Welche wärmepumpe?
Hallo, wir haben ein Haus mit ca 220 qm und alten Heizkörpern. Wir wollten uns nun eine wärmepumpe zulegen. Eine Fußbodenheizung kommt nicht in sinn da würde eine wärmepumpe ja nur eine Vorlauf Temperatur von 35 grad benötigen. Uns wurde gesagt das wir bei unseren alten Heizung eine wärmepumpe mit 55-65 grad Vorlauf benötigen. Wie ist das der unterschied im COP Wert ? Die 65 grad Vorlauf benötigt ja mehr Strom. Eine andere Lösung wäre eine hybrid Anlage die im Winter oder bei kalten Temperaturen dann auf Gas umschaltet. Was macht hier am meisten Sinn ? Gibt es Erfahrungsberichte ? Was ja viele immer vernachlässigen ist das warm Wasser. Die Frage was ist sinnvoller hybrid oder eine mit 65 grad Vorlauf ?
grüsse Berni
2 Antworten
Vor einiger Zeit hieß es noch, dass eine WP in einer solchen Konstellation nicht in Frage kommt. Nun heißt es aber, dass WPs gibt, die diese hohen Vorlauftemperaturen schaffen würden. Das ist gut möglich, aber:
Wesentlich teurer
Deutlich höherer Stromverbrauch
Hybrid bedeutet im Grund, dass man zwei Heizmöglichkeiten braucht. Entweder einen Gas- oder Ölkessel dazu oder einen Heizstab, der das Wasser mit elektrischem Strom aufheizt.
Alles kostet viel zusätzliches Geld.
Lasst Euch Angebote machen und Ihr werdet staunen. Mit dem nötigen Kleingeld und den Zuschüssen, die man bekommen kann, wird es funktionieren.
Ein Faktor ist auch noch der Zustand der äußeren Gebäudehülle. Gedämmt oder nicht gedämmt, ist hier die Frage. Bei ungedämmten Außenwänden und alten Fenstern ist der Wärmebedarf natürlich nochmal deutlich höher.
Tauscht man dann noch die Fenster aus und dämmt man die Fassade, vielleicht auch noch das Dach, ist man schnell 150 bis 200 T€ los. Zusätzlich zu den Kosten der Wärmepumpe. Lasst Euch Angebote machen und rechnet das durch ggf. zieht ihr noch einen Energieberater hinzu, der Euch bei den Anträgen für die staatliche Förderung unterstützt.
Es ist aber nicht so einfach eine Firma zu finden in NRW. Hat jemand Empfehlungen ?