Wenn Trump Präsident wird, hilft er den Krieg zwischen Russland und der Ukraine zu beenden?

13 Antworten

Das kann man kaum sagen. Trump weiß natürlich nicht, dass er selber nicht in der Lage ist, es besser zu machen wie alle anderen. 2022 haben ja schon Scholz und Macron schon alles probiert, was ihnen eingefallen ist. Leider war Putin davon nicht beeindruckt und hat das nur als Schwäche verstanden, die er irgendwie ausbeuten kann.

Ein Ende des Krieges setzt eines Voraus: eine Verhaltensänderung der russischen Seite.

Putin hat 2014 den Krieg angefangen und immer wieder Frieden geschlossen und ihn immer wieder gebrochen. Den Bruch des 24.2.22 kannst du nur als Schuld von Putin verstehen. Hier kannst du leicht auch die üblichen Verschwörungstheorien entlarven.

Ein Ende des Krieges setzt eines Voraus: eine Verhaltensänderung der russischen Seite.

Warum bloß sollte Putin mit dem Krieg 2025 aufhören? Moral hat er doch gar nicht. Er lässt fleißig Leute vergiften, foltern und erschießen. Damit wird er auch weitermachen, wenn der neue Chef in Washington beschließt, dass der Westen nachgibt. Putin wird das so verstehen:

Trump hätte ihm einfach Schwäche gezeigt und somit bestätigt, dass Putin einfach auf dem richtigen Kurs ist. Was Putin dann erreichen will, können Experten auch aus Putins öffentlichen Äußerungen herauslesen. So ein Experte ist z.B. der General a.D. Gerhard Bühler, aber auch andere sagen dasselbe: Putin will Ukraine "entnazifizieren" und "demilitarisieren". Letzteres ist klar: Ukraine soll sich bei einer Wiederholung nicht wehren können.

entnazifizieren ergibt nur Sinn, wenn Selensky ein "Nazi" ist, und das bedeutet, dass Putin jeden einen Nazi nennen kann, den er will und der so benannte zukünftig dann einfach aus der ukrainischen Regierung fliegt. Daher ist das der Wunsch nach einer Marionettenregierung.

Wie Politikwissenschaftler Prof. Anders Puck Nielsen analysierte, hat sich durch Putins Angebot eines "Waffenstillstandes" das ganze verschärft. Ukraine müsste jetzt vier Gebiete und 2 Großstädte räumen, damit Putin überhaupt sagt, unter welchen Bedingungen er Frieden schließt. Er verspricht eben nicht, dass durch solche Gebietsabtretungen der Krieg vorbei ist, sondern nur, dass es eine (kurze) Pause gibt.

Er bietet nur einen Waffenstillstand an. D.h. es geht dann irgendwie weiter, mit mehr Krieg oder der Akzeptanz russischer Forderungen, die über diese Gebietsabtretungen hinausgehen.

NEIN. Donald Trump war bereits in der Zeit zwischen 2016 - 2020 US-Präsident. Schon in dieser Zeit hat er den Ukrainekrieg nicht beenden können. Warum sollte er es diesmal schaffen?

Trump hat doch auch oft genug gezeigt, wie positiv er zu Diktatoren steht. Er bewundert schon regelrecht Leute wie Putin, Xi und hat sich sogar mit KIm-Jong-Un getroffen.

Der Ukrainekrieg ist eben doch in gewisser Hinsicht ein "Stellvertreterkrieg". Aber nicht zwischen Russland und dem Westen (unter Führung der USA), wie es so gerne von den ganzen Putin-Verstehern immer wieder dargestellt wird.

Der Ukrainekrieg ist ein Stellvertreterkrieg zwischen den Autokraten und Diktatoren dieser Welt gegen die Freiheitlich Demokratische Grundordnung (FDGO) und gegen die Rechtstaatlichkeit.

Diese FDGO verkörpern die westlichen Staaten. Und auch die Ukraine hat sich für einen Weg hin zur FDGO entschieden. Das paßt dem Diktator im Kreml überhaupt nicht und deshalb hat er die Ukraine angegriffen.

Alle Diktatoren der Welt stehen entweder offiziell oder verdeckt an der Seite von Putin. Und auch dem Möchtegern-Diktator aus Budapest positioniert sich gerne mal nach Moskau, will aber bisher die Vorteile der EU noch nicht missen.

In ihren Ländern haben Autokraten und Diktatoren einfaches Spiel. Sie beherrschen komplett die Medien, es gibt überhaupt keine Rechtstaatlichkeit und sie können jegliche Opposition im Keim ersticken. Oppositionelle wie Nawalny sterben dann schließlich im Gulag.

Putin hat aber auch sehr großen Einfluß in den westlichen Ländern. Seine Propaganda verbreitet rund um die Uhr ständig Lügen und verfängt dann auch leider hier bei vielen Leuten. Massiv unterstützt wird Putin von seiner fünften Kolonne, zu der vor allem die AfD und die BSW gehören. Etwa 20-30% der Bundesbürger sind so für russische Propaganda und für Verschwörungstheorien empfänglich.

In den USA hat Putin sehr, sehr mächtige Unterstützer. Es handelt sich vor allem um einen Kreis unfassbar reicher Millardäre aus dem Sillicon Valley.

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Diese Millardäre unterstützen Trump und seine MAGA-Bewegung auch mit sehr hohen Spendengeldern für seinen Wahlkampf. Was sofort auffällig wird ist, dass es sich hierbei vor allem um Gründer und ehemalige Manager der Firma PayPal handelt. Viele Leute sprechen sogar schon gerne von der PayPal-Mafia.

Diese einflußreichen Millardäre propagieren einen extremen wirtschaftlichen Libertarismus, der den freien Markt schon wieder außer Kraft setzt und wenigen Monopolisten nicht nur wirtschaftliche Macht sondern auch politische Macht verspricht.

Donald Trump ist mit dieser Gruppe sehr eng verbunden, wenn nicht sogar ein Teil von ihr. Der von ihm benannte mögliche neue Vizepräsident JD Vance war ebenfalls Fondmanager und Geschäftsführer einiger Unternehmen dieser Gruppe im Sillicon Valley und er hat auch nach wie vor enge Beziehungen dorthin.

Mit der "Heritage Foundation" hat diese Gruppe einen Think-Tank gegründet. Dieser hat ein 900 Seiten Manifest erstellt. Es nennt sich "Project 2025".

https://de.wikipedia.org/wiki/Project_2025

Hier geht es um nichts anderes als den schrittweisen Umbau der amerikanischen Gesellschaft von einer FDGO hin zu einer Diktatur, die auch einen freien Weg hin zum Libertarismus ermöglicht.

Machen wir uns also nichts vor. Trump steht nicht auf der Seite der Ukraine und auch nicht auf der Seite unserer FDGO. Er steht auf der Seite von Diktatoren und Autokraten. Trump wird also letztendlich nur für Putin nützlich sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen
 - (Politik, Gesellschaft, Finanzen)

Nun er wird wohl wahrscheinlich zuerst an Amerika denken. Was ist für sie am besten? Und genau das macht er auch. MAGA (Make America Great Again).

Ukraine kennen viele dort nicht einmal, und er wollte das Immigrationsproblem lösen. Gehen sie Milliarden halt dahin.


31n3Fr4g3Nur  23.07.2024, 14:32

Selbst in diesem Fall macht es Sinn die Ukraine zu unterstützen. Nämlich mit ausrangierten alten Waffen, deren fachgerechte Entsorgung teurer wäre als sie dort hinzuschicken. Im Gegenzug kann die Ukraine das Grenzschutzpersonal der Amerikaner ausbilden, denn die hat Erfahrung mit Kleindrohnen.

So weit wird selbst ein MAGA Jünger denken können.

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Nein, er würde sich lediglich auf die Seite von Putin schlagen.

Damit würde er den Krieg noch deutlich verlängern.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Insiderwissen

Definitiv Nein - Putin wird dieses Hallodri einige Versprechen machen, die er dann nicht einhält. Einen Soziopathen und notorischen Lügner wie Trum geht es nicht um Frieden, sondern um seine Selbstdarstellung - nicht mehr und nicht weniger.