Russland oder Ukraine?

2 Antworten

Hallo Catgirl827372

Russland oder Ukraine? Es geht um den Krieg, die Moralen und die Präsidenten/Politik. Auf welcher Seite seid ihr?

Schaun wir uns gleich mal die Präsidenten und deren Politik an:

Putin ist ein himmelschreiender Lügner und Geschichtsfälscher, ein unterwerfungssüchtiger Diktator, brutaler Landräuber, Völker- und Massenmörder, der auf Stalins Fußspuren wandelt und absolut gewissen- und skrupellos über die Leichen Hunderttausender – auch aus der eigenen Bevölkerung (!) – geht; der zahllose ermordete Menschen in vielen Ländern der Welt auf seinem nicht vorhandenen Gewissen hat; auf dessen Wort es keinerlei Vertrauen mehr gibt; dessen Unterschrift das Papier nicht wert ist, auf dem sie steht; der jegliche Vertragstreue völlig vermissen lässt und das Internationale Völkerrecht genauso wie seine Friedens- und Vertragspflichten gewissen- und schamlos bricht und mit Füßen tritt. 

Er hat seit seiner Machtübernahme 1999 (!) die Russische Föderation in eine brutale und menschenverachtende Diktatur ohne jegliche Menschenrechte umgebaut, in der es keine Rechtsstaatlichkeit, Meinungsfreiheit, Opposition usw. mehr gibt, sondern extreme Repression, Zensur und Unterdrückung herrschen. Ebenso zieht sich seitdem eine gigantische Mord-Serie an russischen Oppositionellen und für Putin unliebsamen Personen in Russland und der gesamten Welt wie ein blut-roter Faden durch die Geschichte von Putins Herrschaft.

Seit Putins Machtübernahme 1999 führt das verbrecherische russische Terror-Regime unablässig Kriege und verbreitet in zahllosen Ländern der Welt entsetzlichen Terror in einer unvorstellbaren Größenordnung, um Demokratien zu destabilisieren und seine eigene Vorherrschaft mit aller Gewalt ganz brutal auszuweiten – beginnend 1999 erneut mit dem rund 10 Jahre andauernden, "Zweiten Tschetschenienkrieg", bei dem ca. ein Drittel der tschetschenischen Bevölkerung von den russischen Terroristen ermordet wurde, siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/ist-die-usa-wirklich-so-sehr-schuld#answer-541356136 .

Zahlreiche Staaten Afrikas und des Nahen und Mittleren Ostens lässt er durch seine verdeckten Söldner wie z.B. Wagner mit extremer Gewalt und Terror überziehen, um aus diesen Ländern Massenflucht in Richtung Europa zu erzwingen. Zugleich hat er längst mit den demokratiefeindlichen europäischen Rechtsdraußen-Parteien ein gigantisches Netzwerk geschmiedet, das er mit Unsummen von Geld befeuert, um die freien demokratischen Staaten zu destabilisieren und die Menschen dort in deren Arme zu treiben, siehe meine Antwort hier https://www.gutefrage.net/frage/wie-steht-ihr-zu-dieser-theorie-ueber-russland-und-fpoeafd-etc#answer-530546323 .

Und mit seinem völlig unprovozierten und durch nichts zu rechtfertigenden, völkerrechtswidrigen Unterwerfungs- und Völkermordkrieg gegen die Ukraine stößt er die komplette, nach den entsetzlichen Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs bewusst geschaffene Welt-Friedensordnung komplett um, will wieder zurück zum steinzeitlichen "Recht des Stärkeren" und zeigt sich inzwischen als offen angriffs- und unterwerfungssüchtig, bekanntlich weit über die Ukraine hinaus. Bereits seit 2014 hat das verbrecherische russische Terror-Regime in der Ukraine einen verdeckten Krieg geführt, bei dem es Zehntausende seiner russischen Terroristen dort einfallen lassen hat, die sich als angebliche "ukrainische Separatisten" ausgegeben und der gesamten Welt einen Bürgerkrieg vorgespielt haben, den es dort nie gegeben hat.

Komplett anders beim ukrainischen Präsidenten Selenskyi:

Er wurde 2019 bei einer demokratischen Wahl mit beinahe Dreiviertel-Mehrheit gewählt und hat seitdem nichts unversucht gelassen, zu einer vernünftigen Lösung mit dem verbrecherischen russischen Terror-Regime zu kommen. Selenskyi hat bereits seit nahezu unmittelbar nach seiner Wahl 2019 mit Putin immer wieder Verhandlungen geführt und bekanntlich schon lange vor diesem russischen Unterwerfungskrieg unablässig versucht, zu tragfähigen Ergebnissen und Verständigungen mit Russland zu kommen. Schon kurz nach seiner Wahl hat Selenskyi sich zu Putin durchstellen lassen und mit ihm telefoniert, siehe https://www.dw.com/de/putin-und-selenskyj-sprechen-erstmals-%C3%BCber-ukraine-konflikt/a-49558069

Putin und Selenskyj: Erstes Gespräch
Zum ersten Mal haben der ukrainische Präsident Selenskyj und Kremlchef Putin ein Gespräch über den blutigen Konflikt in der Ostukraine geführt. Eine kleine Sensation im Verhältnis zwischen Moskau und Kiew.
Bisher hatte Kremlchef Wladimir Putin dem ukrainischen Präsidenten noch nicht einmal zur Wahl gratuliert. Jetzt griff Wolodymyr Selenskyj selbst zum Hörer, um den russischen Präsidenten anzurufen.

Ebenso haben Selenskyi und Putin sich noch im selben Jahr auch persönlich getroffen, siehe z.B. https://www.tagesspiegel.de/politik/ukraine-und-russland-einigen-sich-auf-truppenabzug-und-waffenstillstand-8108104.html :

Ergebnisse bei Gipfel in Paris:
Ukraine und Russland einigen sich auf Truppenabzug und Waffenstillstand
Acht Stunden verhandelten Selenskyi und Putin, zusammen mit Merkel und Macron. Mit der Einigung zeichnet sich ein Ende des jahrelangen Ostukraine-Kriegs ab.

Es scheiterte stets daran, dass das verbrecherische russische Terror-Regime sich an keinerlei verhandelte Einigung gehalten hat. Bekanntlich sind die russischen Truppen damals nicht wie vereinbart abgezogen, sondern haben stattdessen vereinbarte Waffenruhen immer wieder gebrochen und neue Angriffe gestartet.

Selenskyi hat sich unablässig um weitere Treffen und Verhandlungen mit Putin bemüht, siehe z.B. hier von 2021 https://www.rnd.de/politik/ukraine-konflikt-selenskyj-erwartet-treffen-mit-putin-XEYSR6PLXZGQXHROVTJRA55WFE.html

Ukraine-Konflikt: Selenskyj erwartet Treffen mit Kremlchef Putin
Laut UN-Schätzungen sind bereits mehr als 13.000 Menschen im Ukraine-Konflikt getötet worden. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj möchte sich nun mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin treffen.
Kiew/Moskau. Zur Lösung des blutigen Konflikts in der Ostukraine rechnet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit einem Treffen mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin.

Von Selenskyi vorgeschlagene Treffen mit Putin z.B. im Donbass hat Putin jedoch abgelehnt.

Selbst unmittelbar vor Beginn des russischen Unterwerfungskrieges hat Selenskyi erneut versucht, mit Putin zu verhandeln, siehe https://www.n-tv.de/politik/Selenskyj-Putin-hat-meinen-Anruf-ignoriert-article23149820.html

"Wollen die Russen Krieg?"
Selenskyj: Putin hat meinen Anruf ignoriert
Angesichts der Befürchtungen um eine bevorstehende russische Invasion in der Ostukraine hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj laut eigenen Angaben vergeblich das Gespräch mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin gesucht. "Ich habe heute die Initiative für ein Telefongespräch mit dem Präsidenten der Russischen Föderation ergriffen. Das Ergebnis: Schweigen", sagte Selenskyj in einer in der Nacht veröffentlichten Ansprache an die Nation.

Selbst sofort mit Beginn des russischen Unterwerfungskrieges war die Ukraine zu bedingungslosen Verhandlungen bereit, siehe z.B. vom 27.02.2022 https://www.tagesschau.de/ausland/europa/verhandlungen-ukraine-russland-101.html

Präsident Selenskyj
Ukraine stimmt Verhandlungen zu
Die Ukraine hat Friedensverhandlungen mit Russland zugestimmt. Die Delegationen sollen sich an der ukrainisch-belarusischen Grenze treffen.  Es gebe keine Bedingungen

Daraufhin gab es einige Male Verhandlungen zwischen den Delegationen beider Länder, siehe z.B. hier vom 30.03.2023; also kurz vor der Aufdeckung der Massaker von Butscha: https://www.vol.at/ukraine-bietet-russland-neutralitaet-und-nato-verzicht-an/7350366

In die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine kommt Bewegung.     (...)
Neutraler Status gegen Sicherheitsgarantien
Der ukrainische Unterhändler Olexander Tschaly sagte nach den Beratungen in Istanbul, die Ukraine habe einen neutralen Status des Landes gegen Sicherheitsgarantien angeboten. (...)   Zudem sollte für die von Russland 2014 annektierte ukrainische Halbinsel Krim eine 15-jährige Prüfphase vereinbart werden. Die Ukraine würde nicht der NATO beitreten und auf die Schaffung ausländischer Militärbasen in dem Land verzichten.

Das waren zu diesem Zeitpunkt sehr ernsthafte und aus Sicht der Ukraine auch sehr weitreichende ukrainische Kompromiss-Vorschläge und Zugeständnisse; einschließlich hinsichtlich Neutralität, eines Verzichts auf eine NATO-Mitgliedschaft und des Status der ukrainischen Krim-Halbinsel in zunächst weiterhin russischem Besitz.

Die russische Delegation durfte allerdings nur Gespräche führen, aber keine Entscheidungen treffen, sondern musste dann wieder zu Putin gehen und ihm von den Verhandlungen berichten, siehe z.B. https://www.zeit.de/politik/ausland/2022-03/ukraine-krieg-russland-verhandlungen-istanbul :

Ukraine-Krieg:
Kleiner Rückzug, aber kein großer Frieden
In Istanbul lagen wieder Angebote für eine Lösung im Ukraine-Krieg auf dem Tisch (...). Für eine Einigung spricht derzeit noch zu wenig. (...)
Die ukrainischen Vorschläge sollen nun dem russischen Präsidenten übermittelt werden, bevor es eine substanzielle Antwort gibt, wie und wann es weitergehen könnte.  (...)
Dass die Vorstellungen der Ukraine, wie eine weitreichende Einigung aussehen könnte, bei Putin viel Sympathie erfahren werden, scheint zudem nahezu ausgeschlossen. Obwohl die Angebote aus Kiew dem Aggressor durchaus deutlich entgegenkommen.

Putin wiederum hat sämtliche angebotenen und weitreichenden ukrainischen Zugeständnisse einfach komplett ignoriert und abgelehnt.

Überdies hat das verbrecherische russische Terror-Regime zu keinem Zeitpunkt ernsthaft verhandelt, siehe dazu z.B. https://www.cicero.de/aussenpolitik/russland-ukraine-wladimirputin-wladimirselenskij-nato

Täter-Opfer-Umkehr made in Russia (...)
3. Verpasste Chance auf Frieden in Istanbul im Frühjahr 2022
Diese These (...) ist von Politikern und Diplomaten wiederholt als absurd widerlegt worden. Die russische Delegation in Istanbul hat das Thema Waffenstillstand überhaupt nicht diskutieren wollen, sie hatte auch kein Mandat dazu. Geleitet wurde sie vom Ex-Kulturminister Wladimir Medinski, einem politischen Leichtgewicht, das in keine der russischen Machtstrukturen eingebunden ist. Während Medinski von der Friedensbereitschaft Moskaus redete, setzten die russischen Truppen ihren Vormarsch fort, die Luftwaffe bombardierte Wohnviertel.

Bereits seit dem illegalen russischen Einfallen in die Ukraine ab Anfang 2014 gab es zahllose hochrangige Verhandlungen auf europäisch-ukrainisch-russischer Ebene im sog. "Normandie-Format" zu nennen, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Normandie-Format

Der Begriff Normandie-Format, auch Normandie-Quartett, bezog sich seit Juni 2014 auf eine seither gescheiterte, semi-offizielle quadrilaterale Kontaktgruppe, vornehmlich auf Regierungs- und Außenministerebene, zwischen Russland, Deutschland, Frankreich und der Ukraine zu Fragen des Ukraine-Konflikts. (...) Das bisher letzte Treffen fand am 10. Februar 2022 statt, zwei Wochen vor dem Überfall Russlands auf die Ukraine.

10 Jahre (!) intensiver diplomatischer Verhandlungen mit Putin angesichts andauernder russischer militärisch-gewaltsamer Eskalationen in der Ukraine liegen also bereits hinter uns.

Das EINZIGE Ergebnis all dieser Verhandlungen und Friedensgespräche ist der jetzige offene russische Unterwerfungskrieg gegen die Ukraine.

Im Minsker Abkommen von Anfang 2015 wurde beispielsweise ein Waffenstillstand ab 15. Februar 2015 um 00:00 Uhr Ortszeit vereinbart, siehe z.B. hier vom 12.02.2015: https://www.tagesschau.de/ausland/massnahmen-minsk-101.html

Hintergrund
Der Minsker Friedensplan (…)
Waffenruhe: Ab Sonntag, den 15. Februar 2015, 00:00 Uhr Ortszeit (Samstag, 23 Uhr deutscher Zeit) gilt eine "unmittelbare und umfassende" Waffenruhe.

Das hat die in die Ukraine eingedrungenen russischen Terroristen bekanntlich aber nicht daran gehindert, den darin vereinbarten Waffenstillstand gerade 'mal zwei Tage nach dessen Inkrafttreten durch den nächsten Großangriff und die brutale und blutige Eroberung der Stadt Debalzewe wieder zu brechen – wodurch das Minsker Abkommen und seine Vereinbarungen bereits wieder komplett hinfällig und obsolet waren, als die russische Unterschrift darauf noch nicht einmal richtig trocken war; siehe dazu z.B. hier vom 17.02.2015 https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/schlacht-um-debalzewe-zahlreiche-gefangene-und-viele-tote-13434353.html

SCHLACHT UM DEBALZEWE:
„Zahlreiche Gefangene und viele Tote“
In der Schlacht um Debalzewe scheinen die Separatisten die Oberhand zu gewinnen. Große Teile der Stadt sind nach ihren Angaben eingenommen. Die ukrainische Armee ist eingekesselt. Der Kampf um die strategisch wichtige Stadt widerspricht sämtlichen Abmachungen aus Minsk.
Ungeachtet der Waffenstillstandsvereinbarung in der Ostukraine haben am Dienstag im Donbass die heftigsten Straßenkämpfe seit Beginn des Konflikts getobt. Die von Russland unterstützten Separatisten gaben bekannt, die strategisch wichtige Stadt Debalzewe „zu achtzig Prozent“ eingenommen zu haben. „Nur ein paar Wohnviertel sind noch übrig, dann haben wir den Ort völlig unter Kontrolle“, sagte der Befehlshaber Eduard Bassurin am Dienstag. Er sprach von „zahlreichen Gefangenen und vielen Toten“.

Inzwischen haben höchste Kreml-Kreise unumwunden eingestanden, dass schon damals (!) die russischen "Verhandlungen" nur mehr eine reine Farce und überhaupt nicht mehr ernst gemeint waren, siehe https://www.n-tv.de/politik/Putins-Ex-Berater-bringt-den-Kreml-in-Erklaerungsnot-article23923692.html

Minsker Friedensplan nur Schein?
Putins Ex-Berater bringt den Kreml in Erklärungsnot   (…)
Wladislaw Surkow, Ex-Berater des russischen Präsidenten Wladimir Putin, erklärte in einem Gespräch (...),  er sei schon bei der Ausarbeitung des Minsker Abkommens nicht davon ausgegangen, dass dieses eingehalten werde.  (…).
Damit widersprach Surkow der Darstellung von Präsident Putin.

Putin und dem verbrecherischen russischen Terror-Regime geht es mit aller Gewalt im schlimmsten Sinn des Wortes um die hilf-, willen- und wehrlose Unterwerfung der gesamten Ukraine unter die russische Vorherrschaft, um die Auslöschung der Ukraine als souveräner Staat sowie um die vollständige Zerstörung jeglicher Spur von ukrainischer Identität und Kultur einschließlich eines unvostellbaren Massenmords an der ukrainischen Bevölkerung.

Und bekanntlich reichen die wahren russischen Kriegs- und Unterwerfungspläne um ein Vielfaches über die Ukraine hinaus und bedrohen zahlreiche weitere souveräne Staaten sowie die Sicherheit der Menschen in ganz Europa und letztlich der gesamten Welt.

Angesichts all dieser völlig zweifelsfreien Tatsachen und Fakten kann man nur dafür sein, diese unterwerfungssüchtigen russischen Kriegstreiber schnellstmöglich zu stoppen und maximal einzudämmen. Ebenso kann man nur auf der Seite der von ihnen überfallenen Opfer stehen, in diesem Fall also der Ukraine.

Liebe Grüße 🙂

Ich bin auf der Seite Russlands. Meiner festen Überzeugung nach ging die Aggression vom Westen und dem ukrainischen Regime aus. Präsident Janukowitsch hat seinerzeit den gewaltigen Fehler gemacht, nicht sofort entschlossen und mit Härte gegen die Putschisten vorzugehen. Hätte er das getan, wäre der Welt viel erspart geblieben.