Welche Möglichkeiten gibt es um Reitlehrer zu werden?
Es gibt ja eine 3 Jährige Lehre als Pferdewirt. Gibt es auch eine Ausbildung die man neben einem 20 oder vielleicht sogar 40 Stunden Job machen kann um Reitlehrer zu werden? Ohne eigene Pferde sondern einfach mobiler Reitlehrer oder in einem Stall fix angestellt oderso?
Was bringst Du den mit?
Nichts. Ich war nur am überlegen was ich zusätzlich zu meiner Ausbildung machen könnte. Ich reite, aber habe noch nie eine Prüfung gemacht oder sonst was.
Was reitest du denn? „Wald und Wiesen“, oder kannst du in etwa ein Niveau angeben?
Da ich keine Prüfungen gemacht habe, da sie mich nie interessiert haben weiß ich leider nicht welches Niveau. Ich bin allerdings mit Trainer Dressur und springen geritten.
5 Antworten
Nichts. Ich war nur am überlegen was ich zusätzlich zu meiner Ausbildung machen könnte. Ich reite, aber habe noch nie eine Prüfung gemacht oder sonst was
So wird das nicht einfach werden. Die Lehrgänge der FN sind alle Qualigebunden, einige Scheine musst Du da schon machen um den Trainer zu erhalten.
Gerade im Anfängerbereich muss der Reitlehrer sehr gut sein, immer genau wissen was er tut. Er muss besonders breit aufgestellt sein um, die Anfänger anleiten zu können.
Je weiter man oben Trainiert umso mehr kann man sich spezialisieren, je geringer muss das ganze Feld bearbeitet werden.
ehrlich gesagt, ich kenne einige Trainer C und bei keinem würde ich reiten wollen.
Reitabzeichen sind ein guter Anfang und dann halt den Trainerassi , den Trainer hinterher. 3 Jahre braucht man dafür aber auch.
Dankeschön! Wegen den 3 Jahren es geht mir dabei nicht um die Zeit also das es so lange dauert sondern einfach nur darum, dass ich ja eine andere Arbeit habe und die weiterhin machen möchte was hald mit einer Vollzeit Ausbildung einfach nicht geht.
Kathrin Krage Tel: 02581/6362-120 hilft Dir gerne weiter, ist die Fachbereichsleitung
Je nach Vorkenntnissen sind diese 3 Jahre sehr schnell…
Das Reitabzeichen 4 muß man erst mal schaffen können. Wenn du noch relativ weit entfernt sein solltest von A- Niveau, kann brauchst du ziemlich viel ziemlich guten Unterricht auf ziemlich gutem Pferden dafür…
Ich hatte immer guten Unterricht auf meinen Mietpferden. Also eine Reitlehrerin dieir guten Unterricht geben kann hätte ich. Pferde habe ich leider nichtmehr, aber sie weiß bestimmt jemanden. Dankeschön!
ähem, RL kann sich jeder nennen, der das will. DAfür braucht man keine Ausbildung. Ob du dann als mobile "Reit"lehrerin arbeiten kannst, hängt von deinem Charisma ab. Ich kenne "RL", denen ich gerne mal eine Ausbildung gönnen würde.
Mal ne andere Frage. würdest du dir von einem selbsternannten Arzt den Blinddarm rausnehmen lassen? Auf dem Küchentisch?
HIer ist ein sehr, sehr guter Artikel, den ich auf Facebook gefunden und sofort gespeichert habe:
Lesen, und damit ist deine Frage mit NEIN beantwortet.
Die Tragödien auf deutschen Reitplätzen!
Wo kommt das alles her?
Die Antwort ist einfach: Das Unheil nimmt seinen Lauf mit dem Reitunterricht und dem Beritt!
Gute Reitlehrer sind teuer aber, im wahrsten Sinne des, Wortes preisWERT.
Das geht auch gar nicht anders, da gute Reitlehrer/Bereiter sich ständig weiterbilden. Auf teuren Seminaren, eigener Reitunterricht bei Reitmeistern etc.
Was kann ich also erwarten, wenn ich nicht bereit bin, mehr als 10- 15,- Euro /Reitstunde auszugeben?
Wahrscheinlich jemanden, der seine 10er Karte abgeritten, diverse fragwürdige Youtube Videos „studiert“ hat und jetzt sein „geballtes Wissen“ auf die Reitplätze der Welt tragen möchte.
Was man da zu sehen bekommt treibt einem die Tränen des Mitleids für die gequälten Pferde in die Augen.
Nein… Vorwärts-Abwärts ist NICHT das Ziel, sondern eine(EINE) Methode um ein Ziel zu erreichen, nämlich dass das Pferd den Rücken aufwölbt und den Reiter über die Beugekette trägt.
Vorwärts-Abwärts bedeutet NICHT, dass das Pferd mit der Nase unterhalb des Bugs (Vorderbrust), mit weggedrückten Rücken und nach hinten ausgestellten Hinterbeinen auf den Vorderhufen latscht!
Auch beim Vorwärts-Abwärts ist es essentiell, das das Hinterbein vermehrt unter den Schwerpunkt tritt um überhaupt die Beugekette zu aktivieren und damit den Rücken zu heben und zum Schwingen zu bringen.
Nein, liebe Freunde der (falsch verstanden) akademischen Reitkunst: Biegung und Seitengänge erreicht man NICHT dadurch, dass das Pferd mit dem inneren Zügel irgendwie dahin gezerrt wird.
Man erreicht es durch das Reiten vom inneren Bein an den äußeren Zügel.
Nein liebe Freunde des „Légèretè“: schlabbernde Zügel sind NICHT freundlich zum Pferd! Horst Becker hat das mal genial ausgedrückt: “die richtige Zügelführung ist wie ein guter Hände Druck! Man möchte nicht in eine Hydraulikpresse greifen aber auch nicht in ein schwabbliges, weiches Etwas!“
Und Nein liebe Freunde der Westernreitkunst: Westernreiten bedeutet NICHT, die Zügel einfach wegzuschmeißen, weil man das Pferd zur „Selbsthaltung“ bringen will! Das muss es nämlich erstmal lernen. MIT angenommenen Zügeln.
Ein Pferd ist, emotionslos ausgedrückt ein „biomechanisches System“ dem es egal ist, wer da draufsitzt. Ob der Reiter einen Cowboyhut, eine Indianerfeder, einen englischen Samthelm oder einen barocken Dreispitz trägt, es ändert erstmal nichts.
Trainer die das erkannt und die Fähigkeit, mit viel Zeit und Kosten, erworben haben, dies alles umzusetzen und zu vermitteln geben keinen Reitunterricht für 10,- Euro.
Das kostet dann schon Geld.
Andererseits kann man dann eben mal, wenn es finanziell etwas knapp ist, auf ein paar Schibbi/Schabbi Schabracken und anderen Glitzerkram verzichten, denn glaubt mir, keine noch so glitzernde Swarovski Trense kann der Schönheit eines, im Einklang mit dem Reiter tanzenden Pferd mit stolzer Haltung die Stirn bieten!
Reitlehrer ist keine geschützte Berufsbezeichnung, jeder kann sich so nennen, ohne irgendeinen Nachweis. Anerkannt von der FN oder einem anderen Verband wird allerdings nur, wer über diesen die jeweilige Ausbildung bzw. Trainerschein(e) absolviert.
Wer keine Qualifikation vorweisen kann hat es - gerade jetzt, wo sich seit einigen Jahren Gott und die Welt gerne mal "Pferdetrainer" nennt und alle möglichen "neuen" Trainingsmethoden ans Licht gezerrt werden, selbstverständlich alleinig der Weisheit letzter Schluß... - schwer. Bist du an einen Verein angeschlossen, dann ist das noch eher möglich ohne allzugroßen Aufwand zuminest Basics unterrichten zu lernen und die nötige Erfahrung zu sammeln.
Aber direkt als mobiler Reitlehrer? Was unterscheidet dich von der Konkurrenz? Womit kannst du punkten? Klar wird dich uU jmd buchen, wenn du nur 10€/Stunde nimmst. Damit deckst du aber nicht mal deine Fahrtkosten geschweige denn die Versicherungen, die du als Reitlehrer - Qualifikation oder nicht - abschließen musst, wenn du im Falle eines Falles nicht Haus und Hof verliefern möchtest. Und wenn du mehr Geld nimmst, wird der ein oder andere natürlich sehen wollen, was deinen Verdienst recht fertigt, sprich welche Erfahrungen und Qualifkationen hier dahinter stehen. Stimmt die Qualität deines Unterrichts nicht spricht sich das in der Reiterwelt schneller rum, als du das Wort "Trainer" überhaupt aussprechen kannst.
Stimmt die Qualität deines Unterrichts nicht spricht sich das in der Reiterwelt schneller rum, als du das Wort "Trainer" überhaupt aussprechen kannst.
Optimist. DArum habe ich in meiner Antwort ja das Wort "Charisma" benutzt. Ich habe schon Reitleeeeerer gekannt, die zwar nichts konnten, denen aber ihre armen Schüler trotzdem zu Füßen lagen vor Anbetung.
man kann sich mithilfe seines trainers in die materie reinarbeiten.
allerdings kommen trainer von sich aus auf dich zu, wenn sie denken, dass du geeignet bist, um zu unterrichten. dazu gehört sowohl talent als auch lernwille, die fähigkeit zuzuhören, zu abstrahieren und dann umzusetzen. da rutscht du dann rein, ohne es wirklich zu merken. du wirst hin und wieder gebeten, zu assistieren und übernimmst selbstständig beiarbeiten und irgendwann auch unterricht.
wenn ich nach dem abi vor ort geblieben wäre, hätte ich sicher früher oder später einen guten absprung in den bereich des unterrichtens gemacht. ich habe mit 18 erwachsene anfänger unterrichtet und gruppenstunden für jugendliche gegeben. das hat niemand infrage gestellt - auch nicht die eltern der jugendlichen - und auch nicht die pferde.
zunächst kopierst du den unterricht, entwickelst nach und nach einen eigenen blick für das wesentliche, setzt prioritäten, erkennst stärken und schwächen von reitern und pferden und baust aus eigenen ideen inhalte, ziele und wege zu den zielen auf - sprich: du lernst dich zu organisieren und konzepte zu erarbeiten. dabei wirst du ständig korriegiert und beobachtet.
wenn du so jemanden an der hand hast, halte das fest und probiere es - allerdings reichen 3 jahre dafür nicht aus und es geht deine komplette freizeit dafür drauf. bevor du dann mal geld dafür siehst, dürftest du ende zwanzig sein.
ich habe für meine assistenz und sonstige arbeiten reitstunden bekommen oder auch mal mittagessen - und freien zugang über den mittag zum reiterstübchen, um meine hausaufgaben zu erledigen. sinnigerweise war ich nicht im verein und durfte daher keine vereinspferde reiten. also wurde ich immer grad da draufgesetzt, wo was frei war und bewegt werden musste. vom vierjährigen bis zum S lehrpferd und zum 100meiler distanzcrack, vom leichtrittigen bis zum draufgänger und oft genug auf pferde, auf denen der normale reitschüler nichts lernen kann, weil er die ganze zeit gegen den impuls des pferdes arbeiten muss.
ich habe auf und am pferd nie viel denken müssen - vielleicht eine der wichtigsten voraussetzungen zum verstehen. und andern beibringen kannst du nur, was du selber verstanden und völlig erfasst hast - der englische ausdruck *learned by heart* trifft das sehr gut.
wenn dir das alles nichts ausmacht - probiers halt auf dem weg.
Jeder Depp darf sich Reitlehrer nennen, auch ohne überhaupt je ein Pferd gesehen zu haben. Die Frage ist nur, woher du dann Kundschaft bekommst. Es gibt Leute, die Kraft einiger Turnierschleifen um Unterricht angefragt werden - meist mit mäßigem Erfolg und daher nur von kurzer Dauer.
Und dann gibt es noch Leute, die statt einer regelrechten Ausbildung zum Pferdewirt einen Trainerschein machen. Ist allerdings recht kostspielig und auch aufwändig, besonders, wenn man die notwendigen Voraussetzungen erst noch schaffen muß.
Und ganz ehrlich: ich habe schon etliche Reitlehrer erlebt. Selten war ein guter Reitlehrer dabei, der keinen Meisterbrief hatte. Betonung liegt auf „selten“. Zuweilen habe ich schon von Auszubildenden sehr guten Unterricht erhalten, und auch Meister erlebt, die ich ihres Amtes nicht würdig empfunden habe. Aber in aller Regel stelle ich fest, dass nur der Meister so tief in der Materie steckt, dass er Zusammenhänge komplex analysieren und entsprechende Korrekturen geben kann.
Und was sind die Vorraussetzungen für einen Trainerschein? Und lernt man dabei wirklich etwas?
Dann ist der Trainer C im Basissport das richtige für dich.
Möchtest du bitte mal diesem Link folgen, damit ich nicht alles aufschreiben muß? Es muß aber gesagt sein, dass in den jeweiligen Kursen (Reit - und Longierabzeichen…) nur ein wenig zurechtgeschliffen werden kann, was du reiterlich schon vorher können solltest. Der eigentliche Trainer -Lehrgang beinhaltet auch sehr viel Theorie, was Versicherungen und Rechte betrifft. Denn deine Verantwortung für die Reitschüler geht ja weit übers rein reiterliche hinaus.
Als Vorraussetzungen mußt unter anderem auf jeden Fall Dressur und Springen auf A- Niveau vorgewiesen haben.
Hier der Link:
https://www.pferd-aktuell.de/trainerportal/trainerausbildung/trainer/trainer-reiten/trainer-c-reiten
Ich möchte aber wissen wie man Reitlehrer wird der auch etwas kann. Zumindest für Anfänger die gerade erst reiten lernen. Man kann sie danach ja weiter überweisen zu einem Trainer damit sie sich weiter entwickeln können. Aber man sollte schon wissen was man tut. Also ich habe kein Interesse daran keine Ahnung zu haben was ich da überhaupt mache.
jahrelange Kurse machen. Nicht nur selbst viele Pferde reiten, sondern auch Kurse in Biomechanik und anderem machen. Und bereiten! Ein RL, der nicht auch bereiten kann, taugt nichts, es sei denn, er sitzt im Rollstuhl,
JAHRELANG: Meine eigene RL, die ich kenne, seit sie 14 ist , jetzt ist sie 52, hat die Anerkennung über Abzeichen, Trainerkurse, Turniererfolge - nicht A, sondern M und seit drei Jahren auch S - und Kurse, Kurse, Kurse, Kurse bekommen. Sie war damals noch Trainer B und war vor 10 Jahren bei Hess in Warendorf auf einem Kursus gewesen. Als sie ging, hat er sich die Finger nach ihr wund telefoniert, weil er sie ungedingt nach Warendorf holen wollte. Hat sie allerdings nicht gemacht, ihr Freund war dagegen.
Ich würde ja gerne Scheine machen also damit hätte ich kein Problem. Nur möchte ich keine 3 jährige Vollzeit Ausbildung machen, da ich ja nicht Hauptberuflich Reitlehrerin werden möchte bzw. noch gar nicht weiß ob ich es überhaupt machen möchte.