Satteldruck, und jetzt?!
Hallo!
Ich habe eine Frage. Im Stall wo ich Reite gibt es ein Pferd, das wird als Schulpferd zur Verfügung gestellt. Aber es gehört eben jemandem.
Nun ist es so, dass das Pferd sich nicht satteln lässt. Es hat in der Sattellage links und Rechts vom Wiederrist ein richtiges Loch. Als ich das Pferd satteln wollte, fängt es an zu weben (verrückt werden), buckelt, schlägt sich unter den Bauch, zittert am ganzen Körper und schnappt nach der Wand, legt die Ohren an; das gleiche auch beim Putzen in der Sattellage. Reitlehrer 1 sagt zu mir: "Lass das Pferd im Stall, wenn es den Sattel nicht animmt, bring es zurück, sofort!" Reitlehrer 2 sagt: "Hau dem Pferd, wenn es das beim Satteln macht einmal kräftig auf den Bauch! Aus ist's." Die Methode von Reitlehrer 2 klappt auch, aber ist es nicht einfach Tierquälerei?! Denn das Pferd leidet doch unter Satteldruck (oder? bin mir nicht sicher)! Der Besitzer weiß nichts davon und meine beiden Reitlehrer auch nicht. Sie sehen das Loch entweder nicht oder sie betrachten das als Körperbau.
Soll ich es meinen Reitlehrern sagen und sie fragen ob sie den TA holen oder soll ich den Besi fragen, dem das Pferd allerdings einfach so angedreht worden ist (kann reiten und so hat aber keine Zeit)? Liegt das verhalten am Sattel? Und wer macht es richtig: Reitlehrer 1 oder 2?
lg Appaloosa
Namen wurden absichtlich nicht genannt.
5 Antworten
Reitlehrer 2 auch einfach mal kräftig unter den Bauch hauen! Das Pferd hat anscheinend sehr starke Schmerzen - Sprich mit dem Beistzer erklär ihm die Lage. Da muss erstmal ein Tierarzt(Oder Osteopath) drauf schauen ,Rückenmuskulatur aufgebaut werden und der Sattel angepasst werden.Inwiefern denn ein Loch? Eine Wunde,oder ist die haut neben dem Widerrist abgesunken? Wie auch imemr - die Reitlehrer sehen das in jedem Fall.Die könntest du darauf auch mal ansprechen.Wenn du das Pferd magst könntest du dich dem Besitzer ja auch als Reitbeteiligung vorschlagen.Ich meine ,wenn das Pferd schon solche Angst dem Sattel und dem Menschen gegeüber hat ,wird die Situation defintiv nicht besser ,wenn es jeden Tag von einem anderen gequält wird. Unternimm bitte etwas und hör nicht auf Reitlehrer 2!
Okay, also das Pferd hat da so... Der Rücken ist halt da eingesunken. Der Sattel wurde aber schon mal gemacht (vor 2 Wochen oder so) und dann hat der Sattler gesagt am Sattel ist nichts, es kann sein dass das Pferd eine Rückenwirbelirgendwas hat. Glaubst du denn dass man sie ohne Sattel reiten könnte (geht ihr vielleicht dann besser), denn in der Halle ist sie ganz ruhig und lässt sich alles gefallen. Sie ist halt nur immer ein bisschen langsam und fällt immer in so ein "Schlonzo"-Tempo.
Du liebes Bisschen .. schrecklich wenn man sowas lesen muß. Manchmal zählt wohl nur noch der Profit :-(
Es sollt unbedingt jemand die Besitzerin zur Verantwortung ziehen und einen Tierarzt anrufen. Wenn das Pferd ein "Loch" vom Sattel bekommt.. wund, offen?? dann legt man den Sattel doch nicht auf. Dann ist Ruhe und Pflege angesagt, erst wenn alles verheilt ist kann man daran denken einen Sattler kommen zu lassen und den Sattel anzupassen.
Bitte nerv die Reitlehrer und die Besitzerin so lange bis was passiert. Drohe notfalls mit einem Amtstierarzt.
Also eher Muskelschwund? Also wenn das Pferd offensichtlich solche Probleme mit dem Sattel hat würde ich es damit auch nicht reiten. Viel zu gefährlich und auch nicht gesundheitsfördernd für das Tier.
in Kommentaren kann man ja keine Listen machen... ;)
Wenn man ihr schon den Rücken putzt, versucht sie das. Aber hauptsächlich webt sie so beim satteln.
zittert am ganzen Körper
schlägt mit dem Schweif
tritt sich unter den Bauch (als ob es Fliegenzeit wäre)
(selten) buckelt
versucht in die Wand zu beißen
schnappt (an mir hat sie es bisher noch nicht versucht, sie schnappt eher um sich)
webt
tänzelt und dreht sich immer
will dem Sattel abwerfen
wirft Kopf leicht hoch
misstrauische Blicke
legt die Ohren an
Kennt du Monty Roberts? Ich meine seine sagenhafte JOIN UP Technik. Bis jetzt glaube ich dran. Ich denke man kann damit den Schaden vielleicht wieder gut machen. Aber ansonsten... Das Pferd ist glaube ich sehr psyisch und physisch gestört. Ich weiß nicht, vielleicht soll ich den Besi mal fragen, aber ich weiß nicht ob er auf mich hört. Ich bin ja schließlich ein "kleines Kind" (13), und kenne mich bestimmt in seinen Augen nicht mit Pferden aus.
Zur Mauke: Die ist chronisch und man kann sie nur bis zum Anfangsstadium mit den Krusten bekämpfen.
Nochmal zum Sattel: Der Sattel kann auch (fast) nie richtig gekammert werden weil man halt nicht dran kommt. Das kommt doch bestimmt auch dazu.
Ich weiß halt nicht was ich überhaupt machen soll, außer den Reitlehrern bescheid sagen kann ich ja nichts! Auf mich würde der Besi bestimmt nicht hören. Und alle anderen reiten die Stute nur bei reitlehrer 2 und kennen das mit dem satteln nicht anders. Ansonsten ist Reitlehrer 2 ja nicht so, aber bei solchen "Erzihereischen sachen" (sag ich jetzt mal, ist ja erziehung ^^) ist Lehrer 2 schon...
Ach.. armes Pferd! ich würde mal Akupunktur machen lassen. Hilft meinem Pferd immer und er hat öfter mal Verspannungen im Rücken. Mittlerweile ist er komplett entspannt und das hat ihm so sehr geholfen. Auch mein Pferd hatte ein richtiges "Loch" in der Muskulatur unterhalb des Widerristes. Ich würde den Sattel ehrlich gesagt komplett weg geben. Lieber einen Sattel der eine großzügigere Auflagefläche hat (ich bin mittlerweile bei Nomad gelandet, dessen Baum kann man noch später anpassen und dementsprechend braucht man bei Muskelaufbau keinen neuen) Würde erst mal alles gesundheitliche abchecken lassen und danach mit Vertrauensarbeit weiter machen. Wenn das Pferd beim Satteln jahrelang Schmerz hatte und nun auch immer erwartet ist das psychisch schon ziemlich manifestiert.
Sorry ich kann kein Bild bei einem Kommentar hinzufügen-also neue Antwort.Wenn der Rücken wie auf dem ersten Bild abgesunken ist ,ist das zwar eine starke Wirbelsäulen-Veränderung meistens kann das Pferd aber noch ohne Schmerzen geritten werden (Grund ist meistens zu frühes Einreiten ,oder zu schweres Gewicht). Wahrscheinlich meint der Arzt Kissing Spines - das kommt relativ häufig bei Wirbelsäulen-veränderungen vor und ist schmerzhaft.Meistens ist das Pferd bei leichtem Stadium allerdings noch zu reiten.Das sollte aber nur bedingt sein und bedarf speziellem Training.Ohne Sattel ist dabei allerdings Contraproduktiv ,da man dann nur auf zwei Wirbeln sitzt,das gesamte Gewicht nur auf 2 Wirbeln liegt.Der Sattel verteilt das Reitergewicht auf eine größere Fläche.


Nein, der Rücken ist nicht ganz abgesunken nicht so ein Hohlkreuz, sondern nur an der Stelle, wo eigentlich der Gurt den meisten Zug draufbringt. Also hier ein bild von Google. Es ist bei dem Roten in dem Kästchen eingesunken: [IMG]http://i51.tinypic.com/977ccm.jpg[/IMG] Das Pferd ist aber so um die 2m. Ich denke das kann das Gewicht von Leuten von 13 Jahren bis 30 tragen. Kann es vielleicht daran liegen dass das Pferd durch seinen vor Besi (also der, der dem jetztigen Besi das PFerd angedreht hat) sich nie um die Fesseln gekümmert hat und es so sozusagen schon "chronisch" Mauke hat?! Kann ja sein, dass das Pferd dadruch irgendwie nicht mehr so gut den Rücken aufwölben kann beim laufen, oder so...
An der Stelle? Also ist praktisch nur die Haut um den Widerrist eingefallen ,aber doch nicht der Knochen,oder?Dann ist das die fehlende Rückenmuskulatur- das Pferd wird falsch gymnastiziert/trainiert.Bei 2m ist er dann wahrscheinlich ein Gewichtsträger.Dass durch Mauke Rückenprobleme entstehen ist eigentlich unwahrscheinlich - wenn allerdings nie behandelt doch möglich ,da dadurch auch Wucherungen entstehen können ,die natürlcih schmerzhaft sind.Was hat der Tierarzt denn dazu gesagt? Da der Rücken des Pferdes so eingefallen sind kann es natürlich auch sein ,dass es gar keine Schmerzen dort mehr hat ,sondern einfach Angst hat ,dass diese wieder kommen könnten - schlechte Erfahrung.Dem Pferd dann eins unter den Bauch zu hauen ist definitiv falsch ,da es dann nur noch mehr schlechte Erfahrungen findet. Am Besten wär's wenn du das Pferd den Sattel wieder schmackhaft machen könntest.Heißt beruhigen Sattel auflegen ,wenn es ruhig ist - Leckerli. Wenn möglich dann erst etwas spazieren gehen ,wenn es ruhig ist -Leckerli.Den sattelgurt nicht direkt festziehen ,sondern immer mit einem guten Erlebnis beenden.Immer über Tage ein Loch steigern.Und immer entspannt bleiben ,nie aufregen oder gar schlagen.
Zum Loch: Wenn ich meine Hand auflege fängt sie auch schon an zu weben. Und es ist wirklich eine richtige Mulde. Man kann dadrin z.B Murmeln spielen so tief ist es etwa. Sattel: Das mit dem Sattel geht erst gar nicht. Ich habs letzemal mit nem harten Brötchen versucht. Anfangs war das Brötchen ja auch noch interessant (Stute war angebunden, Brötchen lag auf dem Boden und sie hat halt versuch es zu fressen), aber dann als der Sattel kam... Ich konnte nicht mal die Decke dorthin legen! Dann war der Sattel irgendwie drauf und sie hat gebuckelt!!! Der war dann aber auf dem Boden, der Sattel. Ich bin zu Reitlehrer 1 und hab die Anweisung bekommen das Pferd einfach mal wieder sofort in den Stall zurück zu stellen. Ich weiß nicht was das Pferd hat, aber ich denke man muss es mal komplett neu einreiten und so, oder?
Ja ,anscheined muss man wirklich ganz von vorne anfangen.Sind die Hufe denn inzwischen ok? Ich würde dir raten die Stute beim Gewöhnen erstmal nicht anzubinden ,kann sich aufhänden. Am Besten suchst du Jemanden ,der sie festhält. Ganz klein anfangen.Möglichst den Rücken vorher streicheln/abtasten und schauen,ob sie noch irgendwo schmerzempfindlich ist. Ist das nicht der Fall erstmal mit der Decke anfangen. Diese möglichst ruhig auflegen (Wenn du noch etwas leichteres findest,nimm das). Anschließend spazieren gehen.Immer beruhigen.Während des gehens entspannen sich einige Pferde ,sobald sie da auch nur einen Moment ruhig ist -Leckerli und Decke runter- aufhören.Gutes Erlebnis -Beenden.Am nächsten Tag etwas länger mit der Decke spazieren gehen.Usw. Immer steigern und loben.Da muss natürlich gewährleistet werden ,dass sie keine Schmerzen mehr hat und gesundheitlich ok ist.Ebenso bringt es nichts ,wenn ein anderer daher kommt ,den Sattel gewaltsam draufschmeist und die Arbeit wieder zunichte macht.
Nur das Problem ist, dass sie jemandem gehört und nur Reitlehrer 2 zum Besi kontakt hat. Außerdem bekommt man die Decke noch nichtmals drauf. :( Und nicht nur das, sondern sie webt ja dann auch schon. Ich mach mal ne neue Antwort auf, dann kann ich dir ne Liste schreiben.
Dann versuch doch mal selbst Kontakt zum Besi aufzunehmen und auch die Handlungsweise des Reitlehrers erklären.Das Weben ist eine Verhaltensstörung, die wahrscheinlich durch die Schmerzen,falsche Handlungsweise der ständig wechselnden Reitern ,usw. Ja,mach das mal.
Ok, ich versuch es. Danke, dass du mir so oft geantwortest hast. Wenn es etwas neues von der Stute gibt, schreibe ich dir. (wenn du willst)
Sofort Besitzer und Reitlehrer informieren!!!!
Der jenige der sagt pack das Pferd zurückhat halbwegs recht, denn ein Pferd mit Sattelzwang braucht erstmal ne Pause, dann muss ein Sattler kommen und schauen ob es veilleicht am Sattel leigt der nicht mehr passt. Dann muss da jemand mit ruhe gedult und erfahrung ran um dem Pferd zu zeigen das nichts schlimmes passiert. Das arme Tier scheint über einen längeren Zeitraum faksch und schlecht behandelt worden zu sein.
Bitte HILF dem armen Pferd aus seiner verzwickten lage!
das Loch ist ja nicht offen die Haut ist da eingesunken. Und bei uns im Verein läuft auch nicht alles so gut... (Vorstand und so)