wer aber nichts hat, wird das ganz wenige was er noch hat auch noch genommen.
Das ist eine Tatsache.
Eine Erklärung für eine Spielregel bzw. für ein herrschendes Gesetz, das für Gleichgewicht und Ordnung sorgt.
Wenn du das akzeptieren kannst, hast du die Offenheit dazu, den Umgang damit zu erlernen.
Wenn nicht, bleibst du natürlich arm.
Das heisst wenn man Arm ist soll man gar nicht versuchen Erfolg zu erreichen, denn die Welt ist gegen Dich
Das hast du in den falschen Hals bekommen und falsch verstanden.
So ist es natürlicht nicht.
Du hast die Wahl. Du allein entscheidest.
Deine Einstellung, deine Gedanken, aber auch deine Motivation zu allem entscheiden.
Und wer nichts wird, wird Wirt. Wer nichts hat, kann nichts verlieren.
Ich kenne einen Multimillionär, dessen größte Last ist sein Reichtum, darüber wird er zusehends dement.
Das Leben ist umso schöner, je geringer die Sorgen und das findet sich nur in sozialer Interaktion.
Befreie Dich von Gütern und strebe nur nach geistigem Kapital, denn Du wirst nichts mitnehmen können.
Darum aufgeben