Welches dieser Länder wird am meisten wachsen durch den Klimawandel?

Das Ergebnis basiert auf 18 Abstimmungen

Russland 33%
Alaska/USA 22%
Grönland 22%
Kanada 17%
Spitzbergen/Norwegen 6%
Schweden, Finnland 0%
Antarktika 0%
alaskamusher  07.12.2023, 17:52

Wie kann ein Land durch steigenden Wasserspiegel "wachsen"?? 🤔🥴 Werden die Länder am Meer nicht eher kleiner ??

Avatarez2 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 19:48

"Also bezüglich der Bevölkerung."

christianb219  08.12.2023, 22:14

Prozentual oder absolut?

Avatarez2 
Beitragsersteller
 08.12.2023, 22:48

Von mir aus beides.

9 Antworten

Das kann man unmöglich voraussagen. Man erwartet bis 2100 ca. 500 Millionen Klimaflüchtlinge und man darf davon ausgehen, dass die allermeisten in der Nähe ihres untergegangenen, verwüsteten (also zur Wüste gewordenen) Landes bleiben.

Also werden die 10 Mio. Menschen von Ozeanien wohl nach Australien und Indonesien wandern. Die 500.000 Maledivier werden wohl nach Indien wandern usw. Die Küstenbewohner eines jeden Landes werden ins Innere ihres Landes wandern.

Wohin die vielen Millionen Hungernden wandern ist nicht abzuschätzen. Sie haben keine Kraft um weit zu gehen und wahrscheinlich niemand will sie haben. Mal sehen, wie das ausgeht.

Fehlender Punkt: Europa, nämlich durch die ganzen Klima-Wirtschafts-Kriegs- und sonstigen Flüchtlinge die jetzt schon kommen,

denn nach Russland will keiner solange dort Putin oder andere seines Schlages herrschen,

Kanada, Alaska/USA, Schweden, Finnland lassen nicht jeden rein der rein will,

und bis Spitzbergen, Antarktika und Grönland wirklich ein angenehmes Klima haben werden würde es auch bei rasend schnellem Klimawandel mindestens ein paar hundert Jahre dauern, und mit Agrarflächen ist nix auf kahlen Felsen, die vom Eis abgeschmirgelt wurden, da gibt es keine fruchtbare Erde in die man pflanzen könnte.

Aber der Bevölkerungsboom samt Flüchtlingswellen findet jetzt schon statt, und jetzt ist entweder kein Platz für sie oder sie sind unerwünscht.


Avatarez2 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 12:53

Mann kann die Steine zerbrechen und mit Humus anreichern und so die Bodenbildung erheblich beschleunigen. Aber ja, ist ein Mehraufwand. Ich würde mir wünschen, dass in ein paar Jahren auf Spitzbergen Sträucher wachsen, es ist eine wirklich schöne Insel, die es verdient mehr Leben zu erhalten.

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Daoga  07.12.2023, 13:06
@Avatarez2

Das kommt noch lange nicht, bis auf Spitzbergen was brauchbares wächst. Den ganzen Aufwand um eine große Fläche fruchtbar zu machen, wozu man den ganzen Humus erst mal anderswo abbauen und per Schiff transportieren müßte, würde niemand für irgendwelche Flüchtlinge machen. Und die würden freiwillig auch gar nicht dorthin gehen, wo es trotzdem das halbe Jahr stockfinster wäre, nämlich in der Polarnacht.

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Avatarez2 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 13:20
@Daoga

Du, die Polarnacht ist immer noch besser, als das halbe Jahr irgendwo in einer Wüste bei 45°C sämtliche Hautzellen zu verbrennen. Lampen sind schon eine tolle Erfindung. Und diese Flüchtlinge werden im Zweifel selbst diesen Aufwand betreiben oder Fischer oder Schafzüchter werden, denn Gras wächst da jetzt schon.

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Daoga  07.12.2023, 15:11
@Avatarez2

Aber wie man an unserem Wetter sieht, bedeutet Klimaänderung auch nicht, daß es da dauerhaft warm sein wird, zwischendurch kann es immer wieder mal knackig kalt werden. Gras das unter arktischen Bedingungen wachsen kann ist an die Kälte angepaßt, sprich an immer noch in die Tiefe gefrorenen Boden, Ackerbau ist dort jedoch nicht möglich, und von Schafzucht kann heute niemand mehr leben, für die Wolle wird nichts mehr bezahlt, und die Ozeane sind überfischt.

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Avatarez2 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 15:18
@Daoga

Ehhm, das Gras wächst dort nur deswegen, weil der Permafrost im Sommer auftaut, keine Pflanze braucht gefrorene Wurzeln, für die meisten ist das btw. extrem tödlich. Würde die oberste Schicht des Permafrosts dort nicht auftauen, würde dort keine einzige Pflanze leben, wie soll sie auch sonst an Wasser kommt, wenn die Wurzeln dauerhaft gefroren sind? Nein, an dauerhaft gefrorenes ist nichts angepasst, nur Moos kann dort gedeihen, da es die Feuchtigkeit des Niederschlages nutzen kann und nicht in den Boden eindringen muss.

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Daoga  07.12.2023, 15:40
@Avatarez2

Kulturpflanzen mögen keine kalten Wurzeln, und die nur kurzfristig über wenige warme Monate aufgetaute oberste Erdschicht kann schnellwüchsiges niedriges Gras oder Moos nähren, aber keine Pflanze von der Menschen sich nähren. Die meisten Kulturpflanzen brauchen zu viel Zeit zwischen Aussaat und Ernte, wenn es bis Juni hinein zu kalt ist fürs Wachstum und im September schon wieder Schnee fällt, was selbst mit Klimawandel noch ziemlich oft passieren würde, das jährliche Wetter ist bekanntlich unkontrollierbar und unvorhersehbar. Da würden die Bauern viel zu oft die Ernte verlieren, als daß sie davon leben könnten.

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Avatarez2 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 16:39
@Daoga

Hmm, du unterschätzt die Erwärmung, die Arktis erwärmt sich 4 mal schneller, heißt wo jetzt 12°C im Juni sind, sind bald 18°C möglich und das reicht schon für viel. Auch die Vegetationsperiode allgemein wird immer länger+ die Schicht taut immer tiefer auf und braucht länger, um wieder zuzufrieren. Wenn der Nordpol erstmal eisfrei ist, wird sich das Klima in Spitzbergen deutlich erwärmen.

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Daoga  07.12.2023, 17:13
@Avatarez2

Zwischen Gefrierpunkt und der Wärme im Boden die Kulturpflanzen brauchen um wachsen zu können ist ein Unterschied. Und Spitzbergen hat keine tiefen Humusschichten, das ist im wesentlichen nackter Fels. Die Vegetationsperiode wird dort nicht unbegrenzt länger, wird sie bei uns auch nicht. Mit Wintern muß man auch in Zukunft leben, und die schlagen um so härter und länger zu, je weiter nördlich man ist. Klima ist nicht Wetter, wie das Schneechaos (als ob es früher in Bayern noch nie geschneit hätte!) bewiesen hat.

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Avatarez2 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 19:47
@Daoga

Also nur um das mal ins Verhältnis zu setzen, früher gab es in nicht wenigen Teilen DEs im September erste Fröste, heute teils bis Dezember nicht, die Vegetationsperiode hat sich extrem verlängert, heute reifen Aprikosen und Pfirsiche im alten Land, vor 50 Jahren unvorstellbar. Du hast insofern recht, als dass die Vegetationsperiode in Gebieten mit Polarnacht nicht über diese erstrecken kann, doch ob es einen Monat nach Polarnacht 10°C oder -5°C hat macht einen riesigen Unterschied und dieser kommt maßgeblich durch das Kältepotenzial der Pole zustande, welches drastisch sinkt, wenn die Globaltemperatur steigt.

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Russland

Die Taiga schiebt sich jetzt schon messbar, jährlich 100 m in die Tundra vor. Somit wird Russland zwar nicht grösser, aber fuer die Landwirtschaft günstiger und das ueber tausende Km.

Russland

Die Anbaufläche für Getreide und andere Agrarprodukte wird steigen, der Teilabschied von Väterchen Frost und der Verlust des Permafrostbodens wird allerdings nicht nur die Russische Seele verändern, sondern auch ganz praktisch negative Folgen haben, weil die sibirischen Großstädte buchstäblich im Eis verankert sind.

https://www.deutschlandfunk.de/die-moeglichen-folgen-einer-klimaerwaermung-am-beispiel-von-100.html

Woher ich das weiß:Hobby – Ich befasse mich gerne mit solchen Themen

Avatarez2 
Beitragsersteller
 07.12.2023, 15:37

Man wird also viel nachbauen müssen. Aber so ein bisschen Bauboom stünde dem vernachlässigtem Sibirien auch nicht zu schlecht.

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CamelWolf  08.12.2023, 14:02

Durch das Auftauen des Permafrostbodens werden Unmengen Methan freigesetzt werden, der "Vorteil" wäre deshalb innerhalb weniger Jahre vollends dahin.

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aufgrund der dortigen Klimabesserung

Das Klima dürfte sich kaum irgendwo nachhaltig bessern. Denn alle Wärme nützt nichts, wenn sie mit Dürre einhergeht oder mir sintflutartigen Regenfällen, mit Orkanen und anderen unkontrollierbaren Wetterereignissen.